Hämatom? Ist das nicht so etwas wie ein Bluterguss?
Ja, auch. Aber was in der Szene der harten Klänge noch ein bisschen häufiger mit dem Wort „Hämatom“ verbunden wird, ist eine Neue Deutsche Härte-Band aus Deutschland. Ihr Stil reicht von herkömmlicher NDH über fröhliche Melodien bis schon fast zu schnellem Thrash Metal (hier kommt wieder die Definitionsfrage von Thrash Metal zum Zuge…).
Fröhliche Melodien? Und es ist kein Folk Metal? Korrekt! In den Anfängen vermetallisierten Hämatom unter anderem bekannte deutsche Kinderlieder wie zum Beispiel „Bi-Ba-Butzemann“ oder „Hänsel und Gretel“. In jüngerer Vergangenheit politisierten Nord, Ost, West und Süd, wie sich die vier Musiker in Maske nennen, vor allem mit gesellschaftskritischen Texten („Die Säulen des Wahnsinns“ oder „Neandertal“). Auch mit Songs wie dem Marteria-Cover „2 Finger an den Kopf“ oder dem Live-Klassiker „Leck mich!“ vermag es das Quartett, das Publikum in Ekstase zu versetzen.
Am 12. Oktober kommen Hämatom in die Schweiz nach Pratteln! Nachdem sie die Z7-Gänger schon vor zwei Jahren im Vorprogramm der Heidenfest-Tour (mit Korpiklaani und den Apokalyptischen Reitern) wegfegten und am diesjährigen Greenfield Festival erneut eine Kostprobe gaben, kehren sie für ein Headliner-Konzert zurück. Wer Lust auf einen genialen NDH-Konzertabend hat: unbedingt vorbeikommen!