Iron Savior – Firestar
Heavy Metal, Power Metal
In the Kingdom of Fire and Steel
Wer auf den Metal der guten, alten Hamburger Schule steht, dem ist der Name Iron Savior natürlich ein Begriff. Frontglatze Piet Sielck und seine Mannen sind alte Hasen im Geschäft und haben schon einige Alben mit rostfreiem Stahl rausgehauen.
Wenn man sich dann in Erinnerung ruft, dass der damalige Blind Guardian Drummer Thommen Stauch und Gamma Ray Mastermind Kai Hansen Gründungsmitglieder von Iron Savior sind, dann weiss man auch sofort, was einem musikalisch geboten wird. Gut, diese Version hat dann nicht allzu lange gehalten, aber Sielck hat dann mit anderen Mitstreitern (da gilt es vor allem seinen Partner in Crime, Joachim Küstner, seit 2001 an der Gitarre, zu erwähnen) eine beachtliche Sammlung an hochwertigen Outputs gemacht. Heavy Metal never dies…
Firestar
Mit „Firestar“ steht nun das nächste Album in den Startlöchern. Dies startet mit einem epischen Intro mit dem passenden Titel „The Titan“, bevor das schnelle „Curse Of The Machinery“ von der Leine gelassen wird. Geprägt von der unverkennbaren Stimme des Sängers und versehen mit einem Refrain, der einem schnell im Ohr bleibt – schon wippt der Fuss fröhlich mit. Ein Auftakt nach Mass!
Das Gaspedal wird im weiteren Verlauf des Öfteren ziemlich strapaziert. „Rising From Ashes“ hat ordentlich Pfupf. Der bereits veröffentlichte Titeltrack setzt dem aber noch einen drauf – zweifellos der schnellste Feuerstern.
Doch Iron Savior können natürlich auch anders. „Demise Of The Tyrant“ stampft kräftig durch die Gegend, vor allem zu Beginn könnte man fast meinen, dass da Accept am Werk sind. Bei „Through The Fires Of Hell“ sind dann alle Trademarks zu hören, welche die Band ausmacht. Stark!
Im zweiten Teil des Albums flacht es dann etwas ab, auch wenn insgesamt natürlich immer noch die pure Iron Savior-Essenz geboten wird. Doch das absolute Highlight befindet sich an zweiter (oder wenn man das Intro mitzählt an dritter) Stelle. „In The Realm Of Heavy Metal“. Meine Fresse, was für eine saugeile Hymne! Ein Ohrwurm der Luxusklasse, und ein Text, der jeglichen Szenepolizisten die Haare schlagartig grau werden lässt… Mehr Klischee geht eigentlich kaum mehr! Bitte sehr:
In the Kingdom of Thunder and Steel
Where Monsters and Dragons are real
Where Heroes and Kings ride into Battle
Where we all unite – in the Realm of Heavy Metal!
Wenn DAS keine Live-Granate wird, dann verstehe ich die Welt nicht mehr…
Das Fanzit Iron Savior – Firestar
Eigentlich ist es einfach: Wem Iron Savior schon immer gefallen haben, der kann hier blind zugreifen. Es ist insgesamt zwar nicht ein „Überalbum“, doch es ist ein Werk, welches es verdient, öfter gehört zu werden. Alleine schon wegen besagtem „In The Realm Of Heavy Metal“! 8 von 10 Punkten kann man da mit gutem Gewissen verteilen.
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Trackliste Iron Savior – Firestar
- The Titan
- Curse Of The Machinery
- In The Realm Of Heavy Metal
- Demise Of The Tyrant
- Firestar
- Through The Fires Of Hell
- Mask, Cloak And Sword
- Across The Wastelands
- Rising From Ashes
- Nothing Is Forever
- Together As One
Line Up – Iron Savior
- Piet Sielck – Vocals – Guitars
- Joachim “Piesel” Küstner – Guitars
- Jan S. Eckert – Bass
- Patrick Klose – Drums
Video Iron Savior – In The Realm Of Heavy Metal