Eine Portion Rotz Rock gefällig? Wird sofort geliefert…
AC Angry sind eine junge Band aus Saarbrücken. Und der Name lässt es erahnen, welchen Stil sich die Jungs auf ihre Flagge geschrieben haben. Allerdings geht’s dann doch nicht direkt Richtung AC/DC, aber die australische Schule ist durchaus erkennbar.
Ich erinnere mich, dass die Saarländer letzten Juni im Vorprogramm von Saxon unterwegs waren, und das wenige, was ich da sah und hörte, tönte beileibe nicht übel. Und wenn ich grad dran denke, wer mit Airbourne unterwegs war… AC Angry wären da die bessere Wahl gewesen, die hätten perfekt gepasst!
Im November ist jetzt das erste vollständige Album „Black Denim“ erschienen. Zehn Songs und eine Spielzeit von etwas mehr als 30 Minuten – das tönt nicht nach viel. Aber dafür hauen die Songs ordentlich rein…
Songtitel wie „Hellrock Anthem“, „Rocker“, „Rock n’Roller Roller Rolla!“ sprechen wohl für sich. AC Angry zocken herrlich unbeschwert und mit grosser Spielfreude ihren Rotz n’ Roll und lassen auch kein Klischee aus. Wozu auch? Mal drückt man auf’s Gaspedal („You got the Thirst – I got the Booze”, mit Piano und Mundharmonika Einlagen!), mal geht’s schleppend wie beim Titeltrack. „Motor“ ist ein weiteres Highlight, welches automatisch den Fuss wippen lässt. Ein herrlich stampfender Rocker! Und alles immer mit einer grossen Portion Dreck.
Insgesamt ist „Black Denim“ ein sehr homogenes Album, welches keinen Ausfall zu verzeichnen hat, umgekehrt ist auch kein absoluter Übersong zu finden. Fans von Bands wie Airbourne, Rose Tattoo, AC/DC oder auch Backyard Babies sollten das Ding sicher mal antesten. Da es insgesamt nicht vollständig meine Spielwiese ist und mir diese Art Musik auch schnell mal verleidet, gebe ich neutrale 7 von 10 Punkten. Echte Genre Fans würden da wohl noch etwas draufpacken… Auf jeden Fall aber sollte man AC Angry im Auge behalten, da könnte noch einiges kommen in der Zukunft!
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