Rotz! Speuz! Vittu! Perkele!: Das waren Impaled Nazarene.
Enttäuschend: Anders kann der Vorgänger von 2014, „Vigorous And Liberating Death“, nicht umschreiben. Die Stimme wirkt müde, die Riffs und die Songs sind langweilig, die Produktion von Impaled Nazarene gewöhnungsbedürftig.
Osmose Records verspricht 2021, dass das neue „Eight Headed Serpent“ ein Album ist, das wie eine 666-Megatonnen-Bombe einschlägt und keine Gefangene macht.
Ein Oral-Sex-Dämon (hihi) wird ausgetrieben, dann schiessen die Finnen scharf. Die Songs sind – mit einer Ausnahme – kurz und knackig. Einige, wie „Mutilation Of The Nazarene Whore“, knüpfen an die ersten Schaffensphasen der Band und ein paar andere halten Überraschungen bereit, die das Ohr kitzeln. Ansonsten arbeiten Impaled Nazarene wie auf den übrigen Scheiben der letzten fünfzehn Jahren nach Schema-B. Sie gebrauchen diesmal mehr D-Beat und sonstige Nuancen der Discharge-Schule, die die Stücke in Richtung Crustcore lenken. Diese wirken dennoch farblos und manchmal sperrig. Das Schlusslicht „Foucault Pendulum“ tanzt mit seinem schleppenden Tempo aus der Reihe und ist die oben erwähnte Ausnahme.
Das Fanzit Impaled Nazarene – Eight Headed Serpent
„Eight Headed Serpent“ geizt mit Highlights. Diese stranden zudem in der Monotonie des Rests.
Dreissig Kerzen bliesen 2020 Impaled Nazarene aus. Die Band hält mit diesem Longplayer den Ball zwar flach, hat aber damit einen Grund, um bald die Fans wiederzutreffen und mit ihnen den runden Geburi nachträglich zu feiern.
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Trackliste Eight Headed Serpent
- Goat Of Mendes
- Eight Headed Serpent
- Shock And Awe
- The Nonconformists
- Octagon Order
- Metastasizing and Changing Threat
- Debauchery And Decay
- Human Cesspool
- Apocalypse Pervertor
- Triumphant Return Of The Antichrist
- Unholy Necromancy
- Mutilation of the Nazarene Whore
- Foucault Pendulum