Die Band aus Tschechien wurde bereits im Jahr 2005 von Ladin (Gitarre/Gesang), Ota (Bass) und Štěpi (Gitarre/Gesang) gegründet. Zuerst nur als Projektband tätig und mit automatischen Drums operierend, wurde das Line-Up erst im Jahr 2011 mit einem „realen“ Drummer komplettiert und die ersten nennenswerten Live-Gigs gespielt.
2011 wurde dann die erste EP mit dem Titel „The Beginning“ veröffentlicht. Letztes Jahr veröffentlichen die Herren nun ihr erstes Album mit dem Namen „Unforeseen Consequences“.
Die neun Tracks der Veröffentlichung zeigen eine Combo, welche zwar durchaus hörenswert ist, jedoch keine Überraschung für den anspruchsvollen Hörer bietet. Die Songs erinnern von der Ausrichtung her an bekannte Grössen wie Cannibal Corpse, teilweise in der Sparte Gesang auch an At the Gates und weitere Genre-Grössen. Dies reicht aber in der heutigen Zeit nicht mehr aus, um den Schreiberling dieses Artikels auf seine Seite zu ziehen und zu begeistern. Für eine bessere Wertung darf die Musik nicht in erster Linie Assoziationen an andere Bands auslösen, sondern sollte seinen „eigenen“ Stil entwickeln und auch die eine oder andere Überraschung bereithalten. Das ist hier nicht so, die Songs tönen im Allgemeinen zu einheitlich und sind zu durchsichtig.
Obwohl die Musik einige Facetten des alten guten Death-Metals durchpflügt und durchaus auch melodiöse Parts um die Gunst des Ohres kämpfen, wirkt die Produktion zu wenig druckvoll.
Hier einzelne Songs hervorzuheben und zu beschreiben, würde nicht passen. Aus meiner Sicht gibt es weder Songs die grottenschlecht sind, noch Songs die es schaffen mich aus den Socken zu hauen. Einen Anspieltipp habe ich Euch trotzdem. Der letzte Song wurde in der Heimatsprache getextet und aufgenommen und hat das erwähnte „spezielle“…
Fanzit: Durchschnitts Death-Metal für zwischendurch, leicht zu verdauen trotz teilweise derbem Geknüppel. Diese Veröffentlichung erhebt jedoch keine Ansprüche auf den Death-Metal Award des Jahres 2015, weder musikalisch noch vom Ideenreichtum her. Bleibt zu hoffen, dass Keep on Rotting sich weiter entwickeln und beim nächsten Anlauf den Knopf platzen lassen. Potenzial dafür wäre sicher vorhanden.
Trackliste
- Introitus
- Beneath The Grandma’s Stroke
- Freud’s Secret Desire
- Ones And Noughts Pool
- Rewarded With Extinction
- To Die On Time
- Lethe
- Unforseen Consequences
- Ručník, který nikdy neuschne