Sweden Rock Festival 2022 – Nightwish, Volbeat, Within Temptation, Eluveitie u.v.m.

Schweden Charme

Das Sweden Rock Festival und das Greenfield finden in diesem Jahr am gleichen Wochenende statt. Ich kann mich immer noch nicht Klonen, also entscheide ich mich für Schweden (aber Interlaken ist halt auch cool – siehe Review und Fotos von 2022).

Traditionell reise ich schon am Dienstag an, so kann ich mich zuerst einmal einleben bei den Nordländern. Nach einem kurzen, ruhigen Flug nehme ich in Kopenhagen mein Fahrzeug entgegen. Ein nagelneues Auto wird mir dort anvertraut. Erst 14 Km sind damit gefahren. Nicht schlecht, riecht aber dementsprechend auch sehr neu. Über den Öresund geht es weiter nach Kristianstad und dort beziehe ich ein Zimmer in Annas Hotel. Klein aber gemütlich.

Am Abend fahre ich schon mal zum Festivalgelände vom Sweden Rock Festival, um meine Fotoweste und den Festivalbändel abzuholen. So erspare ich mir das Anstehen am Mittwoch, wenn die grosse Meute anströmt. Ein Abstecher in den Merch Bereich muss dann auch noch sein. Wie schon mal gesagt, T-Shirts oder Hoodies hat man nie zu viel!

Später gibt es noch einen Abstecher in die Stadt in einen Pub. Dort geniesse ich ein hervorragendes, lokales IPA und einen feinen Burger dazu. Jetzt bin ich parat für die 4 Festivaltage.

Sweden Rock Festival 2022, Mittwoch, 8. Juni 2022, Tag 1

Überpünktlich bin ich nun hier vor dem Eingang, bei bestem Festivalwetter. Sonne, etwas Wind und ein paar einzelnen Wolken. Nachdem Live Nation das Management übernommen hat, kommen nun ungefähr 5’000 Besucher mehr ans Sweden Rock Festival. Um den zusätzlichen Menschen gerecht zu werden, ist das Gelände leicht vergrössert worden. Die Rockklassiker Stage ist versetzt und liegt etwas weiter entfernt. Das bedeutet für mich längere Wege von Bühne zu Bühne. Aber jetzt geht es erstmal in den Pressebereich zur Begrüssung von Sofia, Julia und den Rest des Teams. Die weiteren Namen unserer Pressebetreuer habe ich leider vergessen. Und dann noch den Schlüssel abholen für das Schliessfach. Viele bekannte Gesichter treffe ich dort, und alles scheint wie immer, als hätte es die lange Pause von zwei Jahren nicht gegeben.

Und damit ich die erste Band des Tages nicht verpasse, eile ich zur Silja Stage. Für die frühe Zeit am ersten Festivaltag vom Sweden Rock Festival hat es doch recht viele Zuhörer vor der Bühne. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren ist die Öffnungszeit jeweils um 2 Stunden vorverlegt worden. Auch viele Fotografen haben sich schon versammelt. Ob die alle in den Fotograben passen? Wehe wenn sie losgelassen kann ich da nur sagen!

Va Rocks

Das ist rockiger und harter Rock’n’Roll mit punkigen Elementen. Die All-Girl-Rockband legt dann auch so richtig los, trotz der der prallen Sonne die auf die Bühne scheint. Erinnert mich ein wenig an Thundermother.

Setlist Va Rocks

1. The Code of the Road
2. Gonna Get You
3. Woman
4. Rockbitch
5. Bluesman
6. Hit the Road
7. Here Comes Trouble
8. Romeo & Juliet
9. NMFTG
10. Rattlesnake

Fotos Va Rocks

Art Nation

Eine angenehme Stimme hat der Sänger, das muss ich sagen. Schöner melodischer Hardrock, der vor allem die vielen Damen an der Abschrankung begeistert. Wie ich gelesen habe, eine der aufstrebenden Bands aus Schweden. Inzwischen ist es ziemlich voll vor der Tribüne und der ganze Hang ist gefüllt. Ist ja auch bequem am Sweden Rock Festival. Einfach so auf seinem Campingstühlchen sitzen und sich von der Musik berieseln lassen.

Fotos Art Nation

Freedom Call

Leider spielen fast immer zwei Bands zur gleichen Zeit. Da muss ich mich natürlich entscheiden, vor welche Bühne ich gehen soll. Nicht immer einfach die Entscheidung. Freedom Call ist für mich nun angesagt. Es geht zu den Spassmachern aus Nürnberg. Und so ist es auch heute. Viel gute Laune kommt von den Musikern in ihrer Lederkluft. Und der melodische Powermetal wird an diesem frühen Nachmittag vom Publikum dankbar angenommen.

Setlist Freedom Call

1. Union of the Strong
2. Spirit of Daedalus
3. Tears of Babylon
4. M.E.T.A.L.
5. Metal Is for Everyone
6. Freedom Call
7. Power & Glory
8. Warriors
9. Land of Light

Fotos Freedom Call

Jean Beauvoir

Diese Berühmtheit mit der «Punk Frisur» kenne ich leider bis jetzt noch nicht. Darum bin ich jetzt im Fotograben, um ein paar Eindrücke und Fotos zu erhaschen. Der Sänger und Entertainer hat sein Publikum schnell auf seiner Seite und versteht es zu unterhalten.

Setlist Jean Beauvoir

1. Are You Ready
2. Dying for Love
3. Hike It Up
4. Lying To Myself
5. Pet Sematary
6. My Brain Is Hanging Upside Down (Bonzo Goes to Bitburg)
7. Shocker
8. Uh! All Night
9. Standing on the Corner
10. Feel the Heat
11. I’m on Fire

Fotos Jean Beauvoir

Evergrey

Die Sonne steht tief und es geht Richtung Sonnenuntergang. Dazu wird enorm viel Nebel von der Nebelmaschine produziert. Also heisst es erst mal abwarten für die Fotografen, bis sich der Nebel gelichtet hat. Und das dauert ganz schön lange. Stimmt was nicht mit meinen Ohrstöpseln? Ich höre erst mal nur lautes Gebrumme und den Bass. Hat mir auch schon besser gefallen der Auftritt von Evergrey. Aber ich bekomme später bestätigt, dass es Probleme mit der Abstimmung gab. Das ist ja selten beim Sweden Rock Festival. Da ist man eher verwöhnt was den Sound betrifft.

Setlist Evergrey

1. Save Us
2. Weightless
3. Midwinter Calls
4. Distance
5. Where August Mourn
6. Blindfolded
7. My Allied Ocean
8. A Touch of Blessing
9. Recreation Day
10. King of Errors

Fotos Evergrey

Warner E Hodges Band

Rock n’ Roll mit Country vermischt. So ungefähr klingt es bei dieser Combo. Dem unwissenden Publikum wird nach dem ersten Song erklärt, dass die Band so heisst, weil der Chef der Truppe Warner E Hodges ist. Also heisst die Band auch Warner E Hodges Band. Zwischendurch zeigt der Mr. Warner seine Kunststückchen, indem er seine Gitarre um sich wirft und dann im richtigen Zeitpunkt wieder auffängt.

Setlist Warner E Hodges Band

1. Riff Raff
2. Where You Gone?
3. Gunslinger
4. Right Back Where I Started
5. The Magician
6. War Pigs
7. Where Did You Go
8. I Love You, Baby
9. White Lies
10. Take Me Home, Country Roads
11. Holidays in the Sun
12. Rockin‘ in the Free World

Fotos Warner E Hodges Band

Narnia

Für mich geht es nun zur Silja Stage, denn Narnia habe ich noch nie live gesehen. Der Sänger Christian Liljegren erscheint in einem Anzug, den er wohl aus einem Zirkus gestohlen hat. Das Publikum will nicht so richtig in Schwung kommen und muss immer wieder mal animiert werden. Ausserdem scheint der «Zirkusdirektor» seinen Text nicht immer auswendig zu können. Ab und zu wird auf den Monitor, oder wie das Ding heisst, hingeschaut.

Setlist Narnia

1. Inner Sanctum
2. You Are the Air That I Breathe
3. A Crack in the Sky
4. Ghost Town
5. Reaching for the Top
6. The War That Tore the Land
7. I Still Believe
8. Long Live the King
9. No More Shadows From the Past
10. Living Water

Fotos Narnia

Victory

Viel Freude an ihrem Auftritt haben die Victorys aus Hannover und geben wirklich Alles! Gitarrist Herman Frank versteht es, sein Publikum abzuholen und zu begeistern.

Setlist Victory

1. Are You Ready
2. Take the Pace
3. Standing Like a Rock
4. Rock the Neighbours
5. Love&Hate
6. Gods of Tomorrow
7. On Fire
8. Hold on Me
9. Rock ’n‘ Roll Kids Forever
10. Speak Up
11. On the Loose
12. Feel the Fire
13. Check’s in the Mail
14. Temples of Gold

Fotos Victory

Jetzt bin ich aber Nudelfertig. Entweder merke ich nun doch mein fortgeschrittenes Alter oder ich bin das Festival Leben nicht mehr gewohnt. Ich mag nicht mehr und die Füsse tun mir weh! Also, dann halt los zum Auto. Das ist dann auch nochmal ein Fussmarsch von über zwanzig Minuten. Aber jetzt höre ich auf zu jammern. Morgen ist ja auch noch ein Festival Tag!

Sweden Rock Festival 2022, Donnerstag, 9. Juni 2022, Tag 2

Der Tag beginnt mit einem guten Frühstück und anschliessend komme ich ohne Stau zum Festival. Der Parkplatz 2 liegt recht weit ausserhalb des Eingangs und so gibt es erstmal wieder den obligatorischen Fussmarsch. Wie ich sehe und spüre sind die Eingangskontrollen verstärkt. Auch die Fotografen werden gefilzt von oben bis unten. Hier in Schweden gibt es keine Unterschiede wer wen kontrolliert. Also kontrollieren Frauen die Männer und Männer die Frauen. Anders als die mir bekannten Festivals, bei denen dies getrennt abläuft. In diesem Jahr ist die Fotokamera Regel für die Besucher geändert. Es sind nur noch Kameras mit Objektiven bis 50mm Brennweite erlaubt.

Eclipse

Wegen der strengen Kontrolle komme ich ganz knapp zu Eclipse, meiner ersten Band dieses Festivaltages. Aber es geht mit etwas Verspätung los und somit ist ja alles gut. Bevor es aber richtig los geht, verschenkt der Drummer schon mal zwei seiner Trommel-Hölzer. Hat wohl genügend Vorrat mitgebracht. Und im Publikum an vorderster Reihe entdecke ich ein paar bekannte Gesichter der Schweizer Delegation. Mit Melodic-Rock werden die Fans verwöhnt und feiern ihre Schweden, die natürlich den Heimvorteil ausnutzen und die textsicheren Besucher singen die Lieder auch fleissig mit.

Setlist Eclipse

1. Roses on Your Grave
2. Saturday Night (Hallelujah)
3. Run for Cover
4. The Storm
5. Runaways
6. Jaded
7. The Masquerade
8. The Downfall of Eden
9. Black Rain
10. I Don’t Wanna Say I’m Sorry
11. Twilight
12. Viva La Victoria

Fotos Eclipse

Der Weg zum Pressezelt ist gefühlt mindestens zwei Kilometer weit. Dabei durchquere ich grosse Flächen der Hauptsponsoren, die für ihre Produkte werben. Das ist auch einzigartig beim Sweden Rock Festival. Angelockt werden die Leute durch Wettbewerbe, Geschicklichkeitsspiele, «Give aways» und so weiter.

Alestorm

Als nächste Band steht bei mir die Spassband Alestorm auf dem Plan. Kaum zu glauben wie viel Begeisterung diese Truppe auslöst. Der Platz auf der Hauptbühne, der Festival Stage ist schon sehr gut gefüllt. Einige Fans sind dann auch entsprechend als Piraten kostümiert oder tragen Mexikanerhüte, die dann beim entsprechenden Lied auf die Bühne geworfen werden. Und die Plastikente, die in der Mitte des Geschehens zu sehen ist, ist enorm und hat fast die Grösse eines Hauses!

Setlist Alestorm

1. Keelhauled
2. Treasure Chest Party Quest
3. Mexico
4. Magellan’s Expedition
5. The Sunk’n Norwegian
6. Shipwrecked
7. Hangover
8. Alestorm
9. P.A.R.T.Y.
10. Tortuga
11. Drink
12. Pirate Metal Drinking Crew
13. Shit Boat

Fotos Alestorm

Lee Aaron

Ich muss zu meiner Schande gestehen, von dieser Dame habe ich noch nie etwas gehört. Also schaue und höre ich mir mal an, was da auf der Sweden Stage geboten wird. Und ich staune, denn mit ihrem Auftritt im roten Dress wird die Rock-Lady schnell zum Star und kann ihre Anhänger voll begeistern.

Setlist Lee Aaron

1. Vampin’
2. Hands On
3. Black Cat
4. Diamond Baby
5. I’m a Woman
6. Some Girls Do
7. Sex With Love
8. Fire and Gasoline
9. Soul Breaker
10. Barely Holdin‘ On
11. Whatcha Do to My Body
12. Metal Queen

Fotos Lee Aaron

Noch zum Wetter für heute: Wie fast immer weht eine kühle Brise vom Meer. Heute ist es leicht bewölkt, aber das ist ganz gut so nach der Hitze von gestern. Unterwegs treffe ich auf Mister Dani Beck. Auch bekannt als der Besitzer vom Kater, dieser legendären Metal – Bar in Zürich (Anm. d. Red. inzwischen glaub nicht mehr … aber so genau weiss das glaub niemand …). Auch er erzählt unter anderem von der strengen Eingangskontrolle. Sogar sein Käppi haben sie gefilzt.

Elden

Vom Klang her erinnert der Gesang etwas an Volbeat, wenn ich da nicht falsch liege. Aber eben, mein musikalisches Gehör ist überhaupt kein Massstab. Und dass der Bassist gleichzeitig als Sänger auf der Bühne steht sieht man auch nicht jeden Tag.

Fotos Elden

Orphaned Land

Ist eine Metal-Band aus Israel, welche die Elemente des Metal mit orientalischen Folk-Klängen vermischt. In den Texten werden die drei abrahamitischen Religionen behandelt: das Judentum, das Christentum und der Islam. Die Band setzt sich seit Anbeginn für ein friedliches Miteinander der drei Religionen ein. Orphaned Land bin ich bisher schon einige Male begegnet. Das erste Mal in der Galery in Pratteln, einem Club den es schon lange nicht mehr gibt. Und ein anderes Mal sitze ich bei ihnen zum Frühstück bei den 70’000Tons Of Metal. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die orientalischen Klänge schon. Aber mir gefällt es gut und erinnert mich an meinen sechs monatigen Aufenthalt in Jerusalem. Aber das ist eine andere Geschichte! Also bleibe ich noch eine Weile am Hang vor der Bühne sitzen und lausche den orientalischen Klängen.

Setlist Orphaned Land

1. The Cave
2. The Kiss of Babylon (The Sins)
3. All Is One
4. Like Orpheus
5. In Propaganda / All Knowing Eye
6. Ocean Land (The Revelation)
7. We Do Not Resist
8. Sapari
9. In Thy Never Ending Way
10. Norra el Norra (Entering the Ark)

Fotos Orphaned Land

Eluveitie

Was soll man dazu noch sagen? Einer der größten Namen im modernen Folk Metal! Die von Sänger Chrigel Glanzmann gegründete Band verbindet ihre Musik mit traditionellen keltischen Elementen und hat auch hier in Schweden eine grosse Fangemeinde. Aber hoppla, ist da ein neues Mädel an der Drehleier, denke ich im ersten Moment? Nein, Michalinas Haare sind viel kürzer und jetzt blond. Der Kai ist diesmal nicht mit dabei und die Fabienne wird immer dünner. Gibt es da zu wenig zu essen auf der Tour?

Fotos Eluveitie

Browsing Collection

Ich bin äusserst beeindruckt! Mit ihrem von Punk und Metal beeinflussten Hardrock liefern die Frauen eine Show ab, bei der niemand ohne Nackenschmerzen davonkommt. Schade, spielen sie auf der «kleinen Bühne» und haben somit weniger Zuschauer. Das Quartett gibt hier echt seine 150% an Performance.

Fotos Browsing Collection

Accept

Ist sozusagen eine der legendärsten Heavy-Metal-Bands aller Zeiten. Und wie bei ihren Auftritten üblich, gibt es schöne Posen für die Fotografen und für das Publikum. Diese Band ist ja immer gut drauf. Scheint es zumindest.

Setlist Accept

1. Zombie Apocalypse
2. Symphony of Pain
3. Living for Tonite
4. Restless and Wild
5. Overnight Sensation
6. The Abyss
7. Objection Overruled
8. Shadow Soldiers
9. Princess of the Dawn
10. Fast as a Shark
11. Metal Heart
12. Teutonic Terror
13. Pandemic
14. Demon’s Night / Starlight / Losers and Winners / Flash Rockin‘ Man
15. Balls to the Wall
16. I’m a Rebel

Fotos Accept

Jetzt muss ich mal etwas Essen gehen. Leider ist mein Pulled Pork Lieblingsburger schon ausverkauft. Im VIP Bereich werde ich fündig und bestelle dort mein Essen. Nach dem Bezahlen bekomme ich eine Nummer aufgeschrieben, die dann aufgerufen wird, wenn mein Essen fertig ist. Halt nur auf Schwedisch und da muss ich die umstehenden Leute bitten mir zu helfen damit ich nicht verhungere. Und mein Bargeld will auch niemand haben. Fast Alles ist Cashless. Habe ich doch extra Geld umgetauscht.

Die Vielfalt der verfügbaren Gerichte auf dem Festival ist wirklich fantastisch. Es gibt von Elch bis Wildschwein zu Vegetarisch und Vegan wirklich fast Alles!

Dropkick Murphys

Die Band bezeichnet ihren Musikstil als eine Mischung aus Punkrock, Irish Folk und Rock. Also genau mein Musik Geschmack und dabei geht so richtig die Post ab!

Setlist Dropkick Murphys

1. The Lonesome Boatman (The Fureys cover)
2. The Boys Are Back
3. The State of Massachusetts
4. Blood
5. Middle Finger
6. Johnny, I Hardly Knew Ya
7. Queen of Suffolk County
8. The Bonny (Gerry Cinnamon cover)
9. Mick Jones Nicked My Pudding
10. L-EE-B-O-Y
11. Barroom Hero
12. Smash Shit Up
13. The Chosen Few
14. Two 6’s Upside Down
15. Worker’s Song
16. Rose Tattoo
17. Kiss Me, I’m Shitfaced
18. I’m Shipping Up to Boston

Fotos Dropkick Murphys

Metalite

Eine tolle, kräftige Stimme hat die Frontfrau Erica Ohlsson und ein cooles Outfit auch noch dazu! Ich erlebe eine energiegeladene Show die Lust nach mehr macht! Moderner Power und Melodic Metal wird von diesem Quintett aus Stockholm zelebriert.

Fotos Metalite

Volbeat

Seit über zwanzig Jahren gibt es die dänische Hardrock Band. Sänger Michael Poulsen besitzt ja eine ganz spezielle Stimme, die für mich das Markenzeichen dieser Truppe ausmacht. Immer wieder wandern die Musiker auf dem Steg in Richtung Publikum, um möglichst nahe bei ihren Fans zu sein. Ansonsten gibt es eine grosse Bühnenshow mit viel Videos im Hintergrund.

Setlist Volbeat

1. The Devil’s Bleeding Crown
2. Pelvis on Fire
3. Temple of Ekur
4. Lola Montez
5. Ring of Fire
6. Sad Man’s Tongue
7. Fallen
8. Evelyn
9. Last Day Under the Sun
10. Wait a Minute My Girl
11. Black Rose
12. Shotgun Blues
13. Seal the Deal
14. The Devil Rages On
15. Slaytan / Hallelujah Goat / I Only Wanna Be With You
16. Becoming
17. Doc Holliday
18. The Sacred Stones*
19. Die to Live*
20. For Evigt*
21. Still Counting*

*Zugabe

Fotos Volbeat

Death By Horse

Death By Horse ist richtig cooler Punkrock der zum Tanzen animiert! Das tut dann die Lady auf der Bühne auch ausgiebig, sodass der Autofokus der Kamera sehr gefordert ist. Auffällig sind die Tatoos dieser Dame. Sieht aus wie ein Comix – oder der Tätowierer hat halt was hingekritzelt. Aber nein! Ist natürlich ein Kunstwerk! Das ist wirklich mal eine Powerfrau! Die ganze Zeit am umherhüpfen. Recht punkig. Gefällt mir ausserordentlich gut. Und von den restlichen Bandmitgliedern wird sie eifrig unterstützt.

Fotos Death By Horse

Nightwish

Nightwish ist eine der erfolgreichsten Bands in Finnland und für mich ein Höhepunkt am Sweden Rock Festival. Also freue ich mich sehr, diesen Melodien lauschen zu können. Aber zuerst einmal kommt unendlich viel Rauch von der Bühne, dann Feuer und Flammen und da heisst es aufpassen im Pit. Sängerin Floor Jansen kommt schliesslich auf die Stage unter dem Jubel des Publikums. Sie ist natürlich auch der Liebling unter der Fangemeinde. Aber wen wundert das. Sie ist eben eine extrem sympathische und charismatische Frau mit einer fantastischen Stimme. Nachdem Bassist Marco Hietala nicht mehr bei Nightwish ist, spielt nun der Bassist Jukka Koskinen von Wintersun am Tieftöner. Er hält sich aber leider mehrheitlich im Hintergrund versteckt. Aber vermisst habe ich Marco schon, denn er gehört für mich immer noch zu Nightwish.

Setlist Nightwish

1. Noise
2. Planet Hell
3. Tribal
4. Élan
5. Storytime
6. How’s the Heart?
7. Dark Chest of Wonders
8. I Want My Tears Back
9. Nemo
10. Sleeping Sun
11. Shoemaker
12. Last Ride of the Day
13. Ghost Love Score
14. The Greatest Show on Earth

Fotos Nightwish

Sweden Rock Festival 2022, Freitag, 10. Juni 2022, Tag 3

Nach einem kurzen, aber guten Schlaf und einem ausgezeichneten Frühstück beginnt für mich ein weiterer Festivaltag. Mit Entsetzen stelle ich aber fest, dass ich den Wecker eine Stunde zu spät gestellt habe. Sonata Arctica das auf meinem Plan für heute ist verpasse ich nun. Na ja, dann halt zur Silja Stage.

Horndal

Dort gibt es 10 Minuten Verspätung. Der Grund dafür wird wieder mal auf Schwedisch angesagt und das verstehe ich halt immer noch nicht. Dann kommt zuerst mal ordentlich Nebel aus den zwei Schornsteinen, die auf der Bühne aufgebaut sind. Sludge Metal wird gespielt und das tönt für mich interessant aber ist nicht so mein Ding.

Fotos Horndal

Amaranthe

Weiter geht es nun zur Rockstage und zu Amaranthe. Mit ordentlich Pyrotechnik geht es los. Wir Fotografen dürfen trotzdem in den Pit, halten aber genügend Sicherheitsabstand zum Feuer. Wie gewohnt stellt sich Elize Ryd in ihrem kurzen Röckchen dem Publikum. Und diese Absätze an den Schuhen die sie trägt! Dass diese Frau so energiegeladen damit herumhüpfen kann! Aber auch der Rest der Band nutzt jeden Zentimeter der Bühne und springt von hinten nach vorne. Klar, der Electro Anteil ist hoch, aber die Mischung der klassischen Stimme und den Growls gefällt mir persönlich gut. Kurzfristig als Growler dabei ist Samy Elbanna von Lost Society der mit seinem blauen Haarschopf schon etwas auffällt.

Setlist Amaranthe

1. Fearless
2. Viral
3. Digital World
4. Make It Better
5. Call Out My Name
6. Hunger
7. Maximize
8. Amaranthine
9. Helix
10. Strong
11. The Nexus
12. Archangel
13. That Song
14. Drop Dead Cynical

Fotos Amaranthe

Baest

Dänischer Death Metal ist nun angesagt auf der Rockklassiker Stage. Ich bin ja nicht so der Deathmetaller aber diese Combo hat Spass gemacht. Im wahren Sinne des Wortes. Sie nehmen sich wohl auch nicht so ernst, albern herum und spielen zwischendurch immer mal wieder mit dem Publikum. Die Jungs geben wirklich Alles und haben ihre Fans vom ersten Ton an im Griff. Das Zuhören und Zuschauen macht wirklich Spass.

Setlist Baest

1. Genesis
2. Purification Through Mutilation
3. Abattoir
4. Goregasm
5. Sea of Vomit
6. Meathook Massacre
7. Creature
8. Gargoyles
9. Ecclesia
10. Necro Sapiens

Fotos Baest

D-A-D

Etwas zu gross für den Auftritt empfinde ich die grosse Bühne der Festival Stage. Das Kinderkarussell in dem der Drummer sitzt verschwindet fast am Ende der Stage. Die Outfits der Band sind entsprechend witzig und erinnern eher an einen Jahrmarkt. Und der berühmte Glasbass ist natürlich ein Blickfang.

Setlist D-A-D

1. Riskin’ It All
2. Burning Star
3. Jihad
4. Written in Water
5. A Prayer For The Loud
6. Everything Glows
7. Grow or Pay
8. Riding With Sue
9. Rim Of Hell
10. Bad Craziness
11. Sleeping My Day Away
12. Laugh ’n‘ A 1/2
13. I Won`t Cut My Hair

Fotos D-A-D

Hällas

Wegen der Überschneidung mit D – A – D komme ich erst auf den zweiten Song zur Silja Stage. Diese Band ist mir schon mal begegnet und haben mich damals schon begeistert. Ganz speziell empfinde ich diese Musik und die Stimme des Sängers. Auch die Performance ist sehenswert mit den geschminkten Gesichtern und den Gewändern. Progressiver Rock oder Metal der besonderen Art sage ich mal dazu.

Fotos Hällas

Opeth

Headbangen in Zeitlupe, so kann ich diese Musik beschreiben. Viel bewegen tun sie sich auch nicht die Musiker. Frontman Mikael Åkerfeldt steht bei den ersten drei Songs immer am gleichen Platz, bekommt dabei nur mal seine Gitarre ausgewechselt. Und dabei gibt es viel Nebel auf der Bühne. Dazu scheint noch die Sonne und so werden die Fotos leider etwas milchig.

Setlist Opeth

1. Hjärtat vet vad handen gör
2. Ghost of Perdition
3. Cusp of Eternity
4. The Devil’s Orchard
5. The Drapery Falls
6. In My Time of Need
7. Sorceress
8. Deliverance

Fotos Opeth

Saxon

Heute ist schon das zehnte Mal, dass die legendäre Gruppe am Sweden Rock Festival ihren Auftritt hat. Scheinen also sehr beliebt zu sein hier im Norden. Ich finde, die älteren Herren sehen immer gleich jung aus. Aber vielleicht liegt das auch am Abstand zu den Musikern auf der grossen Festival Stage.

Setlist Saxon

1. Motorcycle Man
2. Battering Ram
3. Wheels of Steel
4. They Played Rock and Roll
5. Heavy Metal Thunder
6. Strong Arm of the Law
7. Denim and Leather
8. Thunderbolt
9. Never Surrender
10. Broken Heroes
11. Dogs of War / Solid Ball of Rock
12. And the Bands Played On
13. Power and the Glory
14. Crusader
15. 747 (Strangers in the Night)
16. Princess of the Night

Fotos Saxon

Ross The Boss

Auch diese Band habe ich noch nicht live gesehen, also los zur Sweden Stage. Gleichzeitig spielen noch die Hellacopters, da fällt die Entscheidung schwer, zu welcher Bühne ich gehen soll. Na gut. Schaue ich mal was der Boss so bietet. Ich bin ja nicht so der Musiker Kenner, aber der Bassist kommt mir sehr bekannt vor und später fällt mir ein, dass es Dirk Schlächter ist, den ich bei Gamma Ray schon mal gesehen habe. Scheint gut gelaunt zu sein dieser Ross Friedman. Hat ja fast den gleichen Nachnamen wie mein Vorname! Er wird von seinen Fans gefeiert und dabei geht in der ersten Reihe voll die Post ab.

Setlist Ross The Boss

1. Blood of the Kings
2. The Oath
3. Sign of the Hammer
4. Thor (The Powerhead)
5. Dark Avenger
6. Wheels of Fire
7. Denied by the Cross
8. Blood of My Enemies
9. Black Wind, Fire and Steel
10. Kill With Power
11. Fighting the World
12. Battle Hymn
13. Hail and Kill

Fotos Ross The Boss

Praying Mantis

Wow! Wie die loslegen diese Herren! Energiegeladener, richtig cooler Heavy Metal sage ich mal! Die Spielfreude sieht man ihnen förmlich an. Schade, hat diese Combo keinen Platz auf der grossen Bühne bekommen. Mit mir haben die schon mal einen neuen Fan gewonnen!

Setlist Praying Mantis

1. Praying Mantis
2. Panic in the Streets
3. Highway
4. Keep It Alive
5. Cry for the Nation
6. Dream On
7. Time Slipping Away
8. Captured City
9. Children of the Earth

Fotos Praying Mantis

In Flames

Die Show beginnt mit über 20 Minuten Verspätung aber eine Begründung dazu gab es nicht. Die Fans sind schon ganz hibbelig und die Textsicheren singen sich schon mal warm. Von Melodic-Death-Metal ist leider nicht so viel zu hören. Eher moderne, alternative Stilelemente sind im Vordergrund. Aber wie schon gesagt, ich bin da nicht so der Musik Kenner. Die Bühne wird leider immer mal wieder abgedunkelt und so ist es schwierig, ordentliche Fotos zu schiessen.

Setlist In Flames

1. Alias
2. Everything’s Gone
3. Play Video
4. Where the Dead Ships Dwell
5. Call My Name
6. All for Me
7. Cloud Connected
8. Behind Space
9. Graveland
10. The Hive
11. Colony
12. Pinball Map
13. State of Slow Decay
14. (Live debut)
15. The Chosen Pessimist
16. Only for the Weak
17. Monsters in the Ballroom
18. Deliver Us
19. The End
20. The Mirror’s Truth
21. I Am Above
22. Take This Life

Fotos In Flames

So, für heute habe ich genug. Ich bin kaputt und müde und meine Füsse tun weh. Also beende ich den Festivaltag und mache mich auf meinen Fussmarsch zum Parkplatz. Dann halt noch die übliche Autofahrt bis ich meine Füsse hochlegen kann. Schnell noch Akkus laden, Fotos abspeichern und sichern und dann in die Federn.

Sweden Rock Festival 2022, Samstag, 11. Juni 2022, Tag 4

Heute bin ich extra früh aufgestanden und nach der üblichen Abfolge mit Frühstück, Anfahrt und Spaziergang zum Festivalgelände, erreiche ich den Beginn meines ersten Konzertes noch früh genug.

Tiamat

Mit Hemd, Hut und einer herzförmigen Sonnenbrille kommt der Frontmann Johan Edlund auf die Bühne. Passt ja vielleicht auch zu der Musik mit den psychedelischen Tönen. Trotz der frühen Stunde sind schon recht viele Leute vor der Sweden Stage versammelt.

Setlist Tiamat

1. Wildhoney
2. Whatever That Hurts
3. The Ar
4. Divided
5. Cold Seed
6. Wings of Heaven
7. Phantasma De Luxe
8. Cain
9. In a Dream
10. Vote for Love
11. The Sleeping Beauty
12. Gaia

Fotos Tiamat

Wie schon gesagt gibt es leider meistens Überschneidungen. Das heisst, dass zwei Bands zur gleichen Zeit ihren Auftritt haben. Dann muss ich mich halt für eine Bühne entscheiden. Ich entscheide mich jetzt mal für die Festival Stage.

The Halo Effect

Ganz frisch gegründet ist diese Band. Fünf alte Freunde setzten eine alte Idee in die Tat um und heraus kommt The Halo Effect. Die Mitglieder sind nicht nur Meister ihres Fachs, sondern auch einige der Pioniere der Göteborger Melodeath-Szene: die Lead-Gitarristen Niclas Engelin und Jesper Strömblad, der Sänger und wütende Growler sowie Texter Mikael Stanne, Power-Bassist Peter Iwers und Schlagzeuger Daniel Svensson.

Für mich klingt dieser Melodic Death Metal dann auch etwas nach Dark Tranquillity, wenn ich das mal so sagen darf.

Setlist The Halo Effect

1. Days of the Lost
2. The Needless End
3. A Truth Worth Lying For
4. Conditional
5. Gateways
6. Feel What I Believe
7. In Broken Trust
8. Last of Our Kind
9. The Most Alone
10. Shadowminds

Fotos The Halo Effect

Nestor

Weiter geht es mit Nestor auf der Sweden Stage. Scheint ja beliebt zu sein hier in Schweden. Die Menge tobt bei den Songs und der Platz vor der Bühne ist zum Bersten voll. Originell ist der Auftritt mit dem Federschmuck. Aber die Bedeutung dafür verstehe ich nicht. Vielleicht auch nur als Blickfang, wird ja später dann auch abgelegt.

Jetzt fängt es doch tatsächlich an zu regnen. Recht ungewöhnlich für das Sweden Rock Festival. Aber zum Glück sind es nur ein paar Tröpfchen und der Wind vom Meer bläst die Regenwolken auch schnell wieder von dannen.

Setlist Nestor

1. On the Run
2. Kids in a Ghost Town
3. Stone Cold Eyes
4. Tomorrow
5. Perfect 10 (Eyes Like Demi Moore)
6. These Days
7. Signed in Blood
8. Firesign
9. 1989
10. Zugabe:
11. A Loosing Game
12. It Ain’t Me

Fotos Nestor

Bomber

Eine energiegeladene Show erlebe ich nun auf der Rockklassiker Stage. Glam Metal ist angesagt und entsprechend sind die Bandmitglieder angezogen. Von den 70ern und 80ern inspirierter Classic und Hard Rock wird hier zelebriert. Leider hat es gerade nicht so viele Leute hier im Zelt. Es spielen eben zusätzlich noch zwei Bands zur gleichen Zeit.

Setlist Bomber

1. Hungry for Your Heart
2. Zarathustra
3. Fever Eyes
4. Black Pants Magic
5. A Walk of Titans (Hearts Will Break)
6. Dirty Deeds Done Dirt Cheap (AC/DC cover)
7. Come Tomorrow

Fotos Bomber

Social Distortion

Was zuerst einmal auffällt: Sänger und Frontmann Mike Ness ist mit einem Halstuch über Mund und Nase bekleidet. Dazu trägt er noch eine recht dunkle Sonnenbrille. Soll das ein Schutz gegen eine Ansteckung sein?

Und den Auftritt der Band finde ich sowas von Langweilig! Für mich eine Enttäuschung und ich höre dann auch nicht lange zu. Leider reicht es nun nicht mehr für Fotos bei Rage, die jetzt auf der Silja Stage spielen. Im Vorfeld muss ein Vertag unterschrieben werden, dass die Fotos vor der Veröffentlichung vom Management geprüft werden müssen. Das überlasse ich aber mal dem Metalinside-Chef Pam und was er daraus macht (pam: Der Chef entscheidet, wenn die Band langweilig war, sich so wichtig oder dreist nimmt die Fotos vorher zu prüfen, dann lassen wir es sein und verzichten auf die Veröffentlichung der von dir tollen Bilder der Band … aber dafür zeigen wir die Fans).

Setlist Social Distortion

1. Road Zombie
2. Bad Luck
3. Bye Bye Baby
4. So Far Away
5. I Wasn’t Born to Follow
6. She’s a Knockout
7. Sick Boys
8. Machine Gun Blues
9. Tonight
10. Gotta Know the Rules
11. California (Hustle and Flow)
12. Don’t Drag Me Down
13. Born to Kill
14. Dear Lover
15. Story of My Life
16. Ring of Fire

Fotos Social Distortion (Fans only – siehe oben)

Night Ranger

Auf der Rockstage folgt nun die energiegeladene Show dieser amerikanischen Combo. Unglaublich viel Bewegung haben die Musiker auf der Bühne und kommen immer wieder an den Bühnenrand für den Kontakt mit ihren Fans. Inzwischen brennt die Sonne wieder vom Himmel im Gegensatz zum bewölkten Vormittag. Aber die Schweden kennen da nix. Die hocken auf ihren Campingstühlen und lassen sich die Sonne auf ihre helle Haut scheinen.

Setlist Night Ranger

1. (You Can Still) Rock in America
2. Touch of Madness
3. Four in the Morning
4. Sing Me Away
5. Coming of Age
6. Breakout
7. Night Ranger
8. High Enough
9. When You Close Your Eyes
10. Sister Christian
11. Don’t Tell Me You Love Me

Fotos Night Ranger

Hardcore Superstar

Auch hier erlebe ich eine energiegeladene Show dieser Jungs aus Göteborg. Auf der grossen Festival Stage haben sie auch genug Platz um sich auszutoben und dieser Platz wird auch rege genutzt.

Setlist Hardcore Superstar

1. Catch Me If You Can
2. Influencer
3. Dreamin‘ in a Casket
4. Wild Boys
5. Electric Rider
6. Forever and a Day
7. Liberation
8. Weep When You Die
9. Above the Law
10. Last Call for Alcohol
11. Moonshine
12. Abrakadabra*
13. We Don’t Celebrate Sundays*
14. You Can’t Kill My Rock ’n Roll*

*Zugabe

Fotos Hardcore Superstar

Walter Trout

Walter Trout ist mittlerweile 71 Jahre alt und seit über 50 Jahren als Gitarrist und Sänger auf den Bühnen dieser Welt zu finden. Er ist schon eine Legende und es ist überragend, was er aus seinem Instrument herauskitzelt. Auch seine Bandkollegen sprühen voller Energie. Es macht unheimlich Spass hier zuzuhören und hin zu schauen.

Fotos Walter Trout

Within Temptation

Trotz Tageslicht gibt es hier viel Pyros zu bestaunen, das aber leider nicht so zur Geltung kommt, passt aber gut zum gebotenen Symphonic Metal. Sharon den Adel ist gelernte Modedesignerin und legt bei ihren Auftritten immer grossen Wert auf das Outfit. Diesmal ist bei ihr eher ein schlichtes Gewand zu bewundern.

Setlist Within Temptation

1. Our Solemn Hour
2. Faster
3. Paradise (What About Us?)
4. The Reckoning
5. In the Middle of the Night
6. Stand My Ground
7. Entertain You
8. Shed My Skin
9. What Have You Done
10. And We Run
11. The Purge
12. Raise Your Banner
13. Supernova
14. Ice Queen
15. Stairway to the Skies
16. Mother Earth

Fotos Within Temptation

Rosalie Cunningham

Meine Energie reicht gerade noch aus, um nochmals bei der Rockklassiker Stage vorbeizuschauen. Die Lady aus England kommt mir etwas schüchtern vor, wie sie mit ihrer Gitarre auf der Bühne steht. Aber vielleicht meine ich das auch nur, schliesslich ist es der vierte Festivaltag und ich bin nicht mehr so aufnahmefähig. Fotogen ist die Combo allemal mit ihrem Hippie Look. Also noch ein paar Fotos von der schönen Frau in ihrem Minikleidchen und dann ist Feierabend für mich!

Fotos Rosalie Cunningham

Und zum Schluss noch dies:

Guns N´ Roses lassen keine Fotografen zu, der Pit ist geschlossen. Darum also keine Fotos vom Headliner.

Sonntag, 12. Juni 2022

Mein Rückflug von Kopenhagen geht um die Mittagszeit. Das bedeutet also nicht zu spät aufstehen, damit ich meinen Flieger nicht verpasse. Schliesslich muss ich noch mein (nicht mehr ganz so neues) Auto abgeben. Und ich versuche auch, nicht auf den letzten Drücker am Flughafen zu sein. Nach der Gepäckaufgabe – muss man ja inzwischen alles selber machen – geht es zum Security Check. Und was sehe ich da! Eine kilometerlange Warteschlange! Wegen Personalmangel, wie über Lautsprecher verkündet wird. Das kann ja heiter werden. Während dem Anstehen treffe ich immer mal wieder Sweden Rock Festival Besucher. Auch die Night Rangers müssen auf dem Flug nach Zürich. Die Jungs sind ein paar Tage in Zürich, wie ich erfahre, und dann geht es für sie weiter zum Rock the Ring für ihren Auftritt dort. Für Zürich habe ich ihnen das Ebrietas empfohlen. Für ein gutes Bier und ein nettes Ambiente.

Plötzlich geht es dann aber doch schnell weiter in der Warteschlange. Haben wohl doch noch irgendwo Personal gefunden. So reicht es noch auf ein Bier und einen Burger in einer gemütlichen Bar. Nach einem kurzen, ruhigen Flug bin ich dann wieder in der Heimat.

Das Fanzit – Sweden Rock Festival 2022

Das Sweden Rock Festival hat wirklich seinen eigenen Charme. Ehrlich gesagt ist es nicht mehr so familiär und gemütlich wie vor einigen Jahren aber doch immer wieder einen Besuch wert. Die Schweden sind allgemein sehr nett und meistens gut gelaunt. Die Verbesserungen wegen der erhöhten Besucherzahl sind spürbar, das Gelände ist grösser, dafür gibt es aber weite Wege zu gehen. Die Organisation ist top und auf welchem Festival gibt es Toiletten mit Wasserspülung, die zudem immer regelmässig geputzt werden?

Besonders Lobenswert ist die Betreuung der Presseleute. Die Presse hat ein eigenes Zelt, das stets von einer Security Person bewacht ist. Es hat genügend Schreibtische und viel Platz zum Sitzen. Überall Steckdosen, ein gratis Schliessfach ist zur Verfügung und es gibt ein gut funktionierendes W-Lan und das nette Team der Betreuer ist stets mit Rat und Rat vor Ort.

Also, dann hoffentlich bis zum nächsten Jahr!

Wie fandet ihr das Festival?