SHAKRA – High Noon

Hardrock
09.02.2016

High Noon – die Emmentaler Shakra melden sich zurück 

Lange ist es ruhig gewesen um die Emmentaler Erfolgsrocker von Shakra. Als es nach grossen Erfolgen in den 2000ern und starken Alben („Infected“!) 2009 zum Split zwischen Sänger Mark Fox und Bandleader Thom Blunier kam, sah die Zukunft wohl nicht allzu rosig aus. Die Kombination zwischen Blunier und dem – man darf es wohl so sagen: etwas exzentrischen Frontmann, funktionierte nicht mehr.

Während Fox mit seiner eigenen Band versuchte, die Erfolgsspur zu finden, holten Shakra mit John Prakesh einen Ersatz an Bord, der mit den nächsten Alben „Back on Track“ und „Powerplay“ Platz 2 resp. Platz 1 der Schweizer Charts erreichte! Alles paletti also? Mitnichten! Völlig überraschend verliess Prakesh im Frühjahr Ende 2014 die Band und da Gitarrist Thomas Muster gar mit dem Gedanken spielte, seine Klampfe an den Nagel zu hängen, drohte nun trotz Charterfolgen das Ende der Band.

Krokus Basser Chris von Rohr sollte jetzt aber ins Spiel eingreifen: auf seine Initiative hin beschloss Thom Blunier Vergangenes ruhen zu lassen und es kam zur doch recht überraschenden Reunion mit Mark Fox. Das Trio Fox / Blunier / Muster hat nun eine ganze Ladung neuer Songs produziert, bei den Aufnahmen und sogar bei der Songauswahl stand zudem von Rohr ebenfalls als Assistent zur Verfügung. High Noon ist hier!

Mit „Hello“ meldet sich Fox auf dem Opener nun endgültig zurück – und erinnert damit in der Tat sofort an alte (gute!) Zeiten! Eine typische Shakra Nummer, Mark’s unverkennbare Stimme und eine äussert eingängige Melodie: das lässt einem auf ein starkes Comeback freuen. Aber diese Freude wird doch recht schnell etwas gedämpft: „Hello“ entpuppt sich nämlich zum grössten Highlight.

Nein, die übrigen elf Songs sind sicher nicht schlecht. Sie wechseln ab zwischen stampfenden Rockern („Around the World“, der Titeltrack „High Noon“, „Stand tall“) und Songs mit eher höheren Tempi („The Storm“, „Wild and hungry“, „Into your heart“), wobei nichts wirklich herausragt. Wobei: doch – „Wild and Hungry“ entpuppt sich zu einem weiteren Highlight, genauso wie „Raise your Hands“, welches live sicher für Stimmung sorgen wird.

Eine Ballade darf wie immer auch nicht fehlen, „Life’s what you need“ ist ebenfalls ein typischer Shakra – Schmachtfetzen.

„High Noon“ ist sicher ein gelungenes Comeback für Mark Fox, aber es ist doch noch ein Stück entfernt von Grosstaten wie „Rising“ oder eben „Infected“. Irgendwie scheint es, dass Shakra hier vor allem auf die alt bekannte „Nummer sicher“ gehen wollten. Das ist irgendwie schade! Schlussendlich ist es aber ein wirklich anständiges Album, welches der anvisierten Zielgruppe durchaus gefallen wird. Da ich mich hier auch dazuzähle, gibt’s (vielleicht etwas grosszügige) 7.5 von 10 Punkten.

 

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Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 7.5/10



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09.02.2016
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