Aus einer nahen Galaxie
Science-Fiction, die Tiefen des Weltalls und die Toskana scheinen nichts gemeinsam zu haben. Ein Quartett aus jener italienischen Region ist anderer Meinung. Vexovoid – so sein Name – pflegt nämlich ein Sci-Fi-Konzept, das den nordamerikanischen Thrashern Vektor nachempfunden ist. Nach der Gründung im Jahre 2013 folgten zwei Demos und eine gelungene EP, die den Weg für das 2017 erschienene „Call Of The Starforger“ ebneten.
Vexovoids aktuelles Werk haut rein. Es könnte allerdings bereits nach wenigen Durchläufen getrost als Vektor-Imitat archiviert werden. Im Netz, aber, äussern sich viele Fans sehr positiv über diese CD, die 2021 mit der EP als Bonus wiederveröffentlicht wurde. Steckt also mehr dahinter? Meine Bilanz nach mehreren Tagen an denen ich „Call Of The Starforger“ im Player rotieren liess, ist übersichtlich. Die Parallelen zu Vektor sind unbestreitbar, obwohl Nuancen von Kreator oder Coroner die Songs europäischer wirken lassen.
Einige Atmosphären würdigen sogar den typischen Sound des Space Rocks. Schade, würde ich sagen, denn Lieder wie das furiose „Quantic Rupture“ oder das abwechslungsreiche „Dead Planets Throne“ sehr ansprechend sind. Die vier Musiker sind talentiert und es wäre darum cool gewesen, wenn sie ihre Fähigkeiten genutzt hätten, um an die EP „Heralds Of The Stars“ anzuknüpfen und auf ihr zu bauen.
Das Fanzit – Call Of The Starforger
Die beachtliche Ähnlichkeit zu Vektor lenkt von den musikalischen Details ab, die Vexovoid von den Amis leicht unterscheiden. Es liegt an der Band, diese künftig auszuarbeiten und in den Vordergrund zu rücken, um mit einem prägnanteren Stil eine eigene Nische zu besetzen.
Trackliste Vexovoid – Call Of The Starforger
- Omega Virus
- Infinite Collector
- Quantic Rupture
- Waking Mars
- Galaxy’s Echoes
- Prophet Of the Void
- Hexaspark Fortress
- Dead Planets Throne
- The Starforger
- Sector 05 (Bonus, remastered)
- The Great Slumberer (Bonus, remastered)
- Prophet Of the Void (Bonus, remastered)
- Heralds Of the Stars (Bonus, remastered)