Bloodorn - Let The Fury Rise (Cover Artwork)
Fr, 24. Mai 2024

Bloodorn – Let The Fury Rise

Heavy Metal, Power Metal, Speed Metal
24.05.2024
Bloodorn - Let The Fury Rise (Cover Artwork)

Extreme Power Metal

Bloodorn mischen mit „Let The Fury Rise“ die Szene etwas auf.

Es ist ja nichts Neues, dass heutzutage Musiker in mehr als nur einer Band aktiv sind. 2020, in einer Zeit, als die Welt stillstand, hat auch Nils Courbaron ein Projekt gestartet. Normalerweise ist er der Lead Gitarrist bei den Symphonic Metallern Sirenia. Mit Bloodorn geht er nun in eine andere Richtung.

Das Presseblatt beschreibt als Einflüsse Bands wie Gamma Ray, Dragonforce, Angra oder Beast in Black. Weil auch durchaus extremere Elemente im Sound sind, nennt das Label das dann Extreme Power Metal. Neben Courbaron sind hier Silent Winter-Sänger Mike Livas, Freedom Call-Bassist Francesco Ferraro und Sirenia-Trommler Michael Brush am Werk. Nun ist der erste Silberling da. Let The Fury Rise!

Das Album

Nach einem kurzen Intro haut uns das Quartett mit „Fear The Coming Wave“ einen richtig starken Opener um die Löffel. Da ist Speed, da ist Melodie, da sind Riffs. Einzig die Screams ganz am Ende wollen nicht richtig passen. Gleich beim folgenden „Under The Secret Sign“ (ist auch bereits seit längerem als Single draussen) wird nochmals enorm an Geschwindigkeit zugelegt. Dieses Doublebass-Gewitter hat wirklich Einflüsse von extremeren Bands – dennoch ist der Track melodiös und verfällt nicht in stumpfes Geballer.

Mangelnde Abwechslung kann man Bloodorn jedenfalls nicht vorwerfen. Denn vor allem gesanglich gibts einige Variationen. Böse ist der Anfang von „Rise Up Again“, umgekehrt ist vor allem das Ende von „Let The Fury Rise“ geprägt von extrem (…) hohen Screams. Und bei „God Won’t Come“ werden gar noch Growls ausgepackt. Hier wird Livas übrigens unterstützt von Nicoletta Rosellini (Alterium) und Raf Pener (Think Of A New Kind/Dropdead Chaos).

Während ein beachtlicher Teil der Songs mit enormer Geschwindigkeit daher kommt („God Won’t Come“, „Let The Fury Rise“, „Forging The Future (With Our Blades)“, so sind Titel der Marke „Bloodorn“ nicht mit weniger Power versehen, wenn auch einen „kleinen“ Zack langsamer.

Mein persönliches Highlight ist allerdings dann halt doch einer dieser Highspeedtracks: „Six Wounded Wolves“. Neben der enormen Geschwindigkeit bildet der kurze, ruhige Mittelteil einen perfekten Kontrast.

Das Fanzit – Bloodorn: Let The Fury Rise

Oftmals ist es so, dass die Beschreibungen der Labels bei neuen Alben sagen wir mal „leicht übertrieben“ sind. Dies ist hier nicht der Fall. Die Bezeichnung Extreme Power Metal trifft es ziemlich genau. Und alleine vom Speed her sind Einflüsse von Gamma Ray und Dragonforce nicht von der Hand zu weisen.

Zwar ist schlussendlich der eine oder andere Titel respektive die eine oder andere Passage drauf, die (zumindest mir) dann doch eine Spur ZU extrem ist („God Won’t Come“ oder auch die erwähnten Screams). Doch mit „Bloodorn“, „Fear The Coming Wave“ und vor allem „Six Wounded Wolves“ sind einige richtige Highlights vertreten. Alles in allem ist das ein gutes Album, bei dem Fans der genannten Bands mindestens mal ein Ohr riskieren sollten. 8 von 10 Punkten.

reinhören und CD / Vinyl portofrei bestellenTrackliste Bloodorn – Let The Fury Rise

  1. Overture
  2. Fear The Coming Wave
  3. Under The Secret Sign
  4. Rise Up Again
  5. Tonight We Fight!
  6. God Won’t Come
  7. Forging The Future (With Our Blades)
  8. Let The Fury Rise
  9. Six Wounded Wolves
  10. Bloodorn
  11. Square Hammer

Lineup Bloodorn

  • Mike Livas – Vocals
  • Nils Courbaron – Guitars
  • Franceso Ferraro – Bass
  • Michael Brush – Drums

Video Bloodorn – Bloodorn


Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 8/10



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24.05.2024
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