Geballter Prog-Metal made in Germany
Vom grossen Kanton, genauer gesagt aus Köln, kommt wieder einmal ein Leckerbissen germanischer Metal-Kunst. Pantaleon nennt sich das Quartett und wartet gleich mal mit einem beeindruckenden Silberling auf, der vor allem die Anhänger des klassischen Prog-Metals zu begeistern vermag. Wer Symphony X und Dream Theater affin ist, wird das gleichnamige Erstlingswerk von Pantaleon garantiert mögen.
Hauptverantwortlich für Pantaleons Erstlingswerk“Virus“ zeichnet sich Sebastian Heuckmann, der nicht nur für die Tiefton Region in die Saiten greift, sondern als Komponist und Texter für alle Songs auf dem Album federführend ist. Der 10 Minuten Opener „Virus“ zeigt sehr schnell, dass durchaus Ansteckungsgefahr droht, denn die Kölner beindrucken durch enorme düstere Power und zeigen gleich wo der Hammer hängt. Die acht Tracks auf dem Album zeugen von hoher musikalischer Prog-Kunst, auch wenn die Beeinflusser oft herausgehört werden können.
Kommen Debut-Alben in der Regel eher zaghaft daher, überzeugt der Silberling von Pantaleon vom ersten Riff her. Die Eigenproduktion kann sich auf jeden Fall sehen bzw. hören lassen. Sänger Patrick Sühl hat seinen Platz inzwischen freigemacht und wurde durch Till Sauer ersetzt. Das neue Lyrics-Video mit Till Sauer zeigt, dass man die hohe Qualität auch mit neuem Frontmann hoch halten kann.
Fanzit
Ein rundum gelungenes Album das zwar musikalisch vielfältig ist, aber dennoch dem Genre treu ergeben bleibt. Es bleibt zu wünschen, dass Pantaleon die Möglichkeit haben werden in der Schweiz ihr Können unter Beweis zu stellen. Es werden sich garantiert genug Prog-Metal-Freunde finden lassen, die das Album auch live honorieren werden. Auf jeden Fall lohnt es sich, die Kölner im Auge zu behalten.
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Trackliste Pantaleon – Virus
- Virus
- Wake Up
- Condemned
- Slaves To Ourselves
- March Of The Titans
- The Only One
- Winter Sun
- Recovery
Line-Up Pantaleon
- Vocals: Till Sauer
- Bass: Sebastian Heuckmann
- Guitar: Xaver Schiffels
- Drums: Kevin Kott