Dynamite - Big Bang (CD Cover Artwork)
Fr, 1. September 2017

Dynamite – Big Bang

Hardrock
06.11.2017
Dynamite - Big Bang (CD Cover Artwork)

AC/DC? Airbourne?

Jemand Bock auf etwas Sound im Stile der alten AC/DC? Oder Airbourne? Da hätte ich was! Ein „Big Bang“…

Dass Schweden ein fruchtbarer Boden für gute Musik ist, ist natürlich keine neue Weisheit. Erstaunlich ist höchstens die Tatsache, dass die Nordeuropäer ein äusserst breites Spektrum abdecken – von klassischem Hardrock à la Europe über Power Metal der Marke HammerFall und Melodic Death von Amon Amarth bis zum heftigstem Black Metal der Panzerdivision Marduk: Kaum ein Hörer von härteren Klängen kommt an den Skandinaviern vorbei. Auch im Bereich von rotzigem Hardrock gibt’s die eine oder andere Perle zu entdecken. Unter anderem Dynamite.

Die vier Jungs aus Växjö sind seit etwa 5 Jahren zusammen unterwegs und haben 2013 und 2014 mit „Lock And Load“ resp. „Blackout Station“ zwei Alben rausgehauen, die jeden Fan der anfangs erwähnten Bands ansprechen müssten. Nun ist mit „Big Bang“ das dritte Werk da. Und Dynamite haben sich für diese Aufnahmen sogar Unterstützung von aussen genommen: Der schwedische Produzent Andreas Carlsson (bekannt für seine Arbeiten mit Bands wie Bon Jovi, Europe oder Kiss‘ Paul Stanley – und diversen Pop-Grössen…) hat unter anderem beim Songwriting mitgeholfen. Doch keine Angst: Dynamite tönen deswegen keinesfalls weichgespült!

„March On (To The Beat Of Your Drum)“ (mit 4:19 zugleich der mit Abstand längste Song!) – wer da stillsitzen kann, hat meine grenzenlose Bewunderung. Dem sagt man wohl „Stampfer“ – alte AC/DC schimmern hier zu jeder Sekunde durch. Auch „Bring It On“ haut in die gleiche Kerbe, allerdings mit etwas mehr Tempo, bevor die Single „Turn Up The Heat“ das alles noch toppt.

Nein, es ist sicher keine Neuerfindung des Rock’n’Roll, den uns Dynamite hier präsentieren. Doch das ist ja kaum der Anspruch. Eher: Gute Laune verbreiten. Und das schaffen die Schweden, zweifellos! Sicher orientieren sie sich an den australischen Urvätern, doch sie versuchen durchaus auch ihren eigenen Stil zu finden. Besonders „Beg, Borrow And Steal“ sticht in diesem Zusammenhang dann heraus, das tönt deutlich anders – und trotzdem noch nach Dynamite.

Kurz und knackig ist sonst wohl das Motto: Vier der elf Titel knacken nicht mal die 3-Minuten Marke! Das ist dann schon ein kleiner Wermutstropfen. Man kann dennoch gut darüber hinwegsehen, denn die Qualität der Musik stimmt schlussendlich.

Also: Wer auf Mucke der Marke AC/DC, Airbourne, The Scams oder auch Bullet steht, sollte hier sicher mal reinhören. Progressiv angehauchte Mitmenschen oder Extreme Metaller lassen besser die Finger davon… 

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Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 7.5/10



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06.11.2017
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