Ashtar - Kaikuja (Cover Artwork)
Fr, 15. Mai 2020

Ashtar – Kaikuja

Black Metal, Doom Metal
08.12.2020
Ashtar - Kaikuja (Cover Artwork)

Das Echo des Basilisken

Das Basler Duo Ashtar hat seine zweite CD „Kaikuja“ fertiggestellt und im Mai 2020 unters Volk gebracht. Unters Volk… Welches Volk denn? Ach ja, Lockdown war plötzlich in. Diese Menschenleere passte allerdings wunderbar zur misanthropischen Einstellung des Black Metal. Aber was wäre Metal ohne die Menschen, die die Musik in ihrem schwarzen Herzen tragen und die Bands unterstützen?

Eine davon ist Ashtar, die aus Witch N und Lehtinen besteht. Die zwei Musiker sind im lokalen Underground kein unbeschriebenes Blatt, denn sie waren bereits in anderen Gruppen aktiv, die verschiedene Stilrichtungen des Doom pflegten. In Ashtar vereinen sie die Essenz von Black Metal und Doom und kombinieren sie mit sogenannten Post-Elementen, um einen kompromisslosen Sound zu kreieren, der auf einige Hörer etwas unfreundlich wirken könnte.

Das Opener „Aeolus“ ist stürmisch und stellt die dunkle Seite von „Kaikuja“ vor, während das monolithische, hypnotische und überlange Lied „Between Furious Clouds“ zeigt, welch düstere und beklemmende Atmosphäre mit einem sludgigen Akzent zu erreichen ist. Wenn die Violine anfängt zu spielen, dann läuft es einem garantiert ein kalter Schauer über den Rücken. Das Duo überrascht mit plötzlichen Tempowechseln, die Kontraste einbringen. Diese Kontraste finden wir auch zwischen den Songs, denn bei jedem scheint ein anderes Gefühl im Mittelpunkt zu stehen. „Bloodstones“ führt das launische Karussell fort mit der Melancholie, die sich in Wut verwandelt und den Weg für den ruhigeren „The Closing“ vorbereitet. „(She Is) Awakening“ scheint anschliessend sagen zu wollen, dass es keine Verzweiflung ohne Lichtschimmer gibt. Sein Unterton erinnert aber auch daran, dass Unheil uns stets auflauert und jederzeit zuschlagen kann.

Das Fanzit Ashtar – Kaikuja

Wer bei „Kaikuja“ frohlockend eine Party feiern möchte, ist falsch verbunden. Ashtars Musik ist eine hypnotische Reise, die von den Lautsprechern daheim minimiert wird. Sie braucht mehr Power und Bässe, die so richtig dröhnen, damit die Live-Erfahrung durch Mark und Bein gehen kann.

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Trackliste Ashtar – Kaikuja

  1. Aeolus
  2. Between Furious Clouds
  3. Bloodstones
  4. The Closing
  5. (She Is) Awakening

Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 8/10



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08.12.2020
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