Dan Swanö ist ein erfolgreicher und gefragter Mann. Fast alles was er berührt, wird bejubelt. Vor kurzem besuchten die Briten von Ancient Ascendant sein Studio, um ihre neue LP „Raise The Torch“ veredeln zu lassen. Diese ist die Vierte in acht Jahren Bandgeschichte.
Wer beim Begriff „Death Metal“ spontan an Suffocation oder Morbid Angel denkt, der soll aufhören zu lesen. Das Quartett aus Reading wendet sich nämlich melodiöseren Klänge zu und geht dabei verspielter ans Werk. Die Klangreise beginnt in England, führt kurz nach Schweden, dann zurück nach Hause bevor es schnell nach Norwegen geht. Ein roter Faden im Konzept lässt sich allerdings schwer ausmachen. Auf der Facebook-Seite erklärt die Band ihren Sound als „basierend auf einem soliden Fundament aus Black- und Death Metal, das mit eklektischen Ideen aus einer breiten Palette von Metal-Traditionen ergänzt wird“. In der Tat, die dort angegebene Liste der Einflüsse ist lang.
Ancient Ascendant zeigen eigentlich, dass sie „doomigere“ Parts im Sinne der britischen Tradition von My Dying Bride oder Anathema beherrschen. Sie bauen schöne Atmosphären auf und sie schaffen es, Groove-Sequenzen einzuflechten, ohne dass diese banal wirken. Es entstehen Lieder wie das abwechslungsreiche „Foreign Skies“, die recht packend sind. Es ist also schade, dass Ancient Ascendant ihre Stärken mit oft überflüssigen Prügelattacken oder Bierstimmung schmälern.
Dan Swanö ist eben nur für die Produktion zuständig, der rote Faden ist Sache der Bands. Hört euch „Raise The Torch“ trotzdem an. Diese Musiker sind technisch sehr begabt und, wie bereits erwähnt, einige ihrer Songs sind wirklich der Hammer.
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