Das Album Existence überrascht mit einem nichtalltäglichen und futuristischen Artwork, welches sofort ins Auge sticht. Die Mannen um Ramin Dänzer präsentieren auf Ihrer neuen Scheibe 8 abwechslungsreiche und technisch sauber gespielte Songs aus dem Melodic Metal Bereich.
Was sofort auffällt ist deren Länge, schon der Opener „Determined“ dauert 7 Minuten. Trotz der Dauer bemühten sich die Jungs, ihre Songs möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Melodiöse Parts wechseln sich mit interessanten eher rhythmisch komplexeren und z.T. düsteren Riffs ab. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Track 6 „Rotten Breath“.
Ich vermisse jedoch ein wenig die eingängigen Sachen, daher wirken die Songs schwerfällig, was sich auch live unter Umständen negativ auswirken könnte. „Awakening“, mit 12 (!) Minuten der letzte Song auf dem Silberling, dauert für meinen Geschmack einfach zu lang. Technisch gesehen verstehen die Jungs ihr Handwerk. Die Tracks sind sauber gespielt, lassen in Punkto Präzision keine Wünsche offen. Ramin’s Gesang ist sehr facettenreich und seine Stimme passt perfekt zu den Songs. Die Produktion ist fett, aber nicht zu wuchtig, die Keyboards dominieren nicht derart wie bei anderen Bands dieser Stilrichtung. Der Mixer Arvid Tjelta von den Frogleap Studios in Oltedal (Norwegen) hat hier einen soliden Job gemacht.
Trackliste
- Determined
- Existence
- Pacman (Instrumental)
- Terra Incognita
- Paranoise
- Rotten Breath
- Voyager
- Awakening (Bonus Track)
Gastbeitrag von Sime Freiburghaus