Mit neuer Musik am Start
Am 18. Oktober erscheint das neue Album “Walk the Sky” von Alter Bridge. Wie ein gut geöltes Schweizer Uhrenwerk scheinen die Amerikaner nicht satt zu werden, ihre musikalischen Talente spielen zu lassen. Bekanntlich ja nicht nur im Alter Bridge-Verband, sondern auch solo (Tremonti) oder mit Slash zusammen (Myles Kennedy). Es scheint jedoch, als seien die verschiedenen Projekte sehr gut aufeinander abgestimmt und so bleibt alle zwei bis drei Jahre wieder Zeit die Fans von Alter Bridge mit einem neuen Silberling und natürlich mit einer entsprechend ausgedehnten Tour zu bedienen.
Am 1. Dezember 2019 gastiert das Ensemble in der Halle 622 zu Oerlikon. Ich bin überzeugt, dass wie bei jedem der letzten Gigs in der Schweiz viele Fans nach Zürich pilgern werden. Alter Bridge fungiert bereits seit ihrer Gründung als Publikumsmagnet. In den letzten Jahren jedoch scheint es mir, als hätte die Band noch an Bekanntheit zugelegt. Die elektrisierende Mischung zwischen zuweilen harten Riffs und normaler Rockattitüde ist auch für das etwas weicher gestimmte Publikum erlebenswert. Zudem ist Myles Kennedy mit seinem unbeschreiblichen Stimmorgan auch fähig die wunderschönsten Balladen zum Besten zu geben. Nicht nur – aber natürlich vor allem auch – durch genau diese hat sich Alter Bridge auch in viele der Publikumsherzen gespielt.
Begleitet wird AB (Alter Bridge) dieses Jahr von Shinedown und The Raven Age.
Special Guest: Shinedown
Shinedown stammen ebenfalls aus Amerika, wie könnte es anders sein. Die Band schaut doch schon auf eine schöne Geschichte mit über 30 Millionen verkauften Tonträgern zurück. Gegründet wurde sie im Jahre 2001. Shinedown spielt eine Mischung aus Metal, Grunge und Hard Rock. Sieben reguläre Alben und etliche Singles prägen den musikalischen Weg und zeigen auf, dass die Band kein unbeschriebenes Blatt ist. Shinedown waren auch schon mit Halestorm und Soil unterwegs. Auch für Iron Maiden waren sie bereits Support-Act.
Support: The Raven Age
Kommt euch The Raven Age nicht schon bekannt vor? Wenn ja und ihr habt aber vergessen wieso, helfe ich euch gerne auf die Sprünge: In dieser Band singt kein anderer als der Sohn von Steve Harris, des Iron Maiden Masterminds. Wieso die Band jetzt bei Alter Bridge als Support fungiert? Auch leicht beantwortbar: Auf der letzten Tour von Gitarrengott Mark Tremontis Projekt «Tremonti» war The Raven Age bereits als Support gesetzt. Persönlich hat mich die Band dazumal doch überzeugt. Ob sie jedoch in dieses Setting passt, wird sich weisen. The Raven Age spielen klassischen Metalcore. Natürlich geht es bei diesem Support-Slot auch darum die neue Rille, welche auf den Namen «Conspiracy» getauft wurde, zu promoten. Lassen wir uns überraschen.
Alter Bridge
Alter Bridge vorzustellen spare ich mir jetzt. Die Band welche 2004 aus den Überbleibseln von Creed hervorgegangen ist, bedarf keiner weiteren Worte. Alter Bridge entzücken die Fans weltweit. Vorausschauend auf das neue Album, welches bereits auf dem Markt sein wird, wenn die Herren bei uns auftreten sei bemerkt, dass die ersten Single-Auskopplungen darauf hindeuten, dass wieder mehr härtere (aber eingängige) Riffs massgebend sein werden. Dies aber wie immer gepaart mit melodiöser Stimme und eingängigen Refrains. Es ist anzunehmen, dass die Fans das neue Werk mit Liebe begrüssen werden.
Das Fanzit – Alter Bridge
Alter Bridge Fans werden sich die Karte bereits gesichert haben. Solltet ihr am Sonntag, 1. Dezember noch nichts vorhaben und die Band noch nicht kennen, dann lade ich euch herzlich ein das Happening in Zürich zu erleben. Aus Erfahrung wird die Mischung der Amerikaner zu den meisten neuen Rockherzen im Publikum Zugang erhalten. Zudem ist mit den weiteren Bands im Paket für Abwechslung gesorgt. Die Virtuosität von Myles Kennedy im gesanglichen Bereich ist einmalig, Mark Tremontis Gitarrenkunst tut das Übrige dazu. Immer wieder erlebenswert und vor allem auch die Kohle wert. Pluspunkt dieses Jahr hoffentlich auch die Akustik, welche beim letzten Auftritt in der St. Jakobshalle in Basel (siehe Review) sehr zu wünschen übrig liess.