Die amerikanische Kombi aus Rock und Soul
Richie Kotzen ist ein Wunderkind an der Gitarre, der er schon mit sieben Jahren verfällt. Seit 1989, mit knapp 20 Jahren, veröffentlicht der US-Amerikaner regelmässig Solo-Alben.
Von 1991 bis 1993 spielt er bei Poison, von 1999 bis 2002 bei Mr. Big. Kotzens Bandbreite wird aber nicht nur durch Rock definiert, er ist auch im Blues, Rhythm and Blues, Funk, Fusion und Jazz zuhause. Diese vielseitigen Zutaten kombiniert er mit seiner soullastigen Stimme am Freitag, 29. Juni 2018 im Dynamo Zürich.
Seit 2012 spielt Kotzen mit Schlagzeuger Mike Portnoy (Ex-Dream-Theater, Avenged Sevenfold) und Bassist Billy Sheehan (Mr. Big) in dem Rock-Trio The Winery Dogs, mit dem er bisher zwei Alben veröffentlicht hat. Nach deren letzten Tournee 2016 nimmt er sich bewusst eine Auszeit. „Ich habe folgende Theorie über Schreibblockaden“, erklärt er. „Ich glaube nicht an sie. Meiner Erfahrung nach führt Ideenlosigkeit dazu, dass man nichts schreiben kann. Wenn man aber Output haben will, muss man Input haben. Also kommt es am Ende auf die Balance zwischen Kunst und Leben an. Man braucht einen Ausgleich zwischen diesen beiden, und deshalb sind für mich lange Pausen ohne Musik wichtig.”
Sein neuestes Werk „Salting Earth“, das im April letzten Jahres veröffentlicht wurde, entstand in einer solchen Pause, denn „in genau dieser Auszeit kommen mir die ersten Ideen. Wenn ich dann wieder im Musik-Modus bin, ist die kreative Energie sofort da. Ich befinde mich in einer Art Trance und die Songs schreiben sich quasi wie von selbst: Texte, Musik, Produktion, Performance — alles passiert von selbst und gleichzeitig.” Am Freitag, 29. Juni 2018 spielt Richie Kotzen im Dynamo Zürich.