Eigentlich kann man Serious Black schon fast als All-Star Band bezeichnen. Denn in dieser Band versammeln sich zweifellos ein paar Jährchen Erfahrung im Musikbusiness… Mario Lochert (ex Visions of Atlantis), Dominik Sebastian (Edenbridge), Jan Vacik (ex Dreamscape), Thommen Stauch (ex Blind Guardian), Roland Grapow (Masterplan) und Frontmann Urban Breed (Trail of Murder, ex Bloodbound, ex Tad Morose) sind die Namen hinter diesem Projekt. In Kürze erscheint jetzt das Debut Album „As Daylight breaks“ und an der Live Front konnten sich die Herren den Spot als Opener auf der kommenden Europa Tour von HammerFall sichern.
Aufgrund der beteiligten Musiker lässt sich natürlich bereits ablesen, welche Stilrichtung sich Serious Black auf ihre Fahne geschrieben haben. „I seek no other Life“ heisst der Eröffnungssong und da wird genau das Erwartete auch geboten: High Speed Power Metal, der durchaus an Sonata Arctica oder eher noch an Gamma Ray erinnert. Im Gegensatz zum Opener kommen bei „High and Low“ jetzt auch die Keyboards deutlich zur Geltung und wecken Erinnerungen an Stratovarius. Serious Black zocken sich auf knapp 42 Minuten durch das gesamte Genre, ohne irgendjemanden wirklich zu kopieren. Eine angenehme Abwechslung bietet „Akhenaton“ mit seinen orientalischen Einflüssen. Aber selbst dies wurde schon früher von Edguy oder Nocturnal Rites gemacht. Eine Ballade darf auf so einem Album eh nicht fehlen, „As Daylight breaks“ ist sogar richtig gut. Ansonsten setzen Serious Black mehrheitlich auf Geschwindigkeit, die schnellen Nummern (allen voran „My mystic Mind“) sind deutlich in der Überzahl.
Alles in allem ist „As Daylight breaks“ eine anständige Scheibe, die sich Fans dieser Spielart durchaus mal anhören können. Das Rad wurde allerdings nicht neu erfunden und vielleicht hätte man sich aufgrund der Protagonisten etwas mehr Originalität gewünscht. Schlussendlich ein gutes Album – nicht mehr, und nicht weniger.
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