Mit dem selbstbetitelten Album «Metalhead» veröffentlichen die fünf jungen Deutschen Ihr Debut.
Das Album bzw. die Band könnte sich eigentlich auch Metalgod nennen. Verblüffend wie stark Sänger Stefan Sadzio an Rob Halford erinnert. Nicht mehr oft, gibt es neue Bands mit solch cleanem Gesang bzw. Screams. Der Sound von Metalhead ist dann auch um die Stimme Ihres Shouters gezimmert und das heisst purer, unverfälschter, reiner Heavy Metal aus deren Blütezeit Ende 70er und Anfangs 80er.
Zu Beginn spielten Metalhead vor allem Cover-Songs von Metallica, Saxon, Accept und natürlich Judas Priest. So verwundert es auch nicht, dass die eigenen Songs ebenso gut ins Portfolio dieser Bands passen würden.
Beim Eröffnungsstück «Bringer Of Evil» erinnert das Riff am Anfang stark an «Hit The Lights», was ja bekanntermassen auch der erste Song von Metallica’s Debut «Kill ‚Em All» war.
Man könnte Metalhead als Retro-Metal bezeichnen, aber dem wäre nicht gerecht. Guter Heavy Metal wird nicht aussterben und Bands wie eben Metalhead sorgen dafür, dass es auch Metal nach Judas Priest geben wird. Und falls bei Judas Rob mal ausfallen sollte, wäre mit Sadzio ein valabler Ersatz in den Startlöchern.
Die beiden Highlights der Debut-Scheibe sind klar der bereits erwähnte erste Song und dann der epische Schlusspunkt mit «Awakening Of Thunder».
Dazwischen gibt’s astreinen Heavy Metal mit schnellen Riffs, vielen Screams, peitschenden Drums und tragendem Bass. Kein Elektro-Schnick-Schnack, Growls oder sonstiges aus dem modernen Metal.
Fanzit: Wer Judas Priest, Saxon, Accept mag, sollte unbedingt reinhören. Meine Kaufempfehlung habt ihr.
Tracklist:
- Bringer Of Evil
- Mistress Of The Storm
- Surrender To The Dark
- Hunter
- Witch Hunt
- Chains Of Steel
- Lonesome Warrior
- Awakening Of Thunder