Mystic Prophecy - Hellriot (Cover Artwork)
Fr, 19. Mai 2023

Mystic Prophecy – Hellriot

Heavy Metal, Power Metal
13.05.2023
Mystic Prophecy - Hellriot (Cover Artwork)

Höllisch gut!

Seit über zwei Jahrzehnten sind Mystic Prophecy im Business, in dieser Zeit haben Bandleader R.D. Liapakis und seine Truppe kontinuierlich starke Alben abgeliefert. Der ganz grosse Schlag blieb bislang jedoch aus – was eigentlich immer noch unverständlich ist.

Nun steht der Fünfer mit Studioalbum Nummer 11 in den Startlöchern. Und das ist – ich darf das vorweg sagen – höllisch gut!

Mystic Prophecy haben in den letzten Jahren einige ihrer besten Songs überhaupt abgeliefert. Dazu zähle ich „Metal Division“, „The Crucifix“, „Metal Brigade“ oder auch (zwar etwas älter) „Killhammer“. Diese stampfenden Hymnen, die auch live richtig einfahren, sind zweifellos die Glanzlichter. Und genau in diese Kerbe haut dann unter anderem auch die zweite Single „Unholy Hell“, zu der ein cooler (oder besser gesagt: heisser!) Videoclip gedreht wurde – mit einiger Schweizer Unterstützung…

Hellriot

„Hellriot“ ist alles in allem gespickt mit solchen Stampfern, „Paranoia“ sei da als starkes Beispiel erwähnt. Selbst wenn man hier für einmal komplett ungewohnte Keyboards hören kann: Die Gefahr, das Lia & Co nun in Richtung „Disco Metal“ abdriften, besteht zu keiner Sekunde. Lupenreiner Power Metal dominiert!

Der Titeltrack, der bereits seit einiger Zeit ja auch als Single bekannt ist, ist ebenfalls ein gutes Zeichen, was das ganze Album ausmacht. Typischer MP-Stoff im Up-Tempo Bereich, sägende Gitarren, markanter Gesang, eingängige Melodie und von Klischees triefender Text. Von dieser Sorte gibt’s noch mehr: „Revenge And Fire“, „Rising With The Storm“, „Cross The Line“ – feinstes Futter für die Fans!

Auf früheren Alben drifteten Mystic Prophecy immer mal wieder ab in thrashigere Gefilde. Doch Hochgeschwindigkeitsmaterial wie „Burning Out“ oder auch „We Kill! You Die!“ fehlt hier komplett. Am nächsten kommen da allenfalls noch „Azrael“ oder das saugeile „Metal Attack“ – doch selbst die dürften kaum von einem Radar geblitzt werden.

Ehrlich gesagt: Ich vermisse das auch nicht wirklich! Mir gefallen Mystic Prophecy genau dann am besten, wenn sie Hymnen wie die erwähnten „Unholy Hell“ oder „Paranoia“ spielen…

Fanzit – Mystic Prophecy – Hellriot

Eigentlich hat sich nicht viel geändert. Und das ist gut so! Mystic Prophecy bleiben sich und ihrem Stil treu. Ein Album mit hochklassigem Power- / Heavy Metal. Genauso wie man das kennt, erwartet und liebt. Wer schon immer Spass an dieser Mucke hatte, kann hier bedenkenlos zugreifen. Mir jedenfalls gefällt’s prima – 8.5 von 10 Punkten.

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Trackliste – Mystic Prophecy – Hellriot

  1. Hellriot
  2. Unholy Hell
  3. Demons Of The Night
  4. Metal Attack
  5. Paranoia
  6. Revenge And Fire
  7. Rising With The Storm
  8. Road To Babylon
  9. Azrael
  10. Cross The Line
  11. World On Fire

Line up – Mystic Prophecy

  • R.D. Liapakis – Vocals
  • Markus Pohl – Guitars
  • Evan K. – Guitars
  • Joey Roxx – Bass
  • Hanno Kerstan – Drums

Video Mystic Prophecy – Unholy Hell


Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 8.5/10



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13.05.2023
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