CIVIL WAR – Gods and Generals

Heavy Metal
04.11.2015

Als es bei Sabaton vor gut drei Jahren zum grossen Knall kam und vier der sechs Mitglieder die Band verlassen müssten, war die Überraschung allerorts recht gross. Die vier ex-Member (Oskar Montelius, Daniel Myhr, Daniel Mullback und Rikard Sunden) brauchten aber nicht lange, um sich beruflich neu zu orientieren: zusammen mit Astral Doors Sänger Nils Patrik Johansson und Stefan Eriksson formierten sie „Civil War“ und ein gutes Jahr später erschien das Debut Album „The Killer Angels“, welches musikalisch wenig erstaunlich schwer an Sabaton angelehnt war.

Nur gute eineinhalb Jahre später: das Besetzungskarussell hat sich gedreht bei den Schweden. Petrus Granar heisst der neue Gitarrist, Oskar Monteluis und Stefan Eriksson haben die Band verlassen. Aber wie damals bei Sabaton haben die „alten“ Mitglieder das aktuelle Album noch aufgenommen. Diese Scheibe nennt sich „Gods and Generals“ und ist vor kurzem erschienen.

Die Messlatte liegt höher als auch schon für Civil War. „The Killer Angels“ hat in der Heimat Schweden Gold eingeheimst, und eine etwas klarere musikalische Trennung der Kollegen aus Falun wäre sicher auch nicht die schlechteste Idee. Aber man kann natürlich bereits nach dem ersten Hördurchgang sagen, dass das Zielpublikum absolut identisch ist: Civil War klingen auch jetzt oft nach „Sabaton mit anderem Sänger“. Wobei ich das Gefühl habe, dass das Songwriting schon etwas abwechslungsreicher ist als noch auf dem Debut. So wird durchaus auch mal auf das Gaspedal gedrückt („USS Monitor“), oder man wandelt gar auf Spuren von Grave Digger, in dem man Dudelsäcke einbaut („The Mad Piper“). Natürlich hat man hie und da das Gefühl, den Song schon mal gehört zu haben. Natürlich scheint auch das textliche Konzept mehr als nur von Sabaton inspiriert. Songtitel wie „War of the World“, „Bay of Pigs“ oder „Admiral over the Oceans“ sprechen Bände. Aber trotzdem liefern Civil War hier ein feines Stück Heavy Metal ab, welches der angesprochenen Zielgruppe sicher zusagen wird. „Gods and Generals“ hört man sich gerne immer wieder mal an.

 

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Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 7.5/10



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04.11.2015
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