Lordiversity, ahoi!
Wortspiele waren noch nie etwas, das Mr. Lordi und seine Band hätten sein lassen können. Auch auf der anstehenden Lordiversitour wird uns das eine oder andere davon begegnen. Die Finnen haben jede Menge neues Material am Start und werden am 15. November endlich im Z7 aufspielen.
Lordi live
Ganz ehrlich, ich will gar nicht zählen, wie oft diese Tour verschoben wurde. Eigentlich für den Frühling 2020 geplant, waren die ersten Verschiebedaten irgendwann im Herbst 2020, dann war plötzlich von 2021 die Rede… Über zweieinhalb Jahre und unzählige Verschiebungen später ist es nun endlich so weit: Die Rock-Monster aus Finnland schauen in der Schweiz vorbei.
Der letzte der drei Schweizer Termine – zuvor stehen noch Schaffhausen und Sion auf dem Programm – führt Lordi ins Z7 nach Pratteln. Bereits sechs Mal standen die Finnen hier bereits auf der Bühne, z. B. 2018, als in der Konzertfabrik gar eine Live-DVD aufgenommen wurde.
Was in der Zwischenzeit passiert ist? Nun, live hatte die Band im Sommer 2019 zwei weitere Male Kontakt mit unserem Magazin (oder wir mit der Band… oder so…). Doch Dutti (Review vom Summer Breeze) und ich (Review vom Rockharz) scheinen uns einig zu sein: An einem Open Air kommt die Band nur so halb zur Geltung, für ein anständiges Programm muss man sich den Horror-Zirkus schon indoor geben! Das wäre dann ja eigentlich auch für im März 2020 geplant gewesen, doch es kam anders…
Der Lordiversity-Wahn
Ziemlich genau ein Jahr nach den geplanten Schweizer Auftritten, am 1. April 2021, dann die Ankündigung, welche sofort als Aprilscherz entlarvt wurde: Lordi werde noch im selben Jahr als erste Band in der Musikgeschichte gleichzeitig vier Studioalben veröffentlichen. Doch wer zuletzt lacht, lacht am besten, und das scheint in diesem Fall Mr. Lordi höchstpersönlich gewesen zu sein. Ja, das mit den vier Alben war ein Scherz, doch die Wahrheit schien noch ein wenig gestörter: Ganze sieben gleichzeitig zu veröffentlichende Alben wurden tags darauf angekündet, die «Lordiversity»-Reihe eben. Und dies, nachdem die Band schon mit «Killection» ein ungewöhnliches Konzept präsentierte und die eigene Bandgeschichte etwas dehnte.
«SuperFlyTrap», «Abracadaver», «Humanimals», «Abusement Park», «Spooky Sextravaganza Spectacular», «Skelectric Dinosaur» und «The Masterbeast From The Moon». Lordi hielten ihr Wort und veröffentlichten um den Jahreswechsel 2021/2022 in der Tat ganze sieben Studioalben. Ich gehe davon aus, dass wir auch live den einen oder anderen Song davon hören dürfen…
Von der ‘Special Horror-Castle Show’ auf dem vergangenen Wacken Open Air will ich nur so viel verraten: Vorbeischauen lohnt sich! Zwar war dies ein völlig anderes Konzept, neue Songs gab es keine, im Fokus stand das Jubiläum des Debüts «Get Heavy», doch: Als letzte Band haben Lordi mitten in der Samstagnacht für einen Abschluss gesorgt, an den wir uns noch lange erinnern werden. Und der die Vorfreude auf den Spätherbst massiv ankurbelte!
Übrigens, den Auftakt machen am 15. November die beiden Bands Almanac (Power Metal aus Deutschland) und Dymytry (‘Psy-Core’ aus Tschechien).