Mo, 21. November 2016

Metalinside präsentiert: ANNIHILATOR, MASON

Dynamo (Zürich, CH)
11.11.2016

Schaut man auf Wikipedia vorbei, wird einem fast schlecht, wenn man die Besetzungswechsel in der Band von Annihilator sieht. Man muss sogar scrollen, um jeden Wechsel sehen zu können, welcher sich in den bisherigen 32 Jahren der Bandgeschichte ereignet hat.

Auch auf dieses Jahr und die aktuelle Tour hin hat es wieder eine Änderung gegeben. Am Schlagzeug sitzt nun Fabio Alessandrini und nicht mehr Mike Harshaw.

Die letzte bedeutende Änderung aber ereignete sich 2014 als Dave Padden die Band verliess. Seit diesem Abgang spielt nämlich Jeff Waters nicht nur Gitarre, sondern hat auch den Gesang (wieder) übernommen.

Dies spaltet die Fangemeinschaft. Oft wird Jeff Waters zwar ein sensationelles Gitarrenspiel attestiert, aber kein Talent am Mikro. Ich bin nicht ganz dieser Meinung, auf der letzten Tour habe ich zwei Konzerte miterlebt und die Gesangsleistung war eigentlich ganz ordentlich. Aber klar, er kann mit Dave Padden nicht ganz die Stange halten, das muss ich trotzdem zugeben. Trotzdem, ich finde es absolut mutig und auch die richtige Entscheidung, dass Jeff nun wieder am Mikrofon steht. Denn er wird wohl das ewige suchen einer geeigneten Persönlichkeit satt sein.

Das letzte Album «Suicide Society» war doch einigermassen erfolgreich und konnte verkaufstechnisch gesehen eigentlich ganz gut an den Vorgänger «Feast» anknüpfen. Natürlich werden die Verkaufszahlen der früheren Werke nicht mehr erreicht und es ist auch klar, dass die Mehrheit der bekannten Songs aus den früheren Zeiten stammen. Aber bei welcher langjährigen Band ist das nicht so?

Am 21. November stattet nun Jeff Waters mit seinen Kumpels dem Dynamo in Zürich einen Besuch ab. Gespannt bin ich vor allem darauf, wie viel Publikum dieses Konzert ziehen wird. Dies ist grundsätzlich schwierig abzuschätzen.

Als Support figurieren Mason im Line-Up. Die Amis aus der Bay Area sind noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt.

Fanzit: Annihilator-Fans werden logischerweise auch dieses Konzert besuchen und sind sich das Besetzungswechsel-Karussell schon längstens gewöhnt, mussten doch in der ganzen Bandgeschichte etliche Besetzungswechsel hingenommen. Umso mehr ist es ein Wunder, existiert die Formation noch und schafft es Jeff Waters immer wieder, noch einen weiteren Mauerstein zu setzen. Für alle unschlüssigen unter euch sei bemerkt, dass die Formation allein aus diesem Grund Respekt verdient hat und somit ein Besuch immer angezeigt ist.

11.11.2016
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