Die Ungaren Wisdom dürften spätestens seit ihrer Tour mit Sabaton vor ein paar Jahren manchem Fan ein Begriff sein. Fest im klassischen Power Metal verwurzelt, liefert der Fünfer seit Jahren konstant gutes Futter für die nimmersatten Ohren. Mit „Rise of the Wise“ steht jetzt das vierte Album in den Läden und ich bin gespannt, ob und was sich allenfalls hier geändert hat…
Eines haben Wisdom mit ihren Kollegen von Sabaton und Powerwolf gemeinsam: sie haben ihren Stil gefunden und sie ziehen ihr Ding kompromisslos durch. „Rise of the Wise“ tönt von der ersten Sekunde an nach Wisdom – nicht mehr, nicht weniger! Womit bereits klar ist: wer die Band mag, kann das Album blind kaufen.
Nichts Neues also aus dem Land der Magyaren. Gewohnt gute Musik, manchmal schneller („Ravens‘ Night“, „Hero“), manchmal kopiert bei sich selbst („Through the Fire“), manchmal ruhiger („Believe in me“), und manchmal auch episch („Rise of the Wise“). Aber immer unverkennbar Wisdom. Halt – einen aussergewöhnlichen Moment gibt’s doch noch zu vermelden: beim Titeltrack ist noch ein alt bekannter Gastsänger zu hören. Sabaton’s Joakim Brodén ist bekannt dafür, dass er Freunden gerne mal unter die Arme greift und so macht er dies hier auch bei seinen Buddies aus dem Osten.
Kritiker könnten Wisdom Stagnation vorwerfen, denn wirklich grosse Unterschiede zu den Vorgängeralben sind in der Tat nicht auszumachen. Aber umgekehrt: warum etwas ändern, wenn es funktioniert? „Rise of the Wise“ ist ein anständiges Album geworden, welches niemandem weh tut und der angesprochenen Zielgruppe durchaus gefallen sollte.
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