Therion - Beloved Antichrist (CD Cover Artwork)
Fr, 2. Februar 2018

Therion – Beloved Antichrist (Rock/Metal Opera)

Classical Metal, Opera Metal
16.02.2018
Therion - Beloved Antichrist (CD Cover Artwork)

Das Monumental-Werk für die Ewigkeit

Christofer Johnsson – dem Gründer und Mastermind von Therion – veröffentlicht mit der Rock Oper «Beloved Antichrist» sein seit längerem angekündigtes Lebenswerk.

Und damit gleichzeitig die ehrgeizigste und umfassendste Symphonic Metal-Veröffentlichung aller Zeiten. «Beloved Antichrist» lautet der Titel der spektakulären Schöpfung, deren Länge sich auf 3 volle CDs mit 46 Songs erstreckt und nicht nur ein Konzeptalbum ist, sondern eine vollends durchinszenierte Oper mit verschiedenen Akten. Sie präsentiert eine mitreisende Story, welche von Vladímir Soloviovs „Kurze Erzählung vom Antichrist“ inspiriert wurde. Es handelt sich dabei jedoch – wie der Titel vermuten lassen könnte – um keine plakative Satanisten-Geschichte einer ehemaligen Black-Metal-Band. Da steckt einiges mehr dahinter:

„Zu Beginn basierte ungefähr 50% Soloviovs Werk, aber mit dem fortschreitenden Songwriting haben wir die Geschichte immer mehr verändert“, erklärt Christofer Johnsson. „Ich würde mittlerweile sagen, dass es lediglich von der Geschichte inspiriert ist und teilweise darauf basiert. Bestimmte Szenen sind mehr oder weniger genau aus dem Buch übernommen, aber die meisten haben überhaupt nichts damit zu tun und stammen frei aus meiner Feder. Es ist einfach die Idee des Antichrist-Charakters, die sehr auf dem Buch basiert. Ich finde, Geschichten von Musicals und Opern sind entweder zu politisch, zu flach oder zu kompliziert, um richtig gut zu sein. Wenn es Ausnahmen gibt, dann sind es automatisch gleich die richtig erfolgreichen. Wir haben eine grossartige Geschichte von einem klassischen russischen Philosophen aufgegriffen und modernisiert und zu einer spannenden neuen Geschichte perfektioniert, die die Oper für ein sehr breites Publikum interessant machen könnte. 

In dem Buch gab es nur männliche Charaktere. Die erste Aufgabe war also, ein bisschen Balance hinzuzufügen. Sowohl aus musikalischen Gründen als auch um die Geschichte etwas aufzupolieren. Der Antagonist des Antichristen im Buch ist Pater Johannes, doch er hat eine eher begrenzte Rolle und ist ein langweiliger alter Mann. Stattdessen habe ich also Johanna erfunden, die seinen Platz einnimmt. Sie ist vergleichbar mit dem Charakter von Jeanne d’Arc und hat jetzt die zweitwichtigste Rolle in dem Stück. Und um die Oper etwas typischer zu machen, ist sie die Schwester der Frau des Antichristen (Helena, auch eine Person, die wir erfunden haben), die zwischen zwei Personen gefangen ist, für die sie Loyalität empfindet.“ 

Christofer erzählt im nachfolgenden Video, warum „Kurze Erzählung vom Antichrist“ als Inspiration diente und was daraus wurde:

Der Plot von «Beloved Antichrist»

Bei der Oper geht es um einen sehr religiösen Mann, der einen direkten Draht zu Gott hat und mit diesem spricht. Er sieht sich selbst als der neue Messias. Doch eines Tages verliert er die Gabe mit Gott zu sprechen und will sich deswegen von einem Felsen stürzen. Der Teufel rettet ihn und offeriert ihm die dunkle Macht, welche er akzeptiert. Als unerkannter Anti-Christ schreibt er ein wegweisendes Buch über Religion, Politik und Philosophie. Es verändert die Menschheit komplett; so wird er später zum Anführer der Welt gewählt und so zum geistlichen und politischen Führer der Menschheit. Er macht dabei einen sehr guten Job und löst alle Probleme der Welt. Es herrscht Frieden, Hungersnöte, Krankheiten und auch die Umweltverschmutzung wurden ausgerottet. Das Leben mit dem Anti-Christen ist für alle sehr gut.

Doch als rauskommt, dass er der Anti-Christ ist, spaltet sich die Welt in zwei Gruppen. Die eine sagt, er sei der Anti-Christ, der Sohn des Teufels und müsse getötet werden. Die andere Gruppe jedoch, dass sie alle ein gutes Leben mit ihm hätten, es ihnen egal sei, ob er Anti-Christ ist. Der Menschheit ginge es noch nie besser. Ein Krieg zwischen den zwei Gruppen ist unausweichlich und führt dazu, dass am Ende alle sterben.

Es gibt also am Ende keinen klaren Gewinner. So kann gemäss Christofer niemand sagen: «Ah typisch Metal, die verehren den Teufel» aber die Fans umgekehrt auch nicht «Therion sind Weicheier». So sollen am Ende alle sterben, alles sind gleichberechtigt und alle sind happy. Dies weicht auch stark vom Original-Buch ab – welches scheinbar ein sehr schwaches Ende hat – wie auch, dass bei Therions Oper der grösste Gegenspieler vom Anti-Christ kein Mann, sondern eine Frau ist.

Oder in den ebenso kurz und schmerzlosen Worten von Christofer:

Die Entstehung von «Beloved Antichrist»

Christofer erzählt. „Vor 15 Jahren begann ich, an einer regulären Oper zu schreiben und kam nicht weiter. Ich kann die eingängigen Höhepunkte schreiben, aber nicht das ‚langweilige‘ Zeug, mit dem man eine Oper ausfüllen kann. Nachdem ich zehn Jahre lang keine einzige Note mehr davon komponiert hatte, fragte ich mich, warum ich überhaupt eine reguläre Oper machen wollte? Um etwas zu beweisen? Also habe ich mir ‚Schuster bleib bei deinen Leisten‘ gesagt und mach stattdessen Metal/Rock mit Opernflair, das ist es, was du gut kannst.

So begann ich 2012, ein wenig daran zu arbeiten, die besten Teile des Opernmaterials neu zu arrangieren, und es mit Rockmusik und Metal zu vermengen. Ich hatte das Gefühl, dass ich in der Zwischenzeit etwas anderes machen wollte, also nahmen wir das Coveralbum „Les Fleurs Du Mal“ auf, um Spass zu haben und etwas Trubel rund um unser 25-jähriges Jubiläum zu kreieren. 2013 wurde die Arbeit intensiver und es wurde viel neues Material geschrieben. Im August 2016 haben wir die eigentlichen Aufnahmen gestartet. Ich wollte nur die allerbesten Sänger an Bord haben, mit denen ich im Laufe der Jahre gearbeitet hatte. Einige waren zu der Zeit, als wir die Vocals aufgenommen haben, nicht verfügbar, aber es gelang mir, die meisten zu bekommen, die ich wirklich wollte. Linnea Vikström, die häufig von der Band angeheuert wird und Thomas‘ Tochter ist, durfte auch am Schreibprozess teilnehmen und sie ging zu einer Musikschule, wo sie mit einigen wirklich fantastischen Nachwuchstalenten wie Erik Rosenius in Kontakt kam. Er ist atemberaubend gut und spielt die Rolle des Satans/Teufels. Thomas Vikström ist ein alter Jugendfreund von Marcus Jupither, der einer der grössten schwedischen Opernstars unserer Zeit ist. Er hat 2010 aus Spass einen kleinen Gastauftritt auf »Sitra Ahra« gehabt, aber jetzt hatten wir ihn gebeten, eine der männlichen Rollen zu übernehmen. Da er ein alter Freund war, der zusammen mit Thomas als Kind viele ungezogene Dinge trieb, war es perfekt, ihn die Rolle des Appolonius spielen zu lassen, der ein östlicher Magier und ein Verbündeter des Antichristen ist. Der Rest der Leute, mit denen ich gearbeitet habe, waren Musiker, die wir von Freunden und Vertrauten empfohlen bekamen.

Das Video zum Schreibprozess:

Die Aufnahme des Monumentalwerks 

Für die Aufnahme benötigte man für 30 verschiedene Charaktere eine Stimme; das heisst nebst einem grossen Chor mehrere männliche und weibliche Solisten. Einige davon übernahmen dabei mehr als eine Rolle – bei einer Live-Umsetzung wäre dies nicht möglich. Das zeigt auch, wie gross eine 1:1 Umsetzung dieser Monumental-Oper sein wird. Es ist also ganz klar nicht einfach eine weitere Rock Opera, die sich einfach so nennt, weil es gut tönt und vielleicht auch ein bisschen ein Gegensatz für gewisse Leute ist, sondern der Name hält, was er verspricht. Man tendiert definitiv das Werk zu unter- als zu überschätzen – vor allem die, die Therion und Christofer nicht kennen.

Bei den Solisten setzt Christofer insbesondere bei den Hauptrollen auf die bewährten Kräfte von Therion der letzten Jahre: Tenor Thomas Vikström, die Sopranisten Lori Lewis – die zwar leider nicht mehr mit Therion tourt, aber im Studio bisher die Treue hält – der Live-Ersatz von Lori seit 2011 und mit einer bezaubernden Stimme ausgestattete Chiara Malvestiti. Eine überraschend eher kleinere Rolle übernahm die Tochter von Thomas, Linnea, die die letzten Jahre doch sehr prominent mit Therion unterwegs war. Zumindest aber soll sie beim Werk mitgeschrieben haben.

Grosser Abwesender ist jedoch Snowy Shaw. Das Stimmwunder und Multitalent ist auf mehreren Therion Alben verewigt und war ebenfalls bei mehreren Tourneen mit dabei. In den letzten Jahren jedoch leider kaum mehr – am Wacken 2016 gab es eine kurze Reunion für 2 – 3 Songs. Dazu kommen jedoch einige neue Stimmen oder frühere Bekannte der Band (siehe vollständige Sänger- und Rollenliste unten).

Die dreieinhalbstündige Oper ist in drei Akten aufgeteilt. Es sind also nicht typische Songs mehr oder weniger zufällig aneinandergereiht, sondern entsprechend der Geschichte ab folgend. Die Lieder sind so in verschiedene Kapitel und Szenen aufgeteilt, die der Handlung mit unterschiedlichen Kulissen folgen.

Dennoch hört sich das Album überraschend «normal» an und nicht, wie es sonst bei Musicals, Filmmusik oder auch oft bei Opern üblich, dass es kurze Zwischenstücke gibt, die sich beim Genuss ab Konserve häufig als Füller anhören. Bei Beloved Anti-Christ hat jeder einzelne Song seine Berechtigung und die meisten davon hätten es grad so gut auch auf ein «normales» Therion Album schaffen können. Dies ist doch eher überraschend und wohl die ganz grosse Leistung von Christofer, dass die Oper auch als CD ohne visuelle Umsetzung funktioniert und nie langweilige wird. Trotz den über drei Stunden an Songmaterial.

Und wer jetzt meint, es seien nur langsame Stücke dabei, damit es auch dem «normalen» Opern Publikum gefällt, der täuscht. So hat es auch ganz schöne Temponummern wie «Night Reborn».

Mehr zu den Songs weiter unten – siehe auch Kommentar von Christofer, der das etwas anders sieht als ich. Aber für mich steckt da vollkommen Therion drin und das ist auch gut so. Denn sie sind schliesslich auch die absolute Speerspitze es Symphonic-Opera-Metals und da darf man auch einiges erwarten und muss nicht nicht komplett neu erfinden.

Quo Vadis?

Therion sind aktuell auf einer dreimonatigen (langsam wird die Zahl drei bei diesem Werk unheimlich) Europa-Tour und werden Teile von der Rock Oper live performen. Es ist aber ausdrückliches Ziel, dass auch das ganze Werk aufgeführt wird. Dann jedoch gemäss Christofer mit ein paar wenigen Ausnahmen ohne Therion als Band. Denn wie bei einer Oper üblich, sollen nicht die Musiker teil der Show sein, sondern alleine die Sänger und die gespielte Handlung mit entsprechenden gigantischen Kulissen. Da passt keine Band auf die Bühne, die auf Metal macht. Doch vorerst muss ein Weg gefunden werden, wie dieses Grossspektakel finanziert werden kann. Denn mit «massiver technischer Innovation und noch nie dagewesenen Ideen» will THERION eine revolutionäre Bühnendarbietung schaffen, die sowohl junge als auch ältere Opernfans begeistert.

Christofer dazu:

„Es handelt sich um eine Rockoper, die für die Bühne geschrieben wurde, ähnlich wie Jesus Christ Superstar – man kann es auf CD kaufen, aber es wurde geschrieben, um live präsentiert und angesehen zu werden und 90% der Leute, die es sehen, haben nicht einmal die CD des Musicals Zuhause. «Beloved Antichrist» richtet sich an ein Mainstream-Publikum. Unsere Fans sehen das vielleicht anders, aber das ist unsere ursprüngliche Absicht. Doch die drei CDs enthalten noch mehr Material, das wie ein klassisches THERION klingt als jedes zuvor veröffentlichte Album, daher könnten unsere Fans es sich auch als eine neue CD + zwei frisch und anders klingende CDs als reinen Bonus vorstellen.“

 

„Ganz ehrlich, ein grosser Teil unserer Fans ist sehr aufgeschlossen, also glaube ich, dass mehr als die Hälfte von ihnen die Oper lieben werden, auch wenn sie anders klingt. THERION war und ist immer noch eine Herausforderung für mich selbst und für diejenigen, die uns zuhören. Wir müssen uns immer wieder neu erfinden, sonst werden wir verkümmern und sterben. Seit wir 1992 unser zweites Album gemacht haben, hat jede neue Veröffentlichung dazu geführt, dass einige Fans entweder sagten, wir seien Genies oder andere meinten, dass wir unsere alten Fans verraten hätten. Sogar unser grosses Durchbruchalbum »Theli« wurde von vielen alten Fans angespuckt (selbst die Hälfte der Leute in der Band hasste es damals). Es wäre also kein THERION, wenn wir nicht das täten, was wir tun wollen. Die Fans, die genauso verrückt sind wie ich, werden uns immer auf der Reise begleiten. Einige werden dazukommen, andere uns verlassen. So wie einige auch sagen werden, dass wir von allen guten Geistern verlassen wären und seit 20 Jahren kein gutes Album mehr gemacht haben. So läuft das eben…“

Therion – Beloved Antichrist

Nun, was soll man dann noch hinzufügen? Eigentlich ist damit alles gesagt. Doch was denkt ein Fan wie ich zu diesem Monumental-Werk? Wie oben schon erwähnt, ganz so anders als die bisherigen Meisterwerke von Therion ist die Scheibe nicht – da bin ich nicht 100% gleicher Meinung wie Christofer. Natürlich muss man sich für dieses viel Zeit nehmen. In einem Durchwisch hört sich wohl niemand alle drei Scheiben auf einmal an. Und so ging es auch mir. Die letzten drei Monate – seit ich den Vorab-Download hatte – habe ich immer wieder reingehört. Alles in allem sicher alles vier, fünf Mal durchgehört. Es überrascht wohl niemand, wenn man dabei immer wieder neues entdeckt. Und ja, klar sind nicht alle Songs gleich stark, gleich eingängig bei drei Stunden Musik – aber da es sich ja um eine Oper handelt, sind das eben je nachdem ganze wichtige Puzzleteile, aber als einzelne Lieder oder eben Akt nicht so berauschend.

Dazu muss man immer das gesamte Werk als eine Einheit betrachten. Nichtsdestotrotz, hat es auch einige Songs die schon beim ersten Mal durchhören hängenbleiben. Es sind dann wohl diese, die man auf der nächsten Tour als Häppchen aus der gesamten Oper hören wird. Dazu gehören beispielsweise die Nummer 4 «Signs Are Here» oder ein gutes Beispiel für die Hammerchöre ist Nummer 23 «The Lions Roar».

Der Übersong, der das ganze Album zusammenfasst und auch sofort hängenbleibt, ist die Nummer 12 «Anthem» oder in den gleichen Topf gehört der Rausschmeisser «Theme Of Antichrist» (siehe Video unten).

Da mir bombastische Klassik-Symphonien und Opern – vor allem eben grad mit Chören – gefallen, fällt bei mir wirklich kein Stück ab. Alle Stimmen sind top, trotz der vielen Songs gibt es Abwechslung und spürbare Dramatik – auch wenn man die Oper bisher nicht live erlebt hat oder nicht mal den Plot dazu kennt. Im Gegensatz zu den klassischen Opern lohnt sich hier also der Kauf der CDs durchaus, auch wenn man die Oper nie erleben wird.

Das Fanzit

Der Titel der Rock Oper soll nicht abschrecken, den dahinter steckt bedeutend mehr als ein satanisches Werk einer ehemaligen Death-/Black-Metal-Band (siehe Plot). Denn das Werk ist für Fans von Therion definitiv ein Pflichtkauf, aber auch für Liebhaber von klassischen Opern ohne Bezug zum Metal, die die Offenheit haben, Neues zu entdecken und Grenzen sprengen zu lassen. Für Metal-Fans ist eine gewisse Nähe zur Oper schon zwingend, sonst wird es wohl dem einen oder anderen zu viel des Guten.

Ich gehe sogar soweit, dass ich «Beloved Anti-Christ» im Bereich des Symphonic Opera-Metals auf gleiche Stufe stelle wie was «Master Of Puppets» für den Thrash Metal ist (nur ist Letzteres die für mich beste Scheibe aller Zeiten und auch die Basis für die meisten Genres des Metals, die danach folgten). Das ist der Grund, warum ich eine rare 10 vergeben. Denn das Album ist wie damals «Theli» wegweisend und für die Ewigkeit geschrieben. Es ist das Lebenswerk des Mister Symphonic Metals.

Reinhören und zwingend portofrei bestellen (3 1/2 Stunden Musik für kein Geld)

Trackliste Therion – Beloved Antichrist

  1. Turn From Heaven 3:06
  2. Where Will You Go 2:15
  3. Through Dust, Through Rain 5:01
  4. Signs Are Here 4:21
  5. Never Again 2:20
  6. Bring Her Home 3:59
  7. The Solid Black Beyond 3:47
  8. The Crowning Of Splendour 3:34
  9. Morning Has Broken 6:39
  10. Garden Of Peace 3:25
  11. Our Destiny 2:41
  12. Anthem 4:18
  13. The Palace Ball 5:20
  14. Jewels From Afar 4:22
  15. Hail Caesar! 5:10
  16. What Is Wrong 2:07
  17. Nothing But My Name 3:02
  18. The Arrival Of Apollonius 5:06
  19. Pledging Loyalty 2:56
  20. Night Reborn 3:57
  21. Dagger Of God 3:32
  22. Temple Of New Jerusalem 4:01
  23. The Lions Roar 3:43
  24. Bringing The Gospel 4:44
  25. Laudate Dominum 5:00
  26. Remaining Silent 2:56
  27. Behold Antichrist 4:40
  28. Cursed Be The Fallen 2:00
  29. Resurrection 3:41
  30. To Where I Weep 5:57
  31. Astral Sophia 5:42
  32. Thy Will Be Done! 4:37
  33. Shoot Them Down! 3:49
  34. Beneath The Starry Skies 4:26
  35. Forgive Me 9:41
  36. The Wasteland Of My Heart 3:24
  37. Burning The Palace 8:22
  38. Prelude To War 0:38
  39. Day Of Wrath 4:13
  40. Rise To War 3:47
  41. Time Has Come Final Battle 2:56
  42. My Voyage Carries On 3:52
  43. Striking Darkness 2:04
  44. Seeds Of Time 1:38
  45. To Shine Forever 2:06
  46. Theme Of Antichrist 3:31

Die Sänger und ihre Rollen

Role Voice Act 1 Act 2 Act 3 Singer
Antichrist Tenor x x x Thomas Vikström
Johanna Soprano x x x Chiara Malvestiti
Helena Soprano x x x Lori Lewis
Agnes Mezzo x x x Ulrika Skarby
Mare Soprano x x x Lydia Kjellberg
Sophia Soprano x x x Melissa Verlak
Appolonius Baryton x x Markus Jupiter
Professor Pauli Barytone x x Linus Flogell
Satan Bass x x Erik Rosenius
Priest Bass x Mikael Schmidberger
President Tenor x Kaj Hagstrand
President’s wife Mezzo x Matilda Wahlund
Male voter Baritone x Samuel Jarreck
Female voter Alto x Matilda Wahlund
Messenger Soprano x Karin Fjellander
Pope Barytone x Samuel Jarreick
Building Master Tenor x Kaj Hagstrand
Female servant 1 Sopran x Linnea Vikström
Female servant 2 Mezzo x Matilda Wahlund
Male servant 1 Baryton x Samuel Jarrick
Male servant 2 Bass x Mikael Schmidberger
Lead Succubi Mezzo x Matilda Wahlund
Woman/Congress Mezzo x Matilda Wahlund
Congress woman  Sopran x Linnea Vikström
Antichrist soldier Barytone x Samuel Jarrick
Demon Bass x Mikael Schmidberger
Angel Soprano x Karin Fjellander
3 demons Baritone x Mikael/Samuel/Linus

 

Video Therion – Theme Of Antichrist


Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 10/10



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16.02.2018
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