Glam Alarm in Solothurn
Spandexhosen und Hairspray – dies sind für das fachkundige Publikum DIE Utensilien, die man am 1. November unbedingt benötigt! Zugegeben – es geht auch ohne. Passend ist’s jedoch zweifellos, wenn an diesem Tag das zweite Swiss Glam Rock Fest auf dem Programm steht. Nach einem durchaus erfolgreichen Auftakt im Vorjahr (Dutti und Friedemann waren für Metalinside.ch anwesend – siehe Review) im Hall of Fame, wagen die Organisatoren nun den Sprung ins grössere Kofmehl in Solothurn.
Line-Up – Swiss Glam Rock Fest 2019
Auch das Line Up 2019 lässt sich sehen und bietet wohl das Beste, was es zur Zeit an heimischen Glam Rock-Schaffen gibt. Da wären als erstes natürlich die Black Diamonds. Die Rheintaler stehen für gradlinigen, eingängingen Hardrock, der keinen kalt lässt. (Fast) Jeder ihrer Songs könnte ein Motto des Abends werden – egal ob „We Want To Party“, „Not Going Home“ oder „Up All Night“: Die Jungs werden für mächtig Stimmung sorgen!
Ebenfalls keine Unbekannten sind King Zebra. Seit der ex-Chinese Eric St.Michaels Herr über das Mikrofon ist, wollen’s Jerry & Co richtig wissen. Dass die Truppe eine bockstarke Live-Truppe ist, zeigten die Zürcher bereits im Vorprogramm von den Dead Daises oder auf der Hauptbühne dieses Jahr am Rock The Ring. Beware of the Zebra!
Aus Haïrdrÿer wird Fighter V! Die Luzerner haben mit neuem Namen soeben ein ganz starkes Glam Rock Album rausgehauen (siehe Review). Jetzt folgt eine ausgiebige Konzertreise, bei der beispielsweise auch mit einer Show im Vorprogramm der New Roses im Z7 Halt gemacht wird (mehr Infos).
Der vormalige Sänger von King Zebra, Tom Hoochy Coo, ist nun bei Hsyteria verantwortlich an der Front. Für uns ist dieser Auftritt ein Wiedersehen mit den Winterthurern, nach ihrem Gastspiel als Opener für die schwarzen Diamanten in Wetzikon.
Mit Van Arx (welche schon vor einem Jahr mit dabei waren) sowie Smoke’n’Flame vervollständigen zwei Bands das Billing, welche mir persönlich noch nicht geläufig sind. Kollege Dutti würde nun was von „Horizonterweiterung“ sagen – und genau darauf bin ich gespannt. Denn dass diese beiden Truppen musikalisch nach meinem Gusto sein dürften, versteht sich von selbst…
Gluschtig gemacht? Oder braucht’s NOCH ein Argument, um an Allerheiligen nach Solothurn zu pilgern? Sechs Bands zum Eintrittspreis von knapp SFr 35.- – DA dürfte selbst der grösste Nörgerler verstummen! Alle Gruppen erhalten zudem gleich viel Spielzeit, ein „Headliner“ gibt’s somit nicht. Chancengleichheit für alle…
Also los – 80er Klamotten raussuchen, etwas Glam und Glitter besorgen und ab in die Zeitmaschine…