Wer anspruchsvollen Progressive Rock gerne hört, wird diese Album und auch alle anderen Releases von Transatlantic sicher bereits im CD Regal stehen haben. Nicht ohne Grund stürmten Transatlantic bereits kurz nach der aktuellen Veröffentlichung von „Kaleidoscope“ die Europäischen Charts: z.B. Platz 6 in Deutschland, Platz 13 in der Schweiz und Platz 4 in UK.
Bei Transatlantic treffen vier musikalische Virtuosen aufeinander, die bereits durch ihre Hauptbrötchengeber oder ihre ehemaligen Bands, grossen Zuspruch ernten konnten und für qualitativ hochstehende Musik mit ihrem Namen garantieren. Die Rede ist hier von Neal Morse (Ex-Spock`s Beard), Mike Portnoy (Ex-Dream Theater), Pete Trewavas (Marillion) und Roine Stolt (The Flower Kings). Ursprünglich sollte Gitarrist Jim Matheos (Fates Warning) bei Transatlantic einsteigen. Der hatte terminliche Engpässe, weshalb man sich dann für Roine Stolt entschieden hatte.
Mit „Kaleidoscope“ veröffentlicht die „Supergroup“ ihr viertes Studioalbum. Umhüllt vom 25 Minuten Einstiegssong „Into The Blue“ (bei dem übrigens Daniel Gildenlöw von Pain of Salvation als Gast eine Passage singt) und dem letzten Song „Kaleidoscope“ (32 Minuten) bietet das neue Album drei weitere clever arrangierte Kleinode: Die Wohlfühlnummer „Shine“, „Black As The Sky“ mit seinen tollen Keyboardpassagen und das romantisch angehauchte „Beyond The Sun“.
Grundsätzlich ein wunderschönes Album. Im Vergleich zu den anderen Alben wirkt es jedoch fast ein bisschen banal. Mir fehlen ein wenig die lässigen Takt- und Tempowechsel sowie grosse Überraschungen wie zum Beispiel auf „The Wirlwind“. Interessant wird es, wenn man sich die Special Editions anschafft, welche mit Bonus Material (Cover Songs) und aufwendiger Verkleidung (Buchformat) einen wertvollen Beitrag für die Sammlung leisten.
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