Metalinside.ch - H.E.A.T. - Rocknacht Tennwil 2019 - Foto Nicky
Fr–Sa, 20.–21. September 2019

Rocknacht Tennwil 2019 – H.E.A.T., Warkings, Crown of Glory u.m.

Hölzliweg (Tennwil, CH)
/ / 10.12.2019

Klein, aber fein!

Domi the Stick: Auch dieses Jahr fand im beschaulichen Tennwil am Hallwilersee wieder die Rocknacht statt. Für die unterdessen 12. Ausgabe konnten die Veranstalter der Rocknacht Tennwil wieder ein tolles Line-Up zusammenstellen, welches mit den beiden Headlinern H.E.A.T und Hardline sowie vielen kleineren Perlen glänzte.

Für mich selber stehen dieses Jahr allerdings weniger die beiden erwähnten Bands im Vordergrund, viel mehr die Power Metaller Warkings und die beiden Schweizer Gruppen Hardroad und Crown Of Glory. Auch auf Against Evil bin ich gespannt, denn Bands von ‘exotischeren’ Ländern als West- und Nordeuropa oder den Vereinigten Staaten sorgen immer wieder für Überraschungen. Auch Kaufi und Nicky sind an diesem Wochenende wieder vor Ort und so wie ich die beiden kenne, werden diese viel mehr mit den Headlinern anfangen können als ich…

Freitag, 20. September 2019

Vier Bands warten heute auf: Against Evil, Warkings, Degreed und Hardline. Dazu gehört die gewohnt gute Stimmung im Festzelt, feines Essen und das eine oder andere Bier. Doch reden wir nicht länger um den heissen Brei rum…

Against Evil

Das Festival wird von einer indischen Band eröffnet. Die Jungs mit dem Namen Against Evil spielen eine Art Mischung aus Thrash und Power Metal und heizen gleich mal mächtig ein. Während den ersten paar Minuten stehe ich zwar noch am Eingang – es gibt da noch irgendwelche Probleme mit dem Einlass und die Schlange staut sich um die Kurve –, doch habe ich auch von hier einen guten Blick auf die Bühne. Noch schnell an der Bar vorbei und eine kühle Dose geschnappt und schon stehe ich vorne an der Bühne.

Glücklicherweise ist es hier nicht ganz so leer wie es in vergangenen Jahren beim ersten Act auch schon vorkam. Dies mag an den Stehtischen liegen, die (wenn ich mich richtig erinnere) dieses Jahr ein bisschen weiter vorne stehen und so auch die Leute nach vorne ziehen. Doch auch gleich am Bühnenrand hat es schon ein bis zwei Dutzend Rockfans, welche die erste Band abfeiern. Irgendwie verständlich, denn die Inder glänzen wirklich mit einer starken Bühnenpräsenz und geradliniger Musik, welche ohne Wenn und Aber Stimmung bereitet.

Warkings

Bamm! Zum Glück konnte ich vorher meine Nackenmuskeln ein wenig aufwärmen, denn die Warkings sind mein heutiges Highlight der Rocknacht Tennwil und mir ist schnell klar, dass mein Kopf nicht stillhalten wird. Ein spartanischer Krieger am Schlagzeug, ein Kreuzritter an der Gitarre, ein römischer Tribun am Gesang und ein Wikinger an der Gitarre, allesamt von Valhalla zurückgekehrt, um uns ihre Geschichten zu erzählen… So will es die offizielle Version und auch die Anonymität der Musiker soll gewahrt werden, doch ganz unbekannt bleiben die Jungs nicht. Man kennt die vier Namen und weiss, dass zum Beispiel Georg Neuhauser von den österreichischen Serenity für den Gesang zuständig ist. Doch genug der Hintergründe, wie ist der Auftritt?

Ich wusste, dass dieser mir zusagen würde, doch sowohl als Opener von Amaranthe wie auch am diesjährigen Rockharz Festival überzeugte die Band nicht zu hundert Prozent. Umso überraschter bin ich also, als schon beim ersten Song «The Last Battle» der Sound fast zur Perfektion stimmt, die Band viel aktiver auf der Bühne steht als sonst und vor allem der Gesang funktioniert. Das mag jetzt hart rüberkommen, doch auf dem Album fegen die Vocals richtig gut, was der Tribun live jeweils nicht so überzeugend rüberbrachte. Heute ist alles anders: Entweder wird nun schon live mit technischen Mittelchen nachgeholfen, oder Georg ist heute richtig fit unterwegs.

Die österreichischen Kriegskönige zocken sich also Song für Song durch ihr Debüt-Album «Reborn», einzig der letzte Track «Die Flut» wird nicht gespielt. Vielleicht zu Recht, als Ballade hätte er wohl nicht wirklich in diesen sehr energiegeladenen Auftritt gepasst. Wie auch bei anderen Auftritten kommt für die gesangliche Unterstützung bei «Sparta» unsere Landsfrau Queen Of The Damned auf die Bühne. Auch hier und heute ist das Publikum begeistert von Melissa Bonny, wie die Sängerin wirklich heisst. Nicht, weil sie irgendwelche Höhen gut trifft oder so, sondern weil sie mit ihren gutturalen Klängen schier die Menge weggrunzt. Ich bin wohl nicht der Einzige, der nichts gegen ihren festen Einstieg bei der Band hätte.

Schon bald ist der Auftritt durch und die Warkings geben ein bisschen später am Souls Of Rock-Stand noch Autogramme. Hier ziehen sie ihr Geschichtlein konsequent durch und gesprochen wird nur auf Englisch. Nicht der welschen Gastsängerin zuliebe, sondern um zu verstecken, wer wirklich hinter den Masken steckt!

Setliste Warkings

  1. The Last Battle
  2. Never Surrender
  3. Hephaistos
  4. Battle Cry
  5. Holy Storm
  6. Give ‘Em War
  7. Fire Falling Down
  8. Sparta
  9. Gladiator

Degreed

Degreed… Der Name sagt mir etwas… Genau, die Jungs standen schon vor einem Jahr auf derselben Bühne, als Akustik Act. The Poodles, der Headliner vom damaligen Freitag, waren nämlich mit ihren schwedischen Landsmännern im Vorprogramm unterwegs und brachten sie mit nach Tennwil. Auch mit dem morgigen Headliner H.E.A.T. durften Degreed schon mit.

Was ich von letztem Jahr noch weiss? Da war dieses Akustik-Set im Opener-Slot. Irgendwie undankbar, und der fehlende Druck im Sound wurde dann auch damit bestraft, dass die Besucher vor der Bühne eher spärlich gestreut waren. Against Evil zeigten heute, dass eröffnen auch anders möglich ist!

Und wie gestaltet sich der Degreed-Gig heute? Nun, leider haut mich das Ganze wieder nicht vom Hocker. Letztes Jahr konnte ich diesen Umstand einigermassen begründen, heute fällt mir dies schwierig. Da sind gute Riffs dabei, die Musiker haben Spass, die Leute zeigen ihre Freude, der Sound ist gut… Vielleicht knurrt mir auch einfach der Magen ein wenig zu fest, und so hole ich mir etwas zu essen. Kaufi, wie gefiel dir der Auftritt?

Kaufi: Hmm… Ich kenne die Schweden nur aus dem Hall of Fame, als sie letzten Herbst mit den Black Diamonds spielten. Und da hatte ich meine Energie grösstenteils für Hysteria und eben jene Diamanten aus dem Rheintal benötigt. Nein, schlecht sind Degreed sicher nicht, doch auch mich vermögen sie nicht zu überzeugen. Eigentlich würde alles stimmen: Spielfreude ist vorhanden, der Sound passt auch. Aber die Songs wollen mich auch beim zweiten Versuch nicht packen. Schade eigentlich, denn schliesslich wäre das schon ziemlich meine Baustelle…

Hardline

Domi the Stick: Mit Hardline steht etwas sehr Hochkarätiges auf der Bühne der Rocknacht Tennwil. Immerhin stehen da Musiker, die man mit Axel Rudi Pell und Alice Cooper in Verbindung bringt. Doch als junger Schnaufer kann ich (noch) nicht so viel mit der Band anfangen. Vielleicht schlicht und einfach, weil ich sie nicht gut kenne? Erlebe ich heute mein blaues Wunder?

Ich fasse mich kurz: Der Auftritt gefällt mir. Nicht so gut, dass ich unbedingt an jedes Konzert muss, das sich mir von ihnen anbietet, doch er gefällt. Das Publikum scheint ziemlich viel mit dem Ganzen anfangen zu können, denn im vorderen Drittel des Zelts – dieses ist inzwischen gut gefüllt – ist die Hölle los. Genau hier macht der Auftritt dann auch viel Spass, in Kombination mit der guten Stimmung der Zuschauer. Und auch als Nicht-Kenner erkenne ich den einen oder anderen Song wieder…

Kaufi: Holy Strawbag! Hardline zeigen an diesem Tag jedem, wie Hardrock wirklich geht! Im Fokus ist da der wie immer äusserst gut aufgelegte Johnny Gioelli, der unermüdlich über die Bühne springt, rennt – und nebenbei singt wie ein junger Gott. Auch Zeit für das eine oder andere Witzchen findet sich immer, die gehen oftmals auf “Kosten” des Keyboarders Alessandro del Vecchio, der das aber cool hinnimmt.

Musikalisch spielt mir die Truppe insgesamt zwar etwas gar viel balldeske Sachen, wobei “In The Hands Of Time” natürlich schon grosses Kino ist. Die wahren Highlights findet man jedoch bei den Tracks des genialen Debüts “Double Eclipse”. “Dr. Love”, “Life’s A Bitch”, “Takin’ Me Down” – das ist alles einfach nochmals eine andere Liga als die neueren Geschichten. Das merkt man auch an der Stimmung bei den Fans, denn das Barometer schlägt in diesen Momenten noch mehr aus – und am heftigsten ist das schlussendlich beim Rausschmeisser “Rhythm From A Red Car” der Fall. Abgeräumt auf ganzer Linie – Hardline setzen das erste ganz dicke Ausrufezeichen an dieser Rocknacht! Daran werden sich alle anderen Bands messen müssen…

Fotos Rocknacht Tennwil 2019 – Tag 1 (Nicky)

Samstag, 21. September 2019

Domi the Stick: Tag 2. Fünf Bands warten auf: Hardroad, Bloody Horseface, Crown Of Glory, De Vicious und H.E.A.T. Ich spüre: Das kommt gut.

Hardroad

Eröffnet wird der heutige Tag der Rocknacht Tennwil von einer ‘lokalen’ Band. In der bernischen Gruppe spielt nämlich auch ein Meisterschwandener, der Gitarrist Steve Brechbühl. Dies wird natürlich auch in der Ansage stolz hervorgehoben und genau so stolz beginnt die Band mit ihrem Set. Ich bin aus persönlichen Gründen vielleicht ein bisschen voreingenommen, doch bisher konnten mich Hardroad immer und immer wieder begeistern, obwohl deren «Swiss Southern Blues Hardrock» im Normalfall wahrscheinlich gar nicht so mein Stil wäre. Erst letzte Woche wäre die Band im Nachbardorf Fahrwangen aufgetreten, aus gesundheitlichen Gründen musste der Gig dann aber leider abgesagt werden.

Von irgendwelchen gesundheitlichen Problemen merkt man heute gar nichts mehr. Alle vier Musiker zeigen sich von ihrer besten Seite. In meiner bisher einzigen Review zu einem Hardroad-Konzert schrieb ich den Satz «Drummer Ändu sorgt hinter seinen Kesseln zusammen mit Jüre am Tieftöner für das nötige rhythmische Gerüst, auf welchem die beiden Gitarristen Tom und Steve gekonnt herumturnen.» Genau so würde ich diese Aussage heute erneut stehen lassen. Stimmungskanonen à la Warkings sucht man jetzt vergebens, stattdessen werden einem gemächlichere und doch ziehende Songs präsentiert. Musikalisch sehr hochwertig und nie auch nur im Anflug langweilig! Solche Opener hätte ich gerne an jedem Konzert…

Setliste Hardroad

  1. Big Red Nation
  2. Set Me Free
  3. Down Down Down
  4. Hell Or High Water
  5. Feet On The Ground
  6. Cruisin’
  7. Lady Of The Night
  8. Rolling Dice
  9. Death Or Glory
  10. Rebels On The Run
  11. Turning Wheels

Bloody Horseface

Auch keinen weiten Weg mussten Bloody Horseface auf sich nehmen. Die Band stammt von der anderen Seite des Hallwilersees, aus Gontenschwil im Wynental. Gespielt werden Covers verschiedener Metal- und Rockbands, und bei entsprechender Umsetzung hat dies noch jeder Band zum Erfolg verholfen. Mit vier Gastsängern dürfte eigentlich nicht viel schief gehen…

Diese ‘entsprechende Umsetzung’ ist auf jeden Fall erfüllt. Die Band hat viel Spass und mit ihnen stehen nun eben doch so richtige Stimmungskanonen auf der Zeltbühne. Dass die Songs bereits den meisten Zuschauern bekannt sind, hilft eine seeehr gute Party aufzubauen. Es wird getanzt, geheadbangt und natürlich fliesst auch reichlich Alkohol – für dessen Nachschub man unweit von der Bühne an der seitlichen Bar sorgen kann. Meine ehrliche Meinung? Eigentlich könnte diese Band auch noch drei Stunden weiterzocken, von mir aus auch gerne mit Pausen. Doch dem sei nicht so, es folgen drei weitere Acts.

Crown Of Glory

In der Schweizer Metal-Szene dürfte der Name Crown Of Glory vielen Fans des Melodic und Power Metals etwas sagen. 1998 wurde die Band von Schülern (zwei Brüdern und ihrem Cousin) gegründet; in den letzten Jahren durften diese immer wieder für grössere Bands wie Pretty Maids, Doro, HammerFall oder Axel Rudi Pell eröffnen.

Und heute? Mein Magen drängt mich dazu, in der Pause etwas zu essen und so befindet sich mein Körper während dem Gig mitten in der Verdauung. Doch der Stimmung soll dies keinen Abbruch tun, schliesslich präsentiert sich uns hier eine Band, die sich vor bekannteren Genre-Kollegen nicht zu verstecken braucht. Bisher hatte ich dieses Gefühl bei Crown Of Glory nie, doch während diesem Gig wird in mir die Lust auf Edguy geweckt. Ein so kurzfristiger Line Up-Wechsel wäre wohl nicht ganz einfach, deshalb lassen wir es doch bei DeVicious als nächstem Act…

Kaufi: Crown Of Glory ist fraglos einer der Gründe, die mich dieses Jahr nach Tennwil gezogen haben. Die Jungs um Fronter Hene Muther machen einfach Spass – meistens wenigstens. Denn das letzte Mal hielt sich die Begeisterung etwas in Grenzen, das war im Komplex als Support von HammerFall. Irgendwie gilt es, den durchzogenen Eindruck wett zu machen. Und das gelingt praktisch vom ersten Ton an! Massenhaft Spielfreude, gute Songs, guter Sound, alles garniert mit ein paar Flammen am Bühnenrand – das ist richtig stark. Genau so liebt man diese Truppe! Das Publikum sieht das identisch und feiert hier eine richtig fette Party.

DeVicious

Domi the Stick: Auch jetzt muss ich mich fragen, woher ich die Band kenne. Nicht nur ihre Musik, auch Sänger Antonio Calanna kommt mir äusserst bekannt vor. Dieser ist erst seit wenigen Monaten an Bord und unter anderem bekannt durch seine Jesus-Rolle bei «Jesus Christ Superstar». Von da kenne ich ihn aber bestimmt nicht, denn dieses Musical habe ich nie gesehen. Nun denn, mindestens vorübergehend wird sich mir das Geheimnis nicht lüften, woher mir die Jungs bekannt vorkommen.

Den Auftritt muss ich auf verschiedene Weisen betrachten. Einerseits wird da gute Musik entschlossen rübergebracht, andererseits sehe ich heute nicht, was die Band von vielen weiteren x-beliebigen Bands abheben sollte. Da fehlt mir irgendwie etwas, wodurch DeVicious herausstechen würden. Nicht, dass der Auftritt dadurch völlig schlecht wäre, keineswegs! Ich habe wie schon gestern bei Degreed nicht viel auszusetzen, doch das gewisse Etwas fehlt mir und anscheinend auch dem Publikum…

Setliste DeVicious

  1. Long Way Home
  2. Desire
  3. Understand
  4. We’re Dying
  5. Hungarian Girl
  6. Penthouse Floor
  7. Never Let You Go
  8. Everything

H.E.A.T.

Zeit für den letzten Act: H.E.A.T. Wie schon gestern kenne ich den Headliner nur begrenzt. Da wäre zum Beispiel das Scorpions-Konzert 2014 in Madrid, wo die Schweden als Opener auftreten durften. Oder, wie ich erst während dem heutigen Konzert feststelle, einige Songs, welche ich irgendwoher kenne. Da mögen wohl einige Rock- und Metal-Internet-Radios oder auch Spotify-Playlists mitschuldig sein…

Live präsentieren sich H.E.A.T. für mich als eine richtige Überraschung. Viele Besucher scheinen vor allem wegen dem Hauptact hier zu sein und entsprechend wird die Band auch gefeiert. Bei der feuchten Angelegenheit – neben Schweiss tritt auch von besoffenen Menschen herumgespritztes Bier ins Spiel – und dem mitreissenden Sound ist die Müdigkeit wie weggewischt und es darf noch ein letztes Mal Gas gegeben werden. Für die weiterführende Lobeshymne übergebe ich an Kaufi…

Kaufi: Überraschung? Nein – für den geneigten Fan gibt es hier keine Überraschungen! Sondern das volle Programm, welches man von den Schweden erwartet. Hier steht schlicht und einfach die absolut beste Band des gesamten Wochenendes auf der Bühne! Angeführt vom Energiebündel Erik Grönwall zelebriert der Fünfer ein wahres Melodic Rock Fest. Ein heisses dazu – denn auch die Flammenwerfer am Bühnenrand sind auf “aktiv” geschaltet. Es ist irgendwie noch lustig zu sehen, wie an der Seite der “Notaus”-Knopf der Pyros gedrückt werden muss, weil der Zappel-Phillipp plötzlich vor der Bühne rumturnt und es ihm beinahe heisser wird, als es ihm gut täte…On Stage gibt’s für Erik einfach keine Grenzen!

Musikalisch liegt der Fokus glücklicherweise auf den älteren Glanztaten, denn das (noch) aktuelle Album “Into The Great Unknown” vermag mich bis heute nicht so zu überzeugen. Klar, der Opener “Bastard Of Society” sorgt schon für Bewegung, doch dann sind es Tracks der Marke “Breaking The Silence”, “In And Out Of Trouble” oder das unwiderstehliche “Mannequin Show”, welche wahre Jubelstürme im gut gefüllten Zelt auslösen. Gleiches gilt logischerweise für die “Ich-crowdsurfe-jetzt-mal-zur-Bar-rüber”-Aktion des Fronters.

Knapp 90 Minuten lang bieten H.E.A.T. hier einfach eine saugeile Show. In ihrer Kategorie brauchen die Nordmänner absolut keine Konkurrenz zu fürchten! Und wenn das neue Album (welches in der ersten Hälfte 2020 erscheinen soll) dann auch wieder an “Tearing Down The Walls” anknüpfen kann, dann dürfte einem grossen Sprung auf der Karriereleiter kaum etwas im Wege stehen!

Setliste H.E.A.T.

  1. Bastard Of Society
  2. Breaking The Silence
  3. Danger Road
  4. Emergency
  5. Shit City
  6. Downtown
  7. In And Out Of Trouble
  8. It’s All About Tonight
  9. Living On The Run
  10. Beg Beg Beg
  11. Redefined
  12. Late Night Lady
  13. Mannequin Show
  14. Tearing Down The Walls
  15. Point Of No Return *
  16. A Shot At Redemption *

Zugaben *

Fotos Rocknacht Tennwil 2019 – Tag 2 (Nicky)

Das Fanzit – Rocknacht Tennwil 2019

Domi the Stick: Die Rocknacht Tennwil war auch dieses Jahr wieder ein sehr toller Event! Mich persönlich haben eher die ‘kleineren’ Bands fasziniert, doch beide Headliner lieferten ebenfalls einen sehr starken Auftritt. Einzig bei Degreed und DeVicious kann ich nicht nur lobende Worte niederschreiben, wenn es mir auch schwer fällt zu beschreiben, woran es gehapert hat. Wie erwartet waren die Warkings mein Top Act, doch wider Erwarten überflügelten die epischen Krieger ihre bisherigen Auftritte massiv und lieferten einen makellosen Auftritt. Hut ab!

Ein grosses Dankeschön gilt an dieser Stelle auch den Veranstaltern der Rocknach Tennwil. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein so kleines Festival so gute Bands in ein Schweizer Dörfchen holen kann, dass die Organisation so gut funktioniert und dass mit so viel Herzblut mitgearbeitet und mitgefeiert wird. Das Bezahlsystem mit den abstreichbaren Guthaben-Karten bewährt sich auch in seinem zweiten Jahr und auch die für das leibliche Wohl zuständigen Ess- und Trinkbuden machen alles richtig. Gerne würde ich an dieser Stelle schreiben, dass ich nächstes Jahr wieder dabei bin… Doch datumstechnisch – die Rocknacht Tennwil findet am 25. und 26. September 2020 statt – passt dies leider nicht, da hat sich eine gewisse Eventreise auf der Mein Schiff 4 dazwischengeschoben… 2021 bin aber auch ich hoffentlich wieder am Start für die 14. Rocknacht Tennwil!


Wie fandet ihr das Festival?

/ / 10.12.2019
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