Sie eilen von Erfolg zu Erfolg, das Ende ist nicht absehbar: die schwedischen Power Metaller Sabaton. Mit den Finnen Battle Beast und den Holländern Delain absolvierte der Fünfer eine stattliche Anzahl Konzerte in Westeuropa und die Hallen werden dabei von Tour zu Tour immer grösser. Im Gasometer in Wien hatte ich das Vergnügen, mich wieder einmal mit Sänger Joakim Brodén zu unterhalten – nach zwei Interviews per Telefon war das Face to Face mal eine nette Abwechslung!
Metalinside (Kaufi): Hallo, Joakim! Danke erstmal für die Zeit, die Du Dir nimmst. Für einmal sitzen wir uns gegenüber…
Joakim Brodén: Ja, wir haben ja ein- oder zweimal am Telefon geredet.
MI: Die Tour scheint einmal mehr ein unglaublicher Erfolg zu sein! Wie lange kann die schwedische Kriegsmaschine noch so weitermachen?
JB: Hm, solange es Spass macht – warum sollen wir stoppen?
MI: Ihr werdet ja grösser und grösser und grösser…
JB: Jaja, daraufhin zielen wir auch ab! Es wäre ja auch blöd, wenn wir kleiner würden. Aber das Gute ist: wir haben das Beste aus zwei Welten. Manchmal spielen wir auf Festivals in Ländern, in denen wir nicht so berühmt sind, in denen man uns nicht so kennt. Da kriegen wir kleinere Spots, da spielen wir 45 Minuten. An anderen Orten sind wir dafür die Headliner. Wir können also alles machen. Es ist das gleiche mit den Tourneen: auf dieser Tour haben wir wohl die grösste Show in Hamburg vor 6‘000 Leuten oder so. Umgekehrt wissen wir, dass sich in Amerika keiner um uns schert, eine gute Show für uns in Amerika hat 600 Zuschauer. Manchmal haben wir auch nur 200 Zuschauer, wir kriegen also immer auch noch diese Club Shows. Man weiss nie was man erwarten kann auf Tour.
MI: Aber Ihr denkt jetzt nicht daran, dass Ihr die Staaten beackert, in dem ihr da zwei Jahre auf Tour geht…
JB: Natürlich wollen wir grösser werden da. Dann müssten wir nach China gehen für die kleinen Clubs! (lacht) Aber es gibt immer Plätze, an denen man unbekannt ist. (lacht)
MI: Ihr seid ja weitgereist, Tourneen in der ganzen Welt. Seid ihr je an Orte gekommen, in denen die Infrastruktur nicht den Erwartungen resp. den Bedürfnissen entsprach? (neben Joakim befindet sich auch Soundmann Otto im Raum. Die Beiden schauen sich an und beginnen schallend zu lachen…)
MI: Ok – in dem Fall ja!
JB: Sorry! (lacht weiter) Dies ist wohl eine der besten Shows auf der Tour, für die Crew beim Ab- und Auflad. Aber sagen wir’s so: In Fort Lauderdale war unsere Garderobe einmal die Laderampe. (schallendes Gelächter) Draussen! Wir haben mit Halbliter-Wasserflaschen geduscht. Wir haben Löcher mit einer Schere reingemacht und uns auf einem Parkplatz in Arizona so geduscht. (lacht) Manchmal gab es keine Garderobe, da haben wir uns unter der Bühne umgezogen. (lacht) Also ja – es ist passiert! Es gab Orte, da hatte es kaum Strom und praktisch nichts war vorhanden. Sowas passiert mehrmals pro Jahr.
MI: Aber nicht unbedingt in Europa, schätz ich mal…
JB: Nicht in Nord- oder Westeuropa. Aber so in Südosteuropa kann das schon passieren. Wie zum Beispiel in der früheren Sowjetrepublik Georgien. Da hatten wir eine interessante Situation: da waren keine Fans. Wir sind um zwei Uhr angekommen, das Festival hätte um drei Uhr beginnen sollen. Nein, eigentlich sind wir gerade angekommen, als die erste Band hätte spielen sollen. Aber die Bühne war immer noch im Aufbau… (lacht). Dann haben sie die Steuerung für das Licht auf die Bühne gebracht. Wir haben gefragt „programmiert ihr hier was?“ und sie sagten „nein, es ist besser hier, weil wir näher bei den Scheinwerfern sind!“ (lacht schallend)
MI: Wenn man das so hört: habt Ich jemals eine Show absagen müssen?
JB: Nope. Also ich habe mal auf des Doktors Anweisung eine Show nicht gemacht: Wir hatten noch drei Shows zu spielen, und ich konnte maximal zwei machen, andererseits hätte ich wirklich meine Zukunft als Sänger riskiert. Und Shows wollten wir dennoch keine absagen. Wir hatten Glück: der Typ, der die Screams auf „Metal Crüe“ machte, war mit uns auf Tour, eigentlich ein guter Sänger, aber er ist „High Pitched“, mehr so im Stile von Michi Kiske. Also hat er den Gig gemacht, das war 2006 in Lübeck. Wir hatten Situationen, da sind Leute daheim geblieben, weil sie Kinder bekamen – aber das wussten wir ja im Voraus. Wir mussten auf Tour den Schlagzeuger auswechseln, das war als Daniel (Mullback) Probleme mit den Knien bekam, da hatten wir für vier Shows zwei weitere Drummer. Ich war auch schon so erkältet, dass ich nicht sprechen konnte. Aber wenn es irgendwie möglich ist ohne die Gesundheit zu riskieren, dann machen wir das trotzdem, selbst mit 42° Fieber springen wir…
MI: Und wo auf dieser Welt wollt ihr noch hin?
JB: (wie aus der Pistole geschossen) Japan! Da waren wir noch nie und wir hoffen, dass es dieses Jahr noch klappt!
MI: Australien? Wart ihr da schon?
JB: Ja, 2013 mit Nightwish.
MI: Und Südafrika?
JB: Nein! Oh, das wäre auch noch ein Ort, an den ich gerne hingehen würde!
MI: Ihr habt Eure Cruise, ihr habt Euer Festival in Falun. Jetzt macht ihr im Sommer das „Noch ein Bier“ Festival in Deutschland. Wird das eine einmalige Sache oder wollt ihr das zur Tradition machen?
JB: Das wissen wir noch nicht. Natürlich hoffen wir, dass es funktioniert, und dass alle viel Spass haben werden.
MI: Mit diesen Support Bands? Selbstredend… (Anm. Kaufi: die Bands sind Civil War, Korpiklaani und Powerwolf)
JB: Jaja, natürlich. Als wir das geplant haben, haben wir uns nicht auf andere Leute konzentriert. Wir dachten: wenn du ein Sabaton Fan bist – welche Support Bands würdest du gerne sehen? Vielleicht auch solche, die nicht unbedingt die Chance zuvor gehabt haben…
MI: Also sehe ich das richtig: Ihr wählt eure Support Bands immer selber aus, also auch hier?
JB: In diesem Fall: ja. Manchmal haben wir nicht gerade eine starke Meinung, dann kommt vielleicht jemand vom Booking oder der Plattenfirma mit einer guten Idee. Natürlich kommt’s auch auf die Art der Tour an. Wenn wir Headliner sind, ja, natürlich, dann wählen wir selber. Nicht immer zwar, aber meistens.
MI: Also habt ihr Eluveitie gewählt das letzte Mal?
JB: Yap. Es war vor allem Pär, der dachte, dass es ein guter Mix sei. Ich war nicht wirklich dagegen, aber etwas unsicher, ob es funktionieren wird oder nicht. An einigen Orten hat’s geklappt, an anderen nicht. Wenn wir jemanden wie Battle Beast auswählen, dann ist das natürlich ein Homerun. Das ist genau die Musik, die ich mir anhöre. Ich habe das neue Album zwar noch nicht gehört, aber das letzte, „Battle Beast“, war das Beste, was ich in zehn Jahren gehört habe. Das ist genau die Musik, die ich liebe. Und wenn Du Sabaton magst, dann ist die Chance seeeehr gross, dass du auch Battle Beast magst.
MI: Wie berühmt seid ihr eigentlich in Schweden? Könnt ihr noch unerkannt einkaufen gehen?
JB: Es kommt natürlich drauf an, wo wir sind. In unserer Heimatstadt Falun, da kennt man uns schon recht schnell. Aber sagen wir es so: wenn ich einen Tag in Stockholm verbringen würde, sicher würde ich erkannt werden und Leute würden auf mich zukommen. Aber es ist nicht so, dass es ein Problem wäre. Na gut – wenn ein Heavy Metal Festival stattfinden würde, DANN könnte es zum Problem werden (lacht). Aber sonst ist’s so, man läuft in einen Laden, wird vielleicht erkannt: „hey bist du nicht der Sänger von…“, macht ein Foto und that’s it und das ein paar wenige Male am Tag, kein Problem.
MI: Ihr seid immer sehr nahe bei euren Fans. Das hab ich zum Beispiel auch auf der „70‘000 Tons of Metal“ Cruise gesehen. Hast du da überhaupt geschlafen? Es schien, als ob Du 24 Stunden im Jacuzzi warst…
JB: (lacht) Die einzige Zeit auf dieser Cruise, an der ich keine Party hatte, waren die etwa 14 Stunden vor einer Show. Dann will ich ausgeruht und nüchtern auf der Bühne sein. Aber die übrige Zeit… da hab ich Spass!
MI: Meine Frage ist die: da du so nahe bei den Fans bist, passierten da auch schon komische oder unangenehme Dinge?
JB: Ja, das passiert schon. Das sind Leute, die beinahe ausflippen und weinen, oder Leute, die mir offerierten, ob sie mir ihre Freundin für 24 Stunden vorbeibringen sollen (lacht). Aber meistens kriegen wir so Sachen wie dieser kleine Panzer hier (Anm. Kaufi: er präsentiert stolz einen kleinen Modellpanzer, den er am Nachmittag bei der Autogrammstunde erhalten hat), oder jemand bringt mir von meinem Lieblingsbier. Sowas mag ich, das kann ich in Ruhe nach der Show dann geniessen. Manchmal kriegen wir auch Geschichtsbücher und so. Grundsätzlich kann man sagen, dass neun von zehn Personen wirklich freundlich sind. Und dann ist da einer aus zehn, der total verrückt ist – oder total besoffen. Das macht dann aus offensichtlichen Gründen wirklich keinen Spass mehr, denn der hört dann gar nicht mehr auf zu quatschen. Nach zwanzig Minuten denkst du nur noch „bitte, bitte, ich will ja nicht unhöflich sein, aber darf ich gehen, auf die Toilette zum Beispiel…?“ (lacht)
MI: Ich weiss nicht, was mich heute Abend erwartet, aber ein absolutes Phänomen in Deutschland und auch in der Schweiz ist dieses „Noch ein Bier“! (Joakim grinst) Seid ihr das nicht irgendwann leid? Du sagst auf der Bühne zwar schon zwischendurch „Kein Bier mehr!“, aber das ist natürlich auch zu einem gewissen Grad ein Running Gag… Ich kenne einige Fans, die haben das Gefühl, dass der Witz langsam durch ist.
JB: Ja, wir haben diesen Witz begonnen und ja, einige Fans finden’s nicht mehr komisch. Nämlich jene, die uns schon mehrmals live gesehen haben. Aber diese Leute müssen auch verstehen: sie sind nicht die Einzigen! Vor zwei Tagen waren zweieinhalb Tausend Leute da (Anm. Kaufi: er meint die Show in München) und viele denken, dass es eine lustige Tradition ist. Was wir versuchen ist, den Kuchen zu essen und gleichzeitig zu behalten. Wir wollen den Impact auf die Show minimieren, aber wenn 2‘500 Leute Spass haben – warum um Himmels Willen sollen wir ihnen das nehmen? Wenn ich dann sage „No, no more Beer“ – dann zerstöre ich die gute Laune, und das wäre ja das Dümmste, was ich machen könnte! Wir versuchen es, einigermassen im Zaum zu halten, aber natürlich machen wir auch unsere Witze darüber. Das geht dann möglicherweise auf Kosten anderer Witze, aber die Leute kriegen deswegen nicht weniger Songs! Wir spielen die gleiche Anzahl Songs…
MI: … eigentlich mehr Songs! „Swedish Pagans“ steht nicht auf der Setlist…
JB: (lacht) Ja, der taucht ab und zu auf. Eigentlich fast immer… (lacht) Aber eben: wir spielen nicht weniger Song wegen den „Noch ein Bier!“-Rufen. Wenn wir zum Beispiel in England spielen, machen wir die gleiche Breaks, die gleichen Pausen. Wir haben bemerkt, wenn wir bang – bang – bang! einen Song nach dem anderen spielen, dann geht das Publikum drauf! Da fehlt schlicht die Energie. Und so mache ich zum Beispiel vor „Resist and Bite“ Sprüche, in England darf man „fucking cunt“ sagen, in den USA ist das eher ungünstig – ich mache dann halt solche Sachen. Die Spielzeit bleibt also die gleiche. Und ja, vielleicht ist es langweilig, fünfmal „Noch ein Bier!“ zu hören, aber eben: wir wollen es nicht aufgeben, aber wir wollen die Wirkung auf die Show klein halten.
MI: Aber ich gehe davon aus, dass dies schon ein deutsches Phänomen ist?
JB: Oh nein! In Polen schreien sie „jeszcze jedno piwo“, in Tschechien rufen sie das Gleiche…
MI: Wo hat das überhaupt angefangen?
JB: Ich hab das irgendwann mal als Witz gemacht. Irgendwie auf Festivals, vor dem letzten Song „Noch ein Bier Freunde, Prost!“ und dann ist das eskaliert und eskaliert und eskaliert… (lacht) Aber irgendwie ist es auch ein Markenzeichen von uns geworden. Wenn wir beispielsweise in München spielen würden und keiner würde „Noch ein Bier!“ rufen – das wäre wirklich seltsam! Manchmal wird’s vielleicht wirklich etwas zu viel, aber es ist auch eine Tradition und ich möchte keine Show ohne das machen.
MI: Wie gesund müsst ihr sein, um eine solche Tour durchzustehen? Rauchst du eigentlich? Wie bleibt ihr in Form?
JB: Auf der ganzen Tour rauche ich vielleicht acht Zigaretten. Aber nach der Hälfte einer Zigarette mag ich den Geschmack meistens schon nicht mehr. Ansonsten haben wir teilweise einen Trainer mit auf der Tour und ich hab etwa 2010 entschieden, meinen Lebensstil zu ändern. Schau Dich hier um: wir haben Früchte, Trauben…
MI: … und Rotwein!
JB: (lacht) Ja, und es hat auch etwas Bier und Wodka. Aber grundsätzlich passiert es schon, dass vier, fünf Abende hintereinander keiner in der Band Alkohol trinkt. Vielleicht will jemand von der Crew ein Bier – dann kann er das haben. Aber wir trinken eigentlich recht wenig Alkohol. Wir haben zwei Kisten Bier, das tönt jetzt nach viel: aber wir sind 25 Leute, da bleibt nicht viel für jeden.
MI: Ich hab’s zu Beginn erwähnt: Sabaton ist eine rechte Maschinerie geworden. Habt Ihr eigentlich immer noch alles in Euren eigenen Händen oder habt ihr mittlerweile ein Management? Soweit ich weiss, haben immer Pär und du die Fäden in den Händen gehabt?
JB: Unser Produktionsmanager Johan ist schon sehr wichtig, er macht auch das Licht auf dieser Tour, er kümmert sich auch um viele Details. Eine Tour wie diese beginnt meistens damit, dass Pär mit einem Booking Agent Kontakt hat: welche Zeit des Jahres gehen wir wohin, so startet der Plan. Dann komme ich ins Spiel und gebe meine Ideen und Inputs dazu. Dann kommt Johan dazu und das ist der Moment, in dem ich dann wieder raus bin. Ich bin der, der am wenigsten wichtig ist beim Booking. Wenn’s um Verträge geht, haben wir auch jemanden, der uns hilft. Wir kennen nicht all die gesetzlichen Begebenheiten überall. Wenn uns zum Beispiel jemand auf einem Festival filmen will, muss man auch da Verträge unterschreiben. Wir haben also schon viele Leute, die uns helfen und unterstützen – aber das letzte Wort, ob etwas getan oder nicht getan wird, das haben Pär und ich.
MI: Schauen wir kurz in die Zukunft. Die Tour geht noch wie lange weiter?
JB: Am 15. Februar spielen wir die letzte Show in Amsterdam. Dann haben wir zwei Wochen Pause, danach folgt Russland, Finnland, die baltischen Staaten, Norwegen – und dann geht’s in die USA! Und schliesslich der Festival Sommer… Anschliessend haben wir noch einige Optionen im Visier, es geht schon noch weiter mit Konzerten…
MI: Eine weitere Show im Z7?
JB: (lacht) Es sind weitere Shows in der Schweiz in Planung! Vielleicht reicht es nicht mehr dieses Jahr, aber dann wäre es früh im nächsten Jahr! (Anm. Kaufi: mittlerweile ist ja die Open Air Show im Z7 angekündigt worden…) Denn die letzten Shows waren weit im Voraus ausverkauft. Egal ob Lausanne oder das Z7. Wir hoffen, dass wir weitere Konzerte da spielen können. Wir haben das auch schon im Dezember diskutiert.
Irgendwann werden wir auch ein neues Album machen. Und wir wollen nicht, dass die Leute zu lange darauf warten müssen. Umgekehrt ist es beim aktuellen Tourplan gar nicht möglich, den Nachfolger von „Heroes“ innerhalb zwei Jahren zu veröffentlichen. Aber wir wollen sichergehen, dass es keine DREI Jahre dauert, bis das nächste Album kommt. Wenn wir wollten, dass der Nachfolger innerhalb zwei Jahren veröffentlicht wird, dann müssten wir im September, Oktober die Tour beenden, damit wir genügend Zeit haben. Das wollen wir nicht, denn es gibt noch viele Orte, an denen wir nicht waren…
MI: Wie Japan!
JB: Wie Japan! Ja, ein wirklich gutes Beispiel! Oder wie du gesagt hast: wir haben zwei gute Shows in der Schweiz gespielt und wir haben das Gefühl, dass wir vielleicht zwei weitere machen sollten. Wir könnten in Genf spielen, das ist nicht so weit von Lausanne entfernt…
MI: Oder wieder in Zürich?
JB: Ja, sowas in der Art. Oder auch Bern. Wir wollen auch in Hallen, die gross genug sind für den Panzer. In München hatten wir so unsere Probleme, es war echt eng für uns auf der Bühne. Als der Panzer stand dachten wir „oh Shit! Da müssen wir aufpassen!“ Hier kommt Pär – wusch! (lacht)
MI: Du und Pär – Ihr seid die unumstrittenen Leader der Band. Und nicht dass du mich jetzt falsch verstehst: es ist immer nett, mit Dir zu sprechen! Aber dürfen denn die anderen eigentlich auch Interviews geben?
JB: Es ist natürlich, dass ich und Pär zu Beginn die Interviews gegeben haben, denn Chris und Thobbe sind noch nicht so lange in der Band. Aber natürlich dürfen sie auch Interviews geben! Es ist einfach so, dass die meisten Journalisten nach mir oder Pär fragen. Und wenn möglich kommen auch Thobbe und Chris – und auch Hannes! – dazu. Es ist dann auch noch so, wenn jemand darüber sprechen will, was vor zehn Jahren war… (lacht)
MI: Wie gesagt: ich meine das keinesfalls abwertend! Es ist nur so, dass man als Aussenstehender einen falschen Eindruck bekommen könnte.
JB: Nein nein, es ist einfach ein Fakt, dass etwa 60 % der Anfragenden gerne mit mir reden würden. Ist auch kein Problem – ich bin ja das Gesicht der Band! (lacht)
MI: Joakim, besten Dank für das erneut interessante Gespräch!