Dead End Scene – Dead End Scene (EP)

Astreiner Modern Metal aus Helsinki

Die im Sommer 2014 gegründete Modern Metal-Truppe Dead End Scene aus der finnischen Hauptstadt Helsinki ist mit einer neuen EP Start.

Die Scheibe wurde vor ein paar Tagen in Eigenregie veröffentlicht und beinhaltet sechs neue Tracks. Da es sich bereits um die dritte EP der Band handelt, wird das allererste «full-length» Album wahrscheinlich nicht mehr lange auf sich warten lassen. Doch zuerst werde ich dir mir vorliegenden Songs etwas genauer unter die Lupe nehmen.

DAS ALBUM bzw. DIE EP – «Dead End Scene (EP)»

«Order In Chaos» beginnt schon einmal mit sehr fetzigen Riffs aus den Finger von Sulo Hohko und Olli Salmi. Kollege Teemu Haataja gibt währenddessen an seiner Schiessbude den Takt vor. Wer ebenfalls direkt zu überzeugen vermag ist Sänger Mike Shine. Der Junge hat stimmlich so einiges auf dem Kasten. Von kräftig bis sanft – da verfügt jemand zweifelsohne über ein vielseitiges Stimmorgan. Eine sehr starke Einstiegshymne.

Markante Gitarrenmelodien begleiten den Zuhörer am Anfang des Tracks «In Disguise». Danach übernimmt jedoch wieder Mike am Mikro das Kommando. Genretechnisch darf man die Finnen zurecht in die Modern Metal-Schublade stecken. Der Sound der Jungs macht absolut Laune. Gerne mehr davon.

Etwas ruhiger geht’s beim darauffolgenden «Dance In The Rain» zu und her. Frontmann Mike nutzt diese Gelegenheit und zeigt sich stimmlich von seiner besten Seite. Nach rund 50 Sekunden dann ein urplötzlicher Wechsel. Schlagartig wird das Ganze wieder zu einer härteren Angelegenheit. Diese abwechslungsreichen und unterhaltsamen Strukturen muss man dem Fünfer erst einmal nachmachen. Die Headbanger unter der Zuhörerschaft kommen definitiv nicht zu kurz.

Auch beim anschliessenden «This Is The End» setzt die junge Band voll und ganz auf ihre Stärken. Das Erschaffen von epischen Hymnen scheint den Jungs problemlos zu gelingen. Ich hege den leisen Verdacht, dass die Truppe während ihrer Live-Auftritte für ordentlich Furore sorgt. Hoffentlich dürfen wir sie bald einmal auf einer unserer hiesigen Bühnen begrüssen. Im letzten Jahr waren Dead End Scene übrigens in der finnischen Ausgabe des Wacken Metal Battle ziemlich weit vorne mit dabei.

«Bite Of The Underdog» ist eine weitere Stimmungskanone dieser EP. Zudem hat sich da die eine oder andere Mitgröl-Passage eingeschlichen. Äusserst geschickt eingefädelt. Das MUSS eigentlich bei künftigen Konzerten ein Pflichtkandidat für die jeweiligen Setlisten sein. Der letzte Track dieser Mini-Scheibe hört auf den Namen «Dawn». Abermals geht’s ziemlich melodiös zu und her. Die Jungs zeigen nochmals ihr gesamtes Können und ballern uns eine geniale Schluss-Hymne um die Lauscher. So muss das sein!

FAZIT

Meine Fresse! Dieses Ding mag zwar «bloss» eine EP sein, aber es hat nichtsdestotrotz ordentlich Feuer unterm Hintern. Die Modern Metaller Dead End Scene sind ganz klar eine nicht zu unterschätzende Entdeckung und werden sich in der Szene sicherlich schon bald problemlos einen Namen machen. Die selbstbetitelte EP ist voll mit hammermässigen Stücken und sorgt so für ein unglaubliches Hörvergnügen. Jetzt darf meinetwegen unbedingt das erste «echte» Album folgen. Ich kann’s jedenfalls kaum erwarten.

Trackliste Dead End Scene – Dead End Scene (EP)

1. Order In Chaos
2. In Disguise
3. Dance In The Rain
4. This Is The End
5. Bite Of The Underdog
6. Dawn

Line Up – Dead End Scene 

• Mike Shine – Vocals
• Ville Rautakorpi – Bass
• Sulo Hohko – Guitar
• Olli Salmi – Guitar
• Teemu Haataja – Drums

Album Review Bewertung

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