Trotz bestem Grillwetter und sommerlichen Temperaturen, machten sich gut 300 Metalfans auf, um dieses Death-Metal-Schmaus nicht zu verpassen.
Wer das KIFF kennt, weiss, dass bei solchem Temperaturen, das betreten der Location schon zum Schweissausbruch führt. Dagegen haben die Betreiber des KIFF eine gute Lösung gefunden und den Bierstand im Aussenbereich eröffnet, so das man sich zwischen den Shows abkühlen konnte.
ORAL FISTFUCK, die einzige Schweizerband, eröffnete mit ihrem Brutal – Deathmetal den heutigen Abend. Leider noch vor spärlichem Publikum, da der Startschuss mit 19.30 Uhr früh angesetzt war, doch eine kleine Fangemeinde feierte schon tüchtig mit.
Nach kurzer Umbaupause ging’s auch schon mit FALLUJHA (USA) weiter. Unterdessen hat sich die Halle schon gut gefüllt leider traf die Band den Geschmack mit ihrem Deathcore beim anwesenden Publikum nicht so richtig. Breakdowns und melodische Einschübe kamen heute einfach nicht richtig an. Auch die Bemühungen von Sänger Alex, das Publikum an den Rand der Bühne zu bewegen, funktionierte mit einigen Ausnahmen, nicht wirklich.
Bei HAVOK sieht das Ganze schon anders aus. Schon bevor die Band die Bühne betritt, sind die ersten Reihen besetzt von Fans, die auf guten Old School Thrash stehen.
Die Energie der Band sprang vom ersten Moment an auf das Publikum über und dies feierte die Band ab. Auch die Spielfreude stand den Thrasher ins Gesicht geschrieben und sie trafen mit ihrer gradlinigen und einfachen Mucke ohne unnötige Spielereien, voll den Geschmack der Fans.
Circle-, Moshpits und die ersten Stage Diver konnten ausgemacht werde und die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Kiff stiegen in den tropischen Bereich. Leider musste Havok nach gut 30 Minuten die Bühne räumen, da halfen auch die „we want more“ – Rufe nix.
Nach diesen Hammerauftritt haben es CEPHALIC CARNAGE (USA) nicht einfach und müssen sich mit weniger Publikum zufrieden geben. Mit ihrem Sound der sich zwischen Grind-Death-Doom mit Grooves und jazzigen Einschüben bewegt, kommt aber dennoch Stimmung auf. Dass man dennoch Humor haben kann, wenn man brutale Musik spielt, bewiesen die Jungs, als sie zu „ A Song For The Satanic Christians“, als Abschluss ihres Sets mit Masken auf die Bühne kamen.
Highlight des heutigen Abends sind aber unbestritten SUFFOCATION (USA). Vom ersten Ton an, geht das Publikum ab und Sänger John (Dying Fetus, der Frank Mullins auf der Tour vertritt) hat die Fans voll im Griff. SUFFOCATION treffen mit ihrem Death- Metal den Nagel auf den Kopf und geben eine Songauswahl von neuen Songs und alten Klassikern zum Besten. Dabei wird deutlich, dass Tracks vom neuen Album „ Pinnacle Of Bedalm“, durchaus mit den alten Songs mithalten können. Die Fans fahren über Circle Pits, Moshpits, Wall of Death und Stage Diving alles auf, was sich für einen anständigen Metalfan gehört und spornen die Band somit nur noch mehr an.
Nach einer Stunde endet ein grossartiger Gig mit klarem Sound, guter Lightshow und toller Leistung aller Bandmitglieder viel zu früh. Zugaben wären durchaus willkommen gewesen!