AIRBOURNE – Black Dog Barking

Bluesrock, Hardrock, Rock 'n' Roll
09.05.2013

Viiiel zu lange – 3 Jahre – ist es her, seit die Australier Airbourne ihren Fans Futter in Form von frischen Songs zum Frass vorgeworfen haben. Am 17. Mai ist es endlich soweit: Studioalbum Nummer 3 kommt auf den Markt, es nennt sich „Black Dog Barking“ und es hört sich auch genau so an!

Als 2008 das Debut Album „Runnin’ Wild“ erschien, wurden Airbourne oft mit AC/DC verglichen und wohl grad so oft auch grad als die neuen AC/DC gefeiert. Der Einfluss der Landsleute war offensichtlich, auch wenn die Jungs um die O’Keefe Brüder durchaus ihren eigenen Stil haben. Mit der Scheibe „No guts, no glory“ wurde der AC/DC Anteil zwar etwas zurückgeschraubt, aber auf „BDB“ gibt’s wieder massig Anleihen bei den Aussie Legenden, vor allem bei den Gitarren fällt’s doch ziemlich auf (Live it up, Ready to Rock…..). Was aber keinesfalls schlecht ist – denn es sind trotz allem unverkennbar AIRBOURNE! Und dies vor allem dank der unverkennbaren Stimme von Joel O’Keefe. Der schreit und brüllt sich durch das Album, dass es eine wahre Freude ist!

Los geht’s mit einem Nackenbrecher der strübsten Sorte! Ready to Rock?? Aber sicher doch! Simpel, eingängig und schnell – der perfekte Opener, ganz im Stil eines „Stand up for Rock’n’Roll“. Interessant übrigens: der Song stammt ursprünglich von der längs vergriffenen EP aus dem Jahr 2004! Bei „Animalize“ geht’s merklich vom Gas zurück, aber der Spass bleibt. Rock’n’Roll pur! „No one fits me better than you“ haut in die gleiche Kerbe – der perfekte Soundtrack um gemütlich ein paar Bierchen zu zischen. „Back in the game“ – das sind die Australier zweifellos. Und so geht es weiter und weiter – ein Highlight nach dem anderen. Balladen? Fehlanzeige! 10 Songs mit 35 Minuten Spielzeit, bei denen aber der Schweiss von den Wänden tropft, reichen hier völlig aus! Zugegeben: diese Sorte Musik könnte man auch etwas länger ertragen…. Aber zum Glück gibt’s eine „Repeat“ Taste! Die ist hier nötig, denn das Album macht extrem schnell süchtig….

Es gibt eigentlich keinen Song der heraus sticht (die sind alle auf Top Niveau) und zum Glück gibt’s auch keinen Füller. Aber speziell erwähnt werden soll die erste Single „Live it up“! Im Gegensatz zur Single Version (die man auf Youtube findet), startet der Song mit einem Intro, welches sehr stark an AC/DC erinnert und live garantiert bärenstark umgesetzt werden könnte. In einem Interview haben Airbourne erklärt, wie sie den Aufbau des Albums sehen: klassisch mit A- und B-Seiten. So gesehen ist „Live it up“ der Beginn der B-Seite und das macht dann wirklich Sinn.

Selbst bluesige Töne sind zu hören – allerdings nur kurz als Beginn von „Hungry“. Und auch hier sind die Vergleiche mit alten AC/DC durchaus nachvollziehbar…. Klasse Gitarrensolo übrigens!

Der Titelsong bildet dann den Abschluss. Ein giftiger Rausschmeisser, der Titel könnte nicht treffender sein! Und Joel O’Keefe bellt hier richtiggehend, einfach herrlich!

Das lange Warten hat sich also gelohnt! Airbourne liefern hier ein wunderbar dreckiges Stück Rock’n’Roll ab. Null Innovation, null Ansprüche – dafür 110% harte Arbeit, Schweiss und Spass! Wer auf diese Art Musik steht, kommt an dieser Scheibe nicht vorbei….

 

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Trackliste:

  1. Ready to Rock
  2. Animalize
  3. No One Fits Me (Better Than You)
  4. Back in the Game
  5. Firepower
  6. Live It Up
  7. Woman Like That
  8. Hungry
  9. Cradle to the Grave
  10. Black Dog Barking

Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 9/10



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09.05.2013
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