Dynazty – Final Advent
Heavy Metal, Melodic Metal, Power Metal
Metal aus Schweden – wie so oft ein Garant für hohe Qualität!
Dynazty gehören da zweifellos dazu. Zugegeben: Ich habe die Band noch nicht sooo lange auf dem Radar und bin vor allem mit den älteren Werken gar nicht vertraut. Und so nenne ich bislang nur die beiden Silberlinge „Firesign“ und „The Dark Delight“ mein Eigen…. Irgendwann muss ich da wohl mal noch nachrüsten.
Final Advent
„Final Advent“ nennt sich nun das neueste Werk. Das hat in den letzten Wochen des Öfteren den Weg in meine Lauscher gefunden, allerdings zu oft eher als „Hintergrund-Musik“. Aus dieser Warte erachte ich den Vorgänger „The Dark Delight“ bis jetzt als stärker. Doch nach dem furiosen Auftritt beim Rock The Lakes Festival am Murtensee ist es endlich Zeit, sich dem Album RICHTIG zu widmen! Denn vielleicht hat Bassist Jonathan Olsson doch recht wenn er mir da sagt, dass dies „das beste Album bislang“ ist…
Eigentlich hätte „Final Advent“ bereits Anfang April erscheinen müssen, doch aus irgendwelchen Gründen ist der Release auf Ende August geschoben worden. Die erste Single „Power Of Will“ (gleichzeitig der Opener des Albums) ist ja sogar schon im Dezember erschienen – und versprach schon grosse Dinge! Fans können das Lied wohl längstens im Schlaf und auswendig singen, eine Hymne, wie sie auch auf dem 2020er Album zuhauf zu finden sind.
Mittlerweile haben Nils Molin und seine Mitstreiter schon mehrere Songs rausgehauen, welche auf den üblichen Internet Kanälen zu finden sind. Hier sticht zweifellos „Natural Born Killer“ raus. Das ist ein Ohrwurm der Marke „Waterfall“ oder „Heartless Madness“, schlicht der Wahnsinn. Und es erstaunt mich auch hier immer wieder, welch sensationelle Melodien diese Bands (nicht nur Dynazty) kreieren.
Das eher träge gehaltene „Yours“ ist ebenfalls auf YouTube zu finden. Das wäre jetzt genau einer dieser Songs, der mich als „Hintergrund“ nicht abgeholt hat. Doch wenn man sich dann (endlich) die Zeit nimmt und richtig zuhört, merkt man halt, wie stark die Nummer in Wirklichkeit ist! Manch einer würde das wohl als „Halbballade“ bezeichnen – da würde ich mich glatt anschliessen. Und das gefühlvolle Gitarrensolo passt hier einfach perfekt hinein.
Seit wenigen Tagen ist mit „The White“ eine weitere Auskopplung zu hören. Insgesamt wohl einer der eher härteren Tracks, trotz stellenweise sanfteren Klängen. Dennoch fällt „das Weisse“ schon etwas ab gegenüber den vorherigen Singles. Dafür findet sich auf dem Rest des Albums nochmals deutlich stärkeres Material!
„Instinct“ muss hier erwähnt werden. Meine Fresse, das ist wiederum eine Nummer, die sich problemlos in die Kategorie „Waterfall“ einreiht. Generell sind hier zudem Ähnlichkeiten auszumachen, das ist stilistisch schon recht nahe beieinander. Und dennoch anders!
Und wenn wir schon bei Ähnlichkeiten sind: Man vergleiche „Heartless Madness“ mit „All The Devils Are Here“. Auch hier gilt das Gleiche wie bei „Instinct“: Zwei in sich unterschiedliche Songs, die aber dem komplett gleichen Schema entsprechen. Böse Zungen würden von „Selbstkopie“ reden – aber das stimmt dann definitiv nicht.
Gegen Ende des Albums flacht es dann doch noch etwas ab. „Heart Of Darkness“ und „Achilles Heel“ kommen nicht ganz auf den Level der vorherigen Songs, dafür sorgt das treibende „Power Of Now“ mit seinen Disco-Einflüssen für einen versöhnlichen Abschluss.
Das Fanzit Dynazty – Final Advent
Dynazty liefern ab – das steht ausser Zweifel! Auf „Final Advent“ finden sich einige sagenhafte Ohrwürmer, die Schweden haben hier oftmals denselben Kleister benutzt wie auf ihrem Vorgänger aus dem Jahr 2020. Insgesamt ist diese Ohrwurm-Quote auf „The Dark Delight“ dennoch etwas höher, daher bleibe ich hier einen halben Punkt darunter. Aber 8.5 von 10 Punkten ist alles andere als schlecht, eine klare Kaufempfehlung kann hier mit bestem Gewissen ausgesprochen werden!
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Trackliste Dynazty – Final Advent
- Power Of Will
- Yours
- Advent
- Natural Born Killer
- All The Devils Are Here
- The White
- Instinct
- Heart Of Darkness
- Achilles Heel
- Power Of Now
Line Up – Dynazty
- Nils Molin (Vocals)
- Love Magnusson (Guitars)
- Mikael Laver (Guitars)
- Jonathan Olson (Bass)
- Georg Härnsten Egg (Drums)
Video – Dynazty – Power of Will