Metalinside.ch - Annihilator - Z7 Pratteln 2015 - Foto André
Di, 13. Oktober 2015

ANNIHILATOR, ARCHER, HARLOTT

Z7 (Pratteln, CH)
15.10.2015

Zu Balladesk

An diesem recht kühlen Dienstagabend gastierten die Musiker um Jeff Waters mit ihrer EUROPE IN THE BLOOD Gastspielreise in Pratteln.

Harlott

19.40 Uhr hiess es dann Thrash It Up und die Youngsters von HARLOTT aus Melbourne (Aus) enterten bestens gelaunt die Stage. Die Band knallte eine halbe Stunde ohne viele Worte ihr Old School Thrash Brett in die eher mau gefüllte Halle. Mit dem Spass und der Energie die sie an den Tag legten konnten sie die Zuschauer für sich begeistern. Spielerisch waren die Jungs auf Top Niveau, man hörte fast permanent SACRED REICH oder auch SLAYER bei ihren Songs raus aber ohne als Kopie zu wirken. Ein perfekter Opener welcher ruhig etwas mehr Spielzeit hätte haben können.

Archer

Die nächsten welche das Anheizen übernahmen waren die Jungs aus sunny California welche auf den Namen ARCHER hörten. Das Trio schlug musikalisch eher in die Heavy Metal Ecke als in den Thrash/Speed Bereich. Mit ordentlichem Druck und der nötigen Energie versuchten sie das Level zu halten. Sie konnten schon ordentlich rocken und erhielten den Applaus, aber alles in allem konnte ihre Darbietung bis auf das Megadeth Cover nicht wirklich einheizen.

Annihilator

Ich habe ANNIHILATOR zum letzten Mal als Vorband auf der Painkiller Tour von JUDAS PRIEST in Luzern gesehen. Dem entsprechend freute ich mich drauf dass es 21.40 Uhr war, das Licht aus ging und das Intro „SCORPIONS Rock You Like A Hurricane“ erklang. Die ca. 300/400 Zuschauer die sich eingefunden hatten freuten sich volle Kanne als Jeff und seine Crew die Bühne enterten und mit breitem Grinsen ihre technisch auf oberstem Niveau angesiedelte Action präsentierten. Sie drückten wirklich gut nach vorne, aber die Songauswahl war mir viel zu ruhig und „balladesk“. Das merkte man der Stimmung im Saal auch gut an, bei den Klassikern der Marke WELCOME TO YOUR DEATH oder ALICE IN HELL ging die Meute steil, aber ansonsten war einfach geniessen der Jeff Waters Ego Show angesagt. Auch das ewige hinter die Bühne verschwinden nach 2 Songs nervte immer mehr.

Es war eine recht durchwachsene und nicht so überzeugende Darbietung des Headliners welche einen faden Nachgeschmack hinterliess obwohl auf der Können Seite natürlich alles in trockenen Tüchern war. Die Jungs konnten einfach nicht wirklich was reissen. Das war sehr schade.

Fotos vom Konzert (André)


Wie fandet ihr das Konzert?

15.10.2015
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