Paradise Lost kehren mit ihrem neuen Werk «Medusa» musikalisch gesehen wieder zu den Anfängen der schon fast 30jährigen Bandgeschichte zurück. Nick Holmes und seine Mistreiter spalten damit die die Gemüter. Die einen finden diesen «Turn Around» absolut cool, andere wiederum können sich mit der Weiterentwicklung nicht wirklich anfreunden.
Was aber sicher ist: Live hat die Band immer noch eine magische Anziehungskraft. Am 30. Oktober gastiert Paradise Lost im Z7.
Mit dabei zwei Supportbands:
Pallbearer
Kein Wunder nehmen Paradise Lost plötzlich wieder eine reine Doom-Band mit auf Tour. Durch die Ausrichtung der neuen Scheibe «Medusa» welche düster und schwer daherkommt, ist dieser Supportslot perfekt besetzt. Pallbearer stammen aus den USA, existiert seit knapp 10 Jahren und kann bereits auf deren 6 Veröffentlichungen zurückblicken.
Sinistro
Diese Band kommt aus Portugal, genauer aus Lissabon. Auch diese Band ist im Doom-Sektor beheimatet und blickt auf deren 3 Veröffentlichungen zurück. Der Sound wirkt massiv, schöne Gitarrenwände sind die Grundlage für schweren und progressiven Doom.
Paradise Lost
Wenn man Nick Holmes über Namen fragt, welche die Band massgeblich beeinflusst haben, hört man Namen wie Celtic Frost oder auch Candlemass. Und endlich wird diesen Einflüssen wieder Tribut gezollt: «Medusa» scheint von A-Z «anders» zu sein, als die letzten Veröffentlichungen der gestandenen Combo. So growlt Nick Holmes eigentlich in allen Songstrukturen. Nebst den ersten Alben, welche ebenfalls durch Growls bestimmt waren, gab es jedoch in der Zwischenzeit keine Veröffentlichungen in dieser Art mehr. Auch die Songs selbst haben sich verändert; Sie wirken schwerer, düsterer und eindrücklicher. Die neuste Scheibe setzt die logische Weiterentwicklung zum Vorgängeralbum um, welches sich auch bereits wieder verstärkt zu den Wurzeln der musikalischen Entwicklung hin entwickelte.
Fanzit
Es verspricht ein toller Abend zu werden im Z7. Die Jahreszeit passt ebenfalls. Depressionen oder ein schweres Gemüt können Folge des Besuches des Konzerts sein, würde ich jedoch aber nach Studium des Line-Ups riskieren. Wer auf Doom, Gitarren und melancholische Songkompositionen steht, kann am 30. Oktober mit einem Besuch sicher nichts falsch machen.