Metalinside präsentiert: Züri Gmätzlets Vol. 3 – Cattle Decapitation, Pig Destroyer u.m.

Die Züri-Metzgete geht in die dritte Runde

Auch 2024 dürfen sich Anhänger härterer Metal-Subgenres auf ein Züri Gmätzlets im Zürcher Dynamo freuen. Am 2. März erwarten uns sieben Bands, darunter Cattle Decapitation, Pig Destroyer, Stillbirth und Gutalax.

Vor zwei Jahren ging der frei nach einer gastronomischen Spezialität benannte Event zum ersten Mal über die Bühne. Das Meh Suff!-Team hatte zwar bereits für 2020 ein starkes Line Up mit Napalm Death als Headliner organisiert, doch aus damals aktuellen Gründen musste die Premiere zweimal verschoben werden – und fand schlussendlich ohne die britischen Extreme Metal-Pioniere statt. 2023 Jahr konnte das Bedürfnis nach Napalm Death an der zweiten Ausgabe nachholend gestillt werden. Und jetzt steht also Runde drei an…

Die Berichte von Luke und Dutti zu den ersten beiden Ausgaben des Züri Gmätzlets findet ihr hier. Der Fokus der verbleibenden Zeilen soll auf der Zukunft respektive den Bands der kommenden, bereits restlos ausverkauften Metzgete liegen.

Cattle Decapitation

Headliner der dritten Gmätzlets-Ausgabe sind Cattle Decapitation. Die 1996 gegründete Truppe aus San Diego spielt progressiven Death Metal mit Grindcore-Elementen und vermochte auf den letzten Alben zunehmend mit melodiösen Elementen zu überzeugen. Gerade der charakteristische Gesang von Fronter Travis Ryan, dessen Texte konsequent Themen wie Fleischkonsum und Umweltzerstörung anprangern und Tierschutz befürworten, dürfte es den Fans der Kalifornier angetan haben.

Pig Destroyer

Zweites Aushängeschild des Festivaltags im Dynamo sind Pig Destroyer. 1997 in Virginia gegründet, versorgt uns die nach ähnlichem Schema benannte Band anfangs März mit Grindcore. Die Herren sind bekannt dafür, jahrelang ohne Bass gespielt zu haben – ein Umstand, der sich 2013 änderte. Die Texte von Pig Destroyer sollen zudem, was für Grindcore nicht gerade typisch ist, besonders poetisch sein. Naja, die versteht man ja sowieso meist nicht…

Signs Of The Swarm

Das dritte grosse Aushängeschild auf dem Plakat mit jeder Menge Zitterschrift ist Signs Of The Swarm. Der Vierer stammt aus Pittsburgh und versorgt sein Publikum mit Deathcore. Über ihr aktuelles, fünftes Album soll Drummer Bobby Crow gesagt haben, es beinhalte nicht nur Death Metal, Metalcore und Djent, sondern auch Industrial-Elemente. Was sich dann auf dem fertigen Produkt gar nicht so schlecht anhört.

Gutalax

Nach dem Headliner ist Zeit für die WC-Beseli-Fraktion! Als eine der beiden europäischen Bands im Line Up dürften die Spass-Grindcorer Gutalax hierzulande eine besondere Bekanntheit geniessen. An Klopapier sollte es beim Auftritt der 2009 gegründeten, weisse Overalls tragenden Tschechen definitiv nicht mangeln – genauso wenig wie an kurzweiligen Grindcore-Titeln mit ausserirdisch anmutenden Vocals. Der Rauswurf-Slot scheint also mehr als spassig zu werden!

Stillbirth

Auch die vor den drei Hauptbands auftretenden Stillbirth werden keine Mühe haben, dem Publikum einen kurzweiligen Auftritt zu liefern. Bekannt für ihre knallgrünen Badeshorts und jede Menge andere Merch-Artikel liefern die Musiker aus Nordrhein-Westfalen eine explosive Mischung von Deathcore, Brutal Death Metal und Grindcore. Bereits an den Meh Suff! Sommerfestivals 2021 und 2022 sorgte die 1999 gegründete Band, deren Mitglieder unter anderem auch schon bei Xavleg spielten, für wilde Abrisse (ihr wisst schon, die Band mit dem unbequem langen und arg unappetitlichen Namen, dessen Abkürzung so lang ist, dass man sie nochmals abkürzen muss). Scheue Vermutung meinerseits also, dass das Dynamo spätestens bei diesem dritten Act rappelvoll sein könnte.

200 Stab Wounds & Vomit Forth

Für die beiden ersten Slots konnten die Booker 200 Stab Wounds und Vomit Forth verpflichten. Beide Truppen spielen Death Metal, sind noch eher jung (Gründungsjahre 2019 resp. 2018) und stammen, wie auch die drei Aushängeschilder, aus den USA: 200 Stab Wounds aus Ohio und Vomit Forth aus Connecticut. Wer auf Neuentdeckungen aus ist, sollte am 2. März also rechtzeitig ans Züri Gmätzlets anreisen.