Bei schönstem Sommerwetter verleitet es einem ehr den Grill anzuschmeissen statt in einen Club zu gehen. Trotz diesem tollen Sommerabend, nahmen es sich einige Liebhaber des Heavy Metals nicht, die Met Bar in Lenzburg anzusteuern.
Die Betreiber der Met Bar haben sich gut vorbereitet und wie so oft den Grill auf der Rampe in Betrieb gesetzt, wo man sich mit Cervelats und Bratwürsten verpflegen konnte.
Dementsprechend versammelten sich, alle anwesenden im Aussenbereich und die Bar selber war leer.
Noch bevor die ersten Klänge von Evenmore erklangen, füllte sich die Bar langsam.
Eigentlich bin ich kein Fan von Frauengesang, es sein den die Dame heisst Tarja Turunen zu Nightwish-Zeiten, doch bei Evenmore war ich positiv überrascht.
Die sympathische Frontröhre konnte durchaus überzeugen und ihr Gesang hätte ruhig etwas mehr in den Vordergrund gestellt werden dürfen.
Dass die 2011 gegründet Band, noch nicht sehr viel Live–Erfahrung besitzt, zeigte sich leider sehr deutlich. Ausser der Sängerin und dem Bassisten, die sich vor Publikum sehr wohl zu fühlen schienen, war vom Rest der Band Zurückhaltung und volle Konzentration angesagt. Die einzelnen Instrumente waren schwer herauszuhören, was nicht am Können der Jungs und Mädels lag, sondern am Mann hinter den Regler.
Die Gitarrenfraktion wartete doch mit guter Arbeit auf und auch der Auftritt mit dem Akkordeon des einen Gitarristen sorgte für angenehme Erfrischung, im doch eher „langweiligen“ Bild.
Allem in allem, war der Gig solide und mit ein wenig mehr Präsenz auf der Bühne und Einsatz aller Bandmitglieder, kann durchaus noch einiges zu holen sein.
Nach einer kurzen Pause, einem kühlen Lapin Kulta und Verpflegung auf der Rampe, riefen Helllander zum Gefecht.
Die Westschweizer Helllander mit ihrem True-as-Steel Metal, enterten in guter alter Manier mit Sonnenbrillen und coolem Acting die Bühne.
Dass die Jungs voll in ihrer Musik aufblühen und bei der Sache sind, war nicht zu über sehen. Der Sechssaiter zelebrierte sein Gitarrenspiel richtig und es war eine Freude ihm zuzusehen und zu hören. Auch der Mann am Tieftöner beeindruckte mit Posen und Headbanging und wirkte sichtlich zufrieden. Nicht zu vergessen, der Drummer, der gute Arbeit ablieferte.
Songs wie Trip In Fire, The Sword In The Stone oder Heavy Metal kam beim Publikum gut an.
Einen Negativ-Punkt gibt es leider: Die zweite Gitarre fehlte. Doch dieses Minus ist behoben. Ein neuer Gitarrist wurde gefunden, der aber im Moment noch nicht soweit ist aber spätestens im August in Zweisimmen an der „Mannrieder Chiubi„ mit auf der Bühne stehen wird.