Nachdem zuerst der Song „Drink“ veröffentlicht wurde, habe ich mich sehr auf das neue Alestorm Album gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Was ich erwartet habe ist eingetroffen – Piratenmetal mit Synthi und viel Spass. Ich weiss schon jetzt: Beim nächsten Konzert werde ich nicht nüchtern bleiben.
Wie bei den Vorgängern komme ich auch hier sofort in Feierlaune. Die Songs versetzen dich direkt auf ein Piratenschiff und in deiner Phantasie treibst du mit deiner Crew übers Meer – der Pirat in dir wird geweckt. Wie von Alestorm gewohnt: schnelle Gitarrenriffs im Einklang mit den Synthi-Tönen und Texte die ins Ohr gehen. Angefangen mit „Walk the Plank“, sehr schnell und auch etwas härter über „Drink“ welches an den Konzerten sicher der Hammer sein wird, ziehen dich die Songs in ihren Bann.
„Magnetic North“ ist doch eher ein ruhiger Song, mit schöner Anfangsmelodie, die ein bisschen düsterer wird aber auch sofort ins Ohr geht. „The Battle of Cartagena“ besticht doch noch mehr durch die typische Alestorm Synthi-Melodie. Worauf „Meat from the Hell“ wieder sehr schnell wird mit dem typischen Handorgel Piraten Sound. „Wooden Leg!“ übertrifft die Schnelligkeit nochmal und ist ein Mitgröhl Song vom Feinsten. An den Konzerten wird’s mit Sicherheit nicht langweilig werden.
„Sunset on the golden Age“ als Abschluss des Albums geht über 11 Minuten und wirkt anfangs gegenüber dem Rest doch eher schwermütig. Es dauert jedoch nicht sehr lange und der typisch hüpfige Alestorm Beat macht sich leicht bemerkbar. Die Mischung zwischen schnellem Drum und eher ruhigerem und langsamerem Gesang ist doch etwas anderes, als der Rest des Albums und als letzter Song an der richtigen Stelle.
Mit was ich mich jedoch gar nicht anfreunden kann, ist der Song „Hangover“. Ich kann die Radio-Version schon nicht leiden und brauch den auch nicht auf einem Metal-Album. Sicher passt der Titel des Songs auf das Album, aber ich hätte ihn mir dann doch ein bisschen „böser“ gewünscht. Stehe überhaupt nicht auf Radiomelodien, kann mir aber vorstellen, dass er bei vielen gut ankommt. Doch dies ist Ansichtssache und liegt im Auge des Betrachters
Im Grossen und Ganzen kann ich jedoch nicht meckern, wer Alestorm will bekommt Alestorm. Keine allzu grosse Veränderung gegenüber den Vorgängern, hier gibt’s was man erwartet.
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Trackliste
- Walk the Plank
- Drink
- Magnetic North
- 1741 (The Battle of Cartagena)
- Mead from Hell
- Surf Squid Warfare
- Quest for Ships
- Wooden Leg!
- Hangover
- Sunset on the Golden Age