Eine Prise Folk und flotten Melodien spinnen auf diesem Debüt von A Ghost Named Alice den roten Faden.
Die fast punkige Spielweise der Gitarre liefert angenehm fliessende Riffs die an eine Kreuzung zwischen Metallica und Skyclad erinnern. Jürgen Dachls Stimme – sie klingt tatsächlich etwas nach Mr. Hetfield – wird oft von Chören unterstützt, die in sehr eingängigen Refrains münden.
A Ghost Named Alice spielen und singen gut gelaunt ein Lied nach dem anderen und gönnen dem Hörer dabei nur kurze Pausen. „It Feels Like Suicide“ ist eine Wanderung durch Klanglandschaften, die einem, je nach Geschmack, mal mehr mal weniger ansprechen und die – trotz des roten Fadens – manchmal ermüdend sind. Ich war daher unentschlossen, ob für diese Aufnahme eine Acht gerechtfertigt gewesen wäre. Zugegeben, das deutsch-österreichische Trio präsentiert gute Ideen und ist geübt darin, die verschiedenste Gefühle zu vermitteln, was heutzutage alles andere als selbstverständlich ist. Dennoch, manche Rhythmen und vor allem die Gesangslinien wirken auf mich repetitiv und bieten, glaube ich, genug Raum für (noch) mehr Abwechslung.
Nachtrag: Am 18. Februar 2018 meldete Jürgen Dachl auf Facebook seinen Abschied von der Band.
Trackliste A Ghost Named Alice – It Feels Like Suicide
- Wolfchant
- War Dogs
- Darkened Halo
- When Luck Is With The Stupid
- Followers
- Greatest Gift
- Sagittarius A*
- A Diary Of Life And Death (Demo-Bonus)