Vor etwas mehr als einem Jahr bin ich zum ersten Mal auf den Namen „Black Diamonds“ gestossen. Die Ostschweizer Glam Rocker spielten als Anheizer für Kissin‘ Dynamite im Hall Of Fame in Wetzikon und haben nicht nur mich mächtig beeindruckt. Jetzt hat die Band einen langjährigen Plattenvertrag beim deutschen Label AOR Heaven unterschrieben und in Kürze erscheint das erste Resultat dieser Zusammenarbeit. Es war einmal – oder eben auf englisch: Once Upon A Time!
Zugegeben, mir sind die schwarzen Diamanten nach dieser Show wieder etwas aus dem Gedächtnis entschwunden. Doch dann ist vor kurzem dieses Werk auf meinem PC gelandet. Und hat mich fast vom ersten Ton an richtig gepackt!
Der Opener „The Ghost And The Shadow“ ist ein harter Stampfer, das darauffolgende „Love Stick Love“ zieht dann alle Register der 80er Glam- und Sleaze Bands. Das Gitarrensolo im Mittelteil – Hammer! Stimmlich erinnert mich Frontmann Mich manchmal an Alice Cooper, manchmal an Steven Mageney (Crystal Ball), manchmal an Ted Poley (Danger Danger). So oder so – er einen guten Job!
„Once Upon A Time“ bietet wirklich einiges: ein rock’n’rolliger Partysong gefällig? „Thrillride“. Ballade muss sein? „Love Lies Loneliness“. Darf’s auch etwas düsterer sein? Zumindest das Intro zur ersten Single „Vampires Of The Night“ versprüht eine etwas andere Atmosphäre, weilt aber nur kurz. Denn grundsätzlich wird hier schon für gute Laune gesorgt!
Zu all diesem eh schon guten Stoff gesellen sich noch zwei absolute Überflieger. „Pieces Of A Broken Dream“ und „Not Going Home“ sind das, was jeden Glam Fan sofort in den Party Modus versetzt! „Not Going Home“ erhält sogar von meiner Frau die Absolution: „Das wird live dermassen für gute Stimmung sorgen, das packt dich vom ersten Moment an! Das ist so cool, wenn die Leute den Song kennen!“ Da kann ich nicht widersprechen… Ich würde sogar soweit gehen, dass dies DER Party Song des Jahres wird!
Auch wenn insgesamt zwar nicht ganz alle Songs dieses Level erreichen, so liefern die Rheintaler dennoch ein äusserst cooles Album ab. Das Flair der 80er ist überall spürbar – und irgendwie würden die eigentlich verdammt gut als Support von Steel Panther passen! Somit ist endgültig klar, welche Zielgruppe hier angesprochen ist – und ich verteile 8 von 10 Punkten.
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Video Black Diamonds – Vampires Of The Night