Moderner Mittelalter-Rock
Das Band-Universum ist gross, das dürfte wohl jedem Metalhead bewusst sein. So gibt es auch bei der härteren Mittelalter-Musik neben In Extremo, Saltatio Mortis und Subway To Sally natürlich auch kleinere Bands, welche aber durchaus erwähnenswert sind.
Ein gutes Beispiel dafür sind Versengold aus Bremen, welche übrigens gar nicht so unbekannt sind, wie man meinen könnte. Sonst hätten sie ihr neues Album wohl kaum auf Platz 2 der deutschen Album-Charts schleudern können…
Versengold wurde 2003 von Sänger Malte Hoyer und Carolin Fährmann als Duo gegründet. Schnell kamen mehr Mitglieder dazu, einige davon gingen auch wieder, darunter auch Carolin. Da die Sopran-Stimme jetzt fehlte, galt die Auflösung der Band eigentlich bereits als beschlossen. Die drei übriggebliebenen Männer bissen aber durch, sorgten für zwei weitere Mitglieder und machten weiter. Als 2015 noch ein Bassist und ein Schlagzeuger zur Band stiessen, setzte sich auch der Stilwandel fort. Bereits vorher war dieser Wandel von «nur mittelalterlich» zu Rock zu erkennen, jetzt war er definitiv. Übrigens: ein Teil der Band spielt auch bei Knasterbart, bei welchen wiederum Mr. Hurley (ohne Pulveraffen) und zwei Musiker von Afterburner (der Band von Maltes Bruder) spielen.
Nachdem Thomas «Pinto» Heuer die Band im September verliess, ist Versengold aktuell mit 6 festen Mitgliedern unterwegs. Im Gepäck haben sie ihr neuestes Album «Funkenfllug», welches am diesjährigen Wacken Open Air released wurde und, wie bereits erwähnt, in Deutschland auf Platz 2 der Charts stieg. Wenn es auch in der Schweiz «nur» für Platz 41 reichte, haben sich Versengold mittlerweile eine grosse Schweizer Fanbase zulegen können. Für alle Fans oder auch jene, die nun Interesse an der Band haben, gilt am 16. November: ab ins Z7!