Teronation sind: Dominik Trinkler (Drums), Michael Arnold (Lead Guitar) und Siro Giger (Vocal, Rhytm Guitar). Gegründet 2011 erlebten die Jungs noch vor ihrem Debutalbum einige Änderungen. Der Bandname wie er heute auf dem Cover der neuen Scheibe prangt (seit 2015 bestehend), entwickelte sich über die Bezeichnungen Bastards (2011) und Mental Breakdown (2013). Auch das heutige Bandgefüge hat sich bis 2016 einige Male verändert, was natürlich bei «Newcomerbands» nicht weiters unruhig macht.
Vorliegend ist nun das Debutalbum der Jungs, welches selbst als Heavy Metal / Thrash Metal Scheibe bezeichnet wird. Hauen wir uns das Ding mal um die Ohren und machen wir uns ein Bild:
Life Can Suck als erster Track der Scheibe startet sehr melodiös und macht gleich Lust auf mehr. Irgendwie frisst sich der Gitarrensound gleich ins Gehirn. Auch nach weiter fortgeschrittenem Track gleiches Urteil: Kompakt, druckvoll, geil! Also mal den nächsten Track antesten, oft ist ja einfach Track Nr. 1 gut und dann geht’s bergab….
Der Titeltrack heisst logischerweise Your Life Is Your Death. Auch dieser haut in eine ähnliche Kerbe wie es der erste Song getan hat. Somit flacht meine Euphorie ein wenig ab, jedoch in der Hoffnung, dass hier nicht nur «Einheitsbrei» serviert wird. Also Song fertig hören und gleich die nächsten antesten.
Treachery tönt dann doch ein wenig anders. Auch die weiteren Songs sind wirklich gut. Beeindruckend aus meiner Sicht vor allem die geilen Riffs, welche hier rausgehauen werden. Die Melodien der Songs sind spannend und wie bereits Eingangs beschrieben oft Ohrwurmverdächtig (und das auf Metal-Basis, wohlverstanden!).
Wie so oft bei Debut-Scheiben, bleibt trotzdem ein Wehrmutstropfen: Die Songs unterscheiden sich aus meiner Sicht zu wenig voneinander. Das ist eigentlich schade, denn man spürt das Feuer und die Leidenschaft der Jungs für die Musik, welche sie spielen, quasi durch die Boxen.
Aus den weiteren Songs sticht noch der Track Dusty Soul raus, hier kommt zur wiederum gut überlegten Melodie auch ein melodiöser Gesang dazu, der dem Song eine spezielle Note gibt. Bei den anderen Songs ist der Gesang thrashartig gehalten, was natürlich ebenfalls passend ist.
Der letzte Track Take The Hit scheint aus meiner Sicht ein paar Metallica-Einflüsse in sich aufgesogen zu haben, was ihm jedoch eine eigene Würze gibt.
Fanzit: Was Teronation hier abliefert ist wirklich geiler „Scheiss“. Anständige Riffs, melodiöse Gitarrenbögen und viel Herzblut. Schade, dass die eigene Identitätsfindung wohl noch nicht ganz abgeschlossen ist, zu viele der Songs zielen in die gleiche Richtung. Aber das ist ja auch das spannende an der Musik. Man entwickelt sich von Album zu Album.
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Trackliste
- Life Can Suck
- Your Life Is Your Death
- Treachery
- Lost In Your Head
- Prison of Humanity
- Bastards Fall
- Not More
- Dusty Soul
- Take The Hit