Nach langer Abstinenz zeigten ICE-T und seine BODY COUNT mal wieder wo der Hammer hängt.
Das Z7 war praktisch ausverkauft. Als Anheizer fungierten die Solothurner Crossover/Hardcorler MAD SOX. Mit ¼ stündiger Verspätung enterten sie die Stage und gaben alles, um die Meute auf Betriebstemperatur zu bringen. Das gelang ihnen von Song zu Song besser. Sie knallten ohne viele Worte ihre 10 Songs starke Setlist aus den Speakern. Man sah deutlich da sie recht stolz sind vor den legendären BODY COUNT zu spielen. Nach gut 40 Minuten mussten sie das Feld räumen.
Nach der Umbaupause war es dann Zeit, den Schauspieler (Law And Order) und Rapper ICE T und seine Gang Mitglieder aus South Central L.A. willkommen zu heissen. Die Jungs enterten die Bühne in echter Gang Manier mit Gesichtstücher und Masken bewaffnet, als wären sie auf dem Weg zur nächsten Schlacht. Eins war ab erscheinen von ICE T auf der Bühne klar, die Jungs sind eine Macht. Sie Crossoverten alles in Schutt und Asche. Die Musiker agierten sehr tight und hart, aber immer mit einer Prise Humor. Die Zuschauer honorierten den Auftritt mit Chören und gestreckten Fäusten. Es wurde jede Zeile mitgesungen, somit war eine fette Party garantiert.
Trotz dem gemischten Publikum und der Angst des Z7, es gab nur Getränke in Bechern und es waren so viele Security wie nie vor Ort, war die Stimmung perfekt. Alle auf Partymodus und die Temperaturen stiegen bedrohlich Richtung Siedepunkt. Die Band verstand es, die Gang-Credibility in Musik zu verwandeln und damit einfach alle zu begeistern. Das war ein Drive By Shooting in musikalischer Art, welche einfach nur geil war.
Nach „Copkiller“ war es dann an der Zeit für den Break. „Born Dead“ startete den Zugaben Teil. Mit dem epischen „Mother’s Gonna Die Tonight“ wurde der Sack zugemacht. BODY COUNT feat. ICE T kann ich jedem wärmstens ans Herz legen Live zu schauen.