Freedom Call

Power Metal
16.01.2014

Metalinside (Kaufi): Hallo Chris! Zuerst mal besten Dank dafür, dass Du Dir die Zeit hier nimmst!

Freedom Call (Chris Bay): Ja, ich dank Dir!

MI: Ihr seid das erste Mal auf dem Schiff hier?

FC: Ja!

MI: Und, wie ist’s?

FC: Scheisse! (grosses Gelächter). Nein, wir sind braungebrannt, alle gut gelaunt…

MI: Aber es ist so, dass ihr am Ice Rock (drei Wochen vor der Cruise) noch nichts davon gewusst habt?

FC: Nein. Das kam ganz kurzfristig rein. Wir haben eigentlich erst vor eineinhalb Wochen Bescheid bekommen. Mich hat unsere Agentur angerufen, ob wir da spielen wollen. Wir haben erstmal gesagt, wir haben da keinen Bock drauf. (lacht) Ja, ist natürlich…. Auf diesem Festival will jede Band dieses Planeten spielen! Weil’s natürlich toll ist, ein tolles Erlebnis, und grade wenn du aus Europa kommst… bei uns ist Winter, es liegt Schnee, und wer wünscht sich das nicht, dem Ganzen mal kurz entfliehen zu können!

MI: War’s denn jetzt schwierig für Euch? Ich nehme nicht an, dass ihr 100% Musiker seid? Habt ihr noch Jobs nebenbei?

FC: Also wir sind alle Vollzeit Musiker, aber natürlich jetzt nicht nur ausschliesslich für Freedom Call. Unser Schlagzeuger und unser Bassist, also Ramy und Ilker geben noch Unterricht oder haben Musikschulen, Lars hat seine Produktionen am Laufen und ich hab auch noch andere Projekte, dass man das irgendwie aufrechterhalten kann. Aber wir sind in der glücklichen Lage, nur von Musik unseren Lebensunterhalt zu bestreiten.

MI: Insofern war’s dann also kein grosses Problem, hierhin zu fahren.

FC: Genau. Man muss etwas Zeit freischaufeln, man hat natürlich auch andere Verpflichtungen, aber es geht, es ging.

MI: Als grosser Fan ärgert es mich schon etwas, dass ihr hier jetzt zweimal in der Spectrum Lounge (die kleinste Bühne des Festivals) spielen müsst. Habt ihr da irgendwelchen Einfluss gehabt? Ich versteh’s nicht: ihr auf der Pool Bühne – das wäre eine unfassbar geile Party!

FC: (lacht) Nein, wir haben überhaupt keinen Einfluss darauf gehabt. Aber es ist alles irgendwie so im Leben: man braucht ja immer noch eine Steigerung. Jetzt sind wir erstmal froh, dass wir dabei sind, dass wir hier teilnehmen dürfen bei diesem ganzen Spektakel. Wenn wir das nächste Mal dabei sein dürfen, dann sieht es vielleicht wieder etwas anders aus. Aber es ist immerhin das erste Mal, dass Freedom Call ausserhalb von Europa unterwegs sind! Und dafür ist also nicht so schlecht. Es sind viele Südamerikaner an Bord, es sind viele Amerikaner an Bord, die Europäer und die Schweizer sind ja auch sehr gut vertreten (lacht)…

MI: …ich bin gespannt, ob es die Schweizer dieses Jahr in die Top Ten geschafft haben….

FC… ja, ist wirklich erstaunlich… nun ja, das muss sich alles entwickeln, aber wir sind erstmal dabei, ganz olympischer Gedanke: dabei sein ist alles. Und das nächste Mal sieht man dann weiter.

MI: Ihr habt eine neue Scheibe am Start. Ich durfte die schon hören und ich bin begeistert. Jetzt hab ich irgendwo gelesen, dass dieses Album mehr „back to the roots“ geht. Wo seht ihr denn diesen Schritt? Freedom Call machen eine Art Musik, die man einfach erkennt. Mit Ausnahme vielleicht von der „Shadowking“, welche etwas düsterer war, zumindest für Freedom Call Verhältnisse. Warum sagst Du „Back to the Roots“? Was ist anders aus Eurer Sicht?

FC: Freedom Call ist ja schon gestartet mit so typischen Merkmalen. Ist natürlich nicht abzuweisen, dass wir immer sehr fröhliche Melodien haben, untermalt mit schnellen Drums und mit sehr catchigen Chorus Lines oder Refrains. Das sind so ganz kurz mal drübergewischt die typischen Merkmale. Und mit dem neuen Album, mit „Beyond“, gehen wir halt wirklich wieder zu den typisch traditionellen Wurzeln zurück, so wie wir vor 15 Jahren gestartet sind.

Es sind halt schnellere Songs mit drauf, und also zumindest ich hab beim Song schreiben einfach keinen Hehl daraus gemacht, was wir tatsächlich sind! Teilweise versucht man ja immer was zu lenken, auch dass man sich weiterentwickelt. Ist ja auch immer die erste Frage von vielen Journalisten: „Wie habt ihr euch weiterentwickelt? Was ist anders als sonst? “, wo ich mittlerweile einfach sage es ist gar nichts anders als sonst! Weil es ist noch genau das, was die Leute von uns erwarten! Es ist exakt das, was die Leute sich von uns wünschen!

Ich denke mal, unsere Zuhörer und unsere Freunde wollen keine neuen Freedom Call. Die wollen nichts hören, was wir neu erfinden – wir können nichts neu erfinden, weil es schon alles gibt. Und alles, was wir anders machen würden, würden wahrscheinlich andere Bands besser machen als wir. Wir können Happy Metal machen, wir können schnelle Sachen spielen mit schönen Gesangsmelodien, die einem – hoffentlich auch auf dem neuen Album –  rund um die Uhr verfolgen… (lacht)

MI: … „Union of the Strong“! Einmal gehört, ich brachte den nicht mehr zum Ohr raus…

FC… ja, und das ist das was wir machen, was wir gut können – behaupt ich jetzt einfach mal. Haben mir auch viele Leute gesagt, dass wir das gut können, und deswegen gibt es keinen Grund, etwas anderes zu machen.

MI: AC/DC tönen seit 30 Jahren gleich. Motörhead tönen seit 30 Jahren gleich. Da ist’s akzeptiert. Und kleinere Bands wie Freedom Call oder auch Sabaton werden geschmäht, weil sie ihrem Stil treu bleiben. Und Ihr habt dann noch den Ruf des „Schlager Metals“… wie geht ihr mit so was um?

FC: Vollkommen entspannt.  Letztendlich sind wir natürlich dankbar für jede konstruktive Kritik, wenn wirklich Leute zu uns herkommen und versuchen uns etwas weiter zu helfen. Dagegen sind wir nicht immun – perfekt ist niemand und wenn etwas Konstruktives an uns herangetragen wird, werden wir das auf jeden Fall an uns ranlassen.

Aber natürlich geben wir uns selbstverständlich nicht mit irgendwelchen Sachen ab, wenn jemand einfach sagt „Das ist Scheisse“. Was soll das? Das ist ja etwas komplett Destruktives und das interessiert uns nicht. Dass Freedom Call natürlich polarisiert, ist klar. Weil die Frage ist immer: was machen wir? Wir selber haben nie behauptet, dass wir eine Death Metal Band sind. Wir sind halt gestartet und machen in gewisser Weise unseren Metal und sind in gewissen einschlägigen Magazinen vertreten. Aber wir selber behaupten nicht von uns, dass wir eine Death Metal Band sind und wir zwingen verdammt noch mal niemanden, unser Zeug zu hören! Aber ich kann nur eine Warnung aussprechen an die Leute, die uns verschmähen: bleibt besser von unseren Konzerten weg, sonst könntet ihr noch infiziert werden! Und am Schluss lernt ihr plötzlich noch, uns zu lieben… (lacht)

MI: Ich hab gehört vom Ice Rock, dass es da Leute hatte, die eben mit Freedom Call nix anfangen können, die danach aber beeindruckt waren, wie ihr den Laden da auseinander genommen habt!

FC: Ja, ist natürlich schön zu hören und das freut uns immer wieder. Wir reissen uns dafür ja auch den Arsch auf, um das irgendwie zu machen. Wie gesagt: die meisten Kritiken, vor allem destruktiv, die einfach abwertend über uns kommen, kommen eher von Leuten, die einfach noch nicht bei einer Show von uns waren. Ich kann natürlich jeden verstehen, dem unsere Musik ein bisschen zu extrem ist – es muss ja nicht jeder über eine Blumenwiese springen und dazu Hallelujah singen. Da würd ich niemanden dazu zwingen, wirklich nicht. Aber ich denke mal eine Show ist absolut sehenswert. Man kann das ja auch etwas dosieren. Man muss ja nicht immer hundertprozentig was machen. Man kann ja auch Six Feet Under mal laufenlassen nebenbei, so als Beispiel, als Ausgleich… Ich denke, die Mischung macht’s einfach.

MI: Nochmals zur neuen Scheibe. Ich hab leider kein Textblatt gehabt, aber was ich so verstanden habe, tönen Eure Texte teilweise sehr spirituell, fast schon religiös. Ist so ein Eindruck, den ich hatte. Täusch ich mich da? Oder um was geht’s bei Euren Lyrics?

FC: Ne, da täuschst Du dich überhaupt nicht. Aber erstmal muss ich sagen: religiös auf keinen Fall. Religion ist so ein Ding, welches wir alle mit einer sehr grossen Vorsicht behandeln, auch weil es meistens nach hinten losgeht. Weil „religiös“ den eigentlichen, normalen Gedanken einfach verwirrt, man kann nicht klar denken, weil man in einer gewissen Weise schon in eine festgelegte Richtung gezwungen wird. Es ist ja auch ein Glaube der stattfindet, wo man vielleicht das rationale Denken auch etwas einstellt. Religion ist so ein Ding, das wollen wir gar nicht zulassen.

Aber „Beyond“ ist tatsächlich eine Art von Philosophie, die wir selber für uns empfinden, die wir niemandem aufzwingen wollen, im Gegenteil. Wir wollen einfach nur einladen dazu. „Beyond“ ist eine grosse Einladung an alle, an unserer Art der Lebensauffassung teilzunehmen. Wir sehen das Leben natürlich extremst positiv, wir wollen den Leuten zeigen, vielleicht neue Wege zu gehen, es von einer anderen Seite zu betrachten, und die Leute dazu bringen vielleicht auch neue Seiten an sich selber zu erkennen. Man geht einfach mit offeneren Augen durch die Welt.

Und das haben wir einfach versucht, in Musik und Text zu verfassen. Was natürlich sehr schwer ist – ein Album ist ja aus physikalischen Gründen limitiert: nach 60 oder 70 Minuten ist der Ofen aus. Und die Texte: ein Song geht drei, vier oder vielleicht auch mal 5 Minuten… also man ist beschränkt. Und wir wollen ja nur einen kleinen Denkanstoss geben, einfach nur einladen mal mit uns zu kommen… unsere Art, wie wir auf Leute zugehen, unseren Respekt gegenüber den Leuten, wollen wir mit dem Zuhörer teilen. Eine Einladung mit uns auf eine Reise zu gehen und einfach mal ausprobieren, wie’s ist. Kann jeder annehmen, muss aber nicht.

MI: Lustig, dass Du das mit der Länge des Albums ansprichst. Kollegen haben mir schon gesagt, dass Freedom Call vielleicht zwei, drei Songs weniger auf ein Album packen sollten, dann wär’s kompakter und vielleicht noch besser. Für mich persönlich ist jetzt zum Beispiel „Colours of Freedom“ so ein Füller, der Song hat mich bis jetzt nicht gepackt. Ich versteh die Kritik irgendwie…

FC: Also wir füllen überhaupt keine Alben, wir haben noch genug zusätzliches Songmaterial. Aber wir lassen auch viele Sachen weg, vieles wird gelöscht. Als Songwriter verwende ich nur Songs, von denen ich hundertprozentig überzeugt bin. Die Quantität ist für mich kein Ausdruck von Qualität. Ich sag nicht, dass unser Album es wert ist gekauft zu werden, weil wir 14 Titel drauf haben. Generell ist Musik einfach eine Spiegelung meiner Gedanken, meiner Gefühle. Es widerspiegelt das Leben, das ich gelebt hab während dieser songwriting Zeit. Da hat jeder Song seine absolute Berechtigung. Kann sein, dass der eine Song dem Einen weniger entspricht, und der Andere sagt aber genau das Gegenteil. Wie Du gesagt hast, das „Colours of Freedom“… für mich sind alle Songs vollkommen gleichwertig. Weil sie alle einen Hintergrund habe und ich eine Widerspiegelung meiner Gedanken und meiner Seele erkenne.

MI: Vor 15 Jahren habt ihr begonnen. Ihr habt Musiker an Helloween und Gamma Ray geliefert. Du bist das einzige Gründungsmitglied. Ok, Ilker ist jetzt zwar auch wieder an Bord.

FC: Ja, Ilker ist wieder dabei. Aber es ist irgendwie auch eine natürliche Entwicklung, weil wir einfach nicht in der Lage sind, nur von Freedom Call leben zu können. Es ist einfach nicht soviel Geld oder Gage da, das man sagen kann „hier, lasst alles stehen und liegen – Freedom Call, wir können davon leben“. Also muss man immer damit rechnen, dass Leute andere Wege finden oder dass sich auch privat was ändert. Wie kürzlich unser Bassist, der Vater geworden ist. Da ändert sich die Situation natürlich schlagartig, was das rumtouren anbetrifft.

Wenn man natürlich so einen kleinen Wurm daheim hat, da kann man nicht einfach sagen „hier, Schatz – ich geh jetzt mal sechs Wochen Rock’ n’ Roll machen“. Da muss man sich halt etwas einschränken und so geht das halt auf und ab. Ich kann mich da aber nicht beschweren, denn wir hatten immer wirklich sehr, sehr gute Neuzugänge. Das Line Up jetzt seh ich als das stärkste von Freedom Call, damit mein ich nicht nur die musikalische Performance, sondern einfach von dem Bandgefüge, von diesem Einheitsdenken, von der Motivation und natürlich verbunden mit dem Konzept von „Beyond“, dass wir alle an einem Strang ziehen, ohne dass jemand durch irgendwelche Sachen abgelenkt ist.

MI: Ein Trademark bei eurem Sound sind die Keyboards. Warum habt ihr keinen festen Keyboarder in der Band? Warum arbeitet ihr mit Samples?

FC: Das ist eine absolut berechtigte Frage. Wir haben jahrelang am Anfang immer einen Keyboarder live dabei gehabt. Bis etwa 2006, als wir mit Rage auf Tour waren, hatten wir einen Finnen dabei. Es ist immer sehr schwer, grade Keyboarder zu finden, die im Studio auch nicht so wirklich zum tragen kommen, weil da mach ich die Keyboards selber. Ich hab auch Klavier gelernt, eine Ausbildung gemacht und ja, ich weiss einfach genau, was ich gerne haben möchte. Das ist bei mir einfach ein Punkt meiner Attitüde, meiner Leidenschaft, meiner Erwartung von der Musik, ein Stück des Songschreibens – und das mach ich einfach gerne selber.

Und deshalb war der Keyboarder nur als Live Mitglied dabei. Tja, und da ist’s immer schwer, Leute zu halten. Und so haben wir uns irgendwann dazu entschlossen… es ist ja nicht künstlich aus dem Internet gesogen. Es ist ja von uns gemacht und ich seh das mittlerweile auch als legitim an, dass man so was machen kann. Es ermöglicht uns zudem einfach auch, die eine oder andere Show zu realisieren, weil wir nur zu viert sind – da braucht man einfach nur zwei Doppelzimmer. So einfach muss man das sehen. Man braucht nur vier Flüge, wir brauchen nur Platz für vier Leute im Bus. Das muss man leider auch ganz krass realistisch betrachten.

MI: Es ist aber schon so: Du machst eigentlich Freedom Call aus. Im Endeffekt ist’s aber schon eine Band und nicht Chris Bay mit drei Mitmusikern?

FC: Nein, nein, überhaupt nicht!

MI: Aber vom Songwriting her, da haben die anderen….

FC: (unterbricht) Doch doch, es hat jeder die Möglichkeit sich einzubringen! Und gerade Lars, unser Gitarrist, ist ein sehr guter Songwriter, hat ein sehr gutes Händchen und bringt einfach noch einen anderen Wind rein. Auf diesem Album hat er zweieinhalb Titel, also der halbe Titel ist der, den ich mit ihm geteilt habe, weil ich auch sehr viel dran gemacht hab. Und auch Ilker hat teilgenommen am Songwriting, hat bei einem Song sehr viel beigefügt. Ramy ist ein aussergewöhnlicher Schlagzeuger, ist auch anderweitig talentiert, spielt auch Klavier und hat auch ein Händchen für Melodien. Da lass ich mich dann auch gerne beraten und wir arbeiten auch in engem Kontakt von Anfang an und so ist jeder auf diesem Album auch als Songwriter ganz offiziell vertreten.

MI: Jetzt dann die Tour. Was darf ich, was dürfen die Fans im Z7 erwarten?

FC: (lacht) Natürlich eine tolle Show…

MI: Mindestens zweieinhalb Stunden, will ich hoffen??

FC: (lacht) Nicht ganz! Wenn wir jetzt ein bisschen Bluesrock spielen würden oder solche Sachen, da kann man ein Konzert schon mal in die Länge ziehen. Aber bei diesen Hochleistungssport „Power Metal“ oder „Melodic Metal“ oder wie auch immer das man nennen mag… das ist natürlich schon sehr anstrengend. Wir werden nicht wegen ein paar Minuten rumgeizen. Aber natürlich stellen wir unser neues Album vor, aber wir werden’s auch nicht übertreiben. Wir wollen jetzt nicht das ganze Album von oben bis unten spielen, sondern wir wollen ja Spass mit den Leuten haben – und das ist absolut garantiert!

MI: Habt ihr auf der Tour eine fixe Setlist? Sprich: werdet ihr jeden Abend die gleichen Songs spielen?

FC: Das ist immer so eine Entwicklungsphase, die am Anfang der Tour stattfindet. Man probt natürlich viel und ist dann überzeugt, dass dies die Hammersetlist ist und dann spielst du eine Show und merkst „hmm, bei der einen oder anderen Situation hätte man was besser machen können“ – also vergräbt man sich wieder etwas im Proberaum. Es kann dann schon auf jeden Fall sein, grad in den ersten Wochen, dass man da noch ein bisschen rumfeilt und vielleicht Sachen austauscht oder dazufügt oder einfach Parts und Übergänge ändert. Aber das ist bei uns eigentlich relativ schnell passiert, weil wir unheimlich viel Live Erfahrung haben und darum kann man das schon voraussehen, was funktioniert und was ein bisschen schwieriger wird.

Irgendwann hat man dann so einen Punkt erreicht, wenn alles gut funktioniert und du spielst den einen Tag in Paris und den nächsten Tag in Berlin, dann spielt man schon die gleichen Sachen. Es entwickelt sich dann auch eine Routine, aber nicht negativ gesehen, im Sinne dass man einfach alles abspult, aber es gibt einem Sicherheit auf der Bühne. Und es soll ja eine Show sein… und, ähm… man soll es nicht merken, dass es so abläuft. Aber es gibt einem einfach eine gewisse Sicherheit. Auch was zum Beispiel die Ansagen betrifft, ich rede ja auch manchmal irgendwie mit dem Publikum – da wiederholt sich das eine oder andere natürlich manchmal, aber das ist ein ganz natürlicher Prozess.

MI: Ich freu mich jetzt auf Eure zweite Show hier…. Morgens um zwei Uhr….. und dann natürlich auch auf den Gig im Z7! Chris Bay – herzlichen Dank für das Gespräch!

Irgendwo auf hoher See in der Karibik, Januar 2014 (Kaufi)

Autor
16.01.2014
Weitere Beiträge von

Freedom Call