„Denn das neue Werk geht deutlich geradliniger und härter nach vorne, aber auch auf packende Melodien muss nicht verzichtet werden…“
Wenn ein Promotext schon einmal so nahe an der Wahrheit liegt, darf man ihn auch zitieren.
AKREA sind seit 2004 unterwegs. Ursprünglich kannte man sie als INNER AGRESSION, seit ihrem Wechsel zu Drakkar Entertainment heissen sie AKREA. Unter diesem Label erschien 2008 auch ihr AKREA-Debut „Lebenslinie“, 2010 „Lügenkabinett“ und diesen August eben „Stadt Der Toten Träume“.
Das Album bietet beinahe eine Stunde melodischen Todesmetall, dreizehn Tracks mit deutschen Texten. Die Musik steht in der Tradition von Bands wie AMON AMARTH, DARK TRANQUILITY oder ARCH ENEMY, ihr Sound ist modern und ein Stück weit progressiv, entfernt sich aber nie zu weit von den Wurzeln.
Die meisten Tracks sind Metalbretter, aufgelockert durch verspielte Anfänge oder Zwischenspiele, so etwa bei „Feuer Und Licht“ oder „Einsames Medium“.
Mit „Preis der Freiheit“ liefern sie auch eine Fast-Ballade ab, in dieselbe Kategorie fallen auch der Opener „Erwachen“ oder der letzte Track „Verlassen“, der damit auch den Kreis schliesst.
Das mit dem Kreis hat noch was Anderes; die Scheibe ist wirklich rund, und das gilt nicht nur für den physischen Datenträger. Die Musik kommt aus einem Guss, da passt das eine Element zum anderen.
Unbedingt anhören muss man sich „Schleier Aus Blüten“ – ein Vollgasbrett der heissesten Sorte. Jonas zeigt dabei, was Blastbeats sind. Der Drummer darf sich auf den meisten Songs im oberen Geschwindigkeitsbereich austoben und er treibt seine Kollegen durchaus zu einer gewissen Eile an.
Ebenso überzeugen auf dem Album die Riffs und Soli der Gitarristen Schäffi und Fabi. Sebi Panzers Stimme dominiert das Album über weite Strecken. Sein Scream ist kantig und messerscharf, er trägt viel zur Härte des Albums bei. Das wird noch unterstützt durch die deutschsprachigen Texte.
Insgesamt ist „Stadt Der Toten Träume“ ein Album, das in die gut sortierte Sammlung des Death Metal- Viking- oder Pagan-Freundes gehört.
Wer dieses Jahr Gelegenheit hat, die Band live auf der Bühne zu sehen, darf sich über ein kompaktes, vollständiges Metal Paket der Oberklasse freuen.
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Trackliste
- Erwachen
- Geisel einer Sünde
- Seelentanz
- Feuer und Licht
- Alter Freund
- Einsames Medium
- Unbekannte Ferne
- Schleier aus Blüten
- Der Preis der Freiheit
- Stadt der toten Träume
- Fundament der Existenz
- Letzte Lektion
- Verlassen