Wenn Iron Maiden und eine Sängerin…
Pünktlich zum zehnten Geburtstag von Lady Beast aus Pittsburgh erscheint „The Vulture‘s Amulet“, das vierte Longplayer der Band um Frontdame Deborah Levine. Die etwas wild und kriegerisch anmutenden Covers der Werke passen zur Geschichte ihrer Heimatstadt, die bereits Mitte des 18. Jahrhunderts Schauplatz einiger Ereignissen war, die George Washington als Protagonisten sahen.
Das Quintett vertrödelt keine Zeit und geht direkt ans Angemachte. Es will mit den neuen Songs sofort in die Luft gestreckte Fäuste und kreisende Mähnen sehen. Die Riffs erinnern manchmal schamlos (aber schön) an die frühen Iron Maiden, die Refrains sind aber melodiös und laden ein, mitzusingen. Wenn das Gaspedal locker sitzt, was oft passiert, grenzen die Lieder an Speed Metal. Sind stattdessen Schwere und Härte angesagt, dann fühlt sich der Hörer wie im Thrash-Himmel der Achtzigerjahre.
Angeblich behauptete ein Fan, dass wenn früher Iron Maiden eine Sängerin gehabt hätten, bessere Lieder und Solos geschrieben hätten und begabtere Musiker gewesen wären, dann hätten sie sich wie Lady Beast angehört. Das mag masslos übertrieben sein, aber wenn man einige der Titel auf „The Vulture‘s Amulet„ lauscht, dann versteht man, was der Autor der Aussage damit vermutlich ausdrücken wollte.
Das Fanzit Lady Beast – The Vulture‘s Amulet
Lady Beast ist heute eine der wenigen Heavy-Bands, in deren Venen der Metal-Spirit wirklich fliesst und scheut sich nicht davor, es zu zeigen. Die Noten von „The Vulture‘s Amulet„ sprudeln einfach so aus den Instrumenten heraus und hören sich herrlich traditionell aber auch erfrischend an. Zudem bereitet die natürliche Live-Stimmung einem Spass, ohne Wenn und Aber. Glaubst du es nicht? Hör einfach rein.
Trackliste Lady Beast – The Vulture‘s Amulet
- Metal Machine
- Runes Of Rust
- The Gift
- Sacrifice To The Unseen
- Betrayer
- The Champion
- Transcend The Blade
- The Vulture’s Amulet
- Vow Of The Valkyrie