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Sa, 1. Juni 2024

Black Diamonds – Interview mit der ganzen Band

Glam Metal, Hardrock
20.06.2024
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Das Paradies als Ziel der Reise

Die Black Diamonds haben mit „Destination Paradise“ ein sagenhaft gutes Album auf den Markt gebracht. Und nicht nur meine Wenigkeit ist von diesem Ding  so richtig geflasht. Gesprächsbedarf ist also  da – anlässlich der Release-Show  im heimischen Rheintal standen die vier Glam-Rocker Metalinside Red und Antwort.

Destination Paradise

Die Umkleidekabine des örtlichen Fussballclubs ist zum Backstage-Bereich  umgewandelt worden. Dort sitzen Nicky und ich gemütlich mit Mich, Manu, Chris und Andi am Tisch – und zuerst sind Gratulationen fällig zum neuen Silberling! „Destination Paradise“ nennt sich das fünfte Studioalbum der schwarzen Diamanten. Ja, und wo ist denn jetzt das Paradies, meine Herren?

Mich, der Fronter, meint schlicht: „Da wo wir jetzt sind.“ Andi philosophiert: „Es heisst „Destination Paradise“. Es ist der Weg. Heute ist das Ziel woanders als morgen. Du veränderst dich ständig, die Wünsche, die Träume ändern sich aufgrund der Gegebenheiten. Du musst dich entsprechend anpassen.  Ich glaube, ich darf das so sagen: Alles, was wir bis jetzt erreicht haben, ist mehr als wir erwartet haben. Alles was jetzt kommt,  ist immer noch die Kirsche obendrauf. Mittlerweile sind‘s  mehr Kirschen als Torten zwar…“ Manu lacht: „Ein Fruchtsalat!“

Ist denn der Opener „Through Hell And Back“ ein Wegweiser? Muss man zuerst in die Hölle und zurück? Mich: „„Through Hell And Back“ ist eher so ein Aufruf an alle, an die Rock’n’Roll-Szene , miteinander durch die Hölle gehen, damit man am Schluss im Paradies landet. Dies beschreibt der Song: Neue Leute treffen, die Rock’n’Roll-Community  feiern. Das fägt!“

„Der Song ist auf der UK-Tour  entstanden“,  führt Andi weiter aus. „Du triffst immer neue Leute, die du zwar nicht kennst,  aber die gleich ticken und du denkst, mit diesen Leuten würde ich in die Hölle und zurück gehen. Das ist so die Kernaussage des Songs.“

Charterfolge

Viele gute Kritiken hat das Werk  im Vorfeld erhalten. In den Schweizer Charts ist der Vorgänger „No-Tell Hotel“ auf Platz drei eingefahren. Was sind denn nun die Erwartungen beim Neuling? „Platz drei“,  lacht Andi. Dann wird er wieder ernst: „Das ist die Hoffnung. Wir sind mit allem zufrieden, aber einfach schon mal in die Charts, das wäre cool. Nein – DAS ist die Mindesterwartung. Die Hoffnung? Die ist Platz drei und besser.“

„Die ganze Szene hat sich massiv verändert“, ergänzt Manu. „CDs  verkaufen war vor vier Jahren  einfacher als heute. Es sind jetzt halt NOCH mehr CD-Player verschwunden. Das führt dazu, dass halt noch mehr Streams in die Charts kommen, es ist noch schwieriger heute, die Herausforderung ist noch grösser.“ Wobei in unserer Szene glücklicherweise ja noch verhältnismässig viele CDs  verkauft werden. Persönlich hoffe ich auf die Nummer 1. Die ist es dann jedoch nicht geworden, aber Platz drei ist beileibe auch nicht schlecht! Auch dafür herzliche Gratulation!

Mittlerweile sind die Charts übrigens aktualisiert, Platz 3 ist das Resultat in der heimischen Hitparade. Die nächsten Glückwünsche sind somit fällig!

80er Jahre

Das Album versprüht generell ganz viel 80er-Feeling . Schauen wir mal einzelne Songs an. Da wäre „Yesterday’s News “. Fast melancholisch – trauert ihr dieser Zeit nach? „Du nicht?“,  folgt sofort die Gegenfrage. Natürlich… Aber ihr seid ja noch etwas jünger als ich! Basser Andi, Jahrgang 1983: „Als wir jung waren – ich bin immer mal wieder in Plattenläden gegangen…“ Da unterbricht Saitenhexer Chris: „Äh, Moment – ich hab Jahrgang `94 und hab auch CDs  gekauft!“ Schallendes Gelächter ist die Folge und Mich wundert sich, dass der Junge bis 20 Uhr aufbleiben darf… und man nimmt ihm schon das Bier weg! Doch dann liefert der jüngste Diamant Erklärungen: „Ich glaube, diese Nostalgie spüren wir alle irgendwie. Wie Manu gesagt hat,  herrscht ein Wandel von analog  zu digital . Aber Nostalgie ist doch auch ein schönes Gefühl!“

Cinderella und weitere dunkle Stories

Es ist noch spannend: Da haben die vier Musiker die 80er kaum oder gar nicht erlebt und trotzdem feiern sie diesen Sound und man spürt  die Nostalgie, speziell auch in diesem Song. Dann ist da zudem  diese Ballade. „Only For A While“, geschrieben vom Schlagzeuger Manu, der damit seine persönlichen Probleme verarbeitet. Die Frage sei erlaubt: Wer ist hier der Cinderella-Fan?

Andi: „Die Idee kommt von Manu.“  Der Schlagzeuger ergänzt: „Ich höre Cinderella nicht. Aber ich kenn sie also schon! Das ist doch die, die da schläft… Ah nein, das ist die mit dem Schuh! Die hat Ärger mit dem Schuh!“ Irgendwer (aus Datenschutzgründen werden hier keine Bassisten genannt) ruft: „Welche Frau hat schon keine Lämpen mit den Schuhen?“ Manu redet Klartext: „Typisch! Hässige Stiefmuter daheim, Lämpen mit den Schuhen – dann mit dem Prinz ab durch die Hecke!“

Chris bringt dann wieder etwas Seriosität ins Gespräch: „Um dich zu beruhigen: ICH kenne Cinderella.“ Manu übernimmt: „Ich habe effektiv null Bezug zu Cinderella. Der musikalische Einfluss… ich kann dir nicht mal sagen, woher der kommt.“

„Es begann damit, dass Manu eine Songidee aufgenommen hat. Uns war es aber zu düster. Wir haben die Lyrics noch etwas angepasst, weil es zu dunkel war“,  führt Andi weiter aus. Der Drummer spricht dann recht offen weiter: „Das ist zu der Zeit entstanden, als ich depressiv war. Wenn ich Songwriting mache, dann schreibe ich mir den Text auf und meistens ist dann irgendwie eine Melodie da, die sich da aufdrängt. Das versuche ich dann niederzuschreiben, ein paar Akkorde dazu. Und das kam dabei raus.“

Nochmals Andi: „Wir haben einiges angepasst und sind dann kurz vor den Aufnahmen wieder zurück zum Anfang!“ Mich fügt an: „Wir haben alles auf Gitarren umgeschrieben und kurz vor den Albumaufnahmen haben wir gedacht, dass es schade wäre, wenn wir das nicht mit Piano machen.“ „Das hat dann Stimmung gegeben… Mental bist du bei den Aufnahmen, das war eine Woche zuvor oder so. Müssen wir jetzt alles nochmals umschreiben?“,  erklärt der Basser. Und Chris: „Und so musste ich doch nochmals an s Piano sitzen“! Und es hat sich gelohnt! Das sieht Andi gleich: „Absolut! Es hätte mit den Gitarren niemals diese Emotionen gegeben!“

Selbstkopie?

Eines der vielen Highlights auf dem Album ist „Valley Of The Broken Hearted“. Das erinnert mich schon irgendwie an „Pieces Of A Broken Dream“, Version 2. Höre ich da etwa eine Selbstkopie? Es ist wiederum Andi, der hier Licht ins Dunkel bringt: „Wenn das so ist, war das nicht bewusst. „Valley Of The Broken Hearted“ ist aufgrund des Titels entstanden. Wenn du ein gebrochenes Herz hast, bist du einsam, alle sind weit weg und du bist in einem richtigen Loch, keiner erreicht dich. Ich hab mir das beim Autofahren mal so vorgestellt: Ein Ort, an dem alle verstreut sind. Eine Wüste, du bist verloren, du bist für dich alleine. Einige kehren aus diesem Tal zurück, andere bleiben da. Wir haben das auch mit dem Intro noch versucht, musikalisch etwas zu zeigen.“

„Pieces Of A Broken Dream“ geht aber thematisch zumindest in eine ähnliche Richtung? „Der zielt nicht unbedingt auf die Liebe ab, sondern allgemein auf Träume, Wünsche, Ideen“,  meint Manu. „Musikalisch ist es einer der komplexesten Songs auf dem Album. Das Intro ist nicht gleich gespielt wie der Refrain, keine Strophe ist wie die andere, es hat viele Abwechslungen drin, die aber nicht sofort auffallen“,  versucht sich Andi an Erklärungen für einen  Nicht-Musiker. „Demgegenüber ist „Pieces“ sehr einfach.“ Und auch Chris meint: „Es kann schon sein – das ist der Unterschied, wenn du das selber spielst oder selber hörst. Es ist nicht das gleiche Gefühl. Von daher ist es noch interessant zu hören von den Leuten, wie sie es empfinden. So soll es auch sein – jeder empfindet es etwas anders, und am Schluss trifft man sich doch – das ist das Coole daran!“

Rock n’Roll is my Religion!

„Rock n’Roll Is My Religon“ – wie zum Geier kann jemand, der nicht aus den 80ern ist, so einen 200% 80er-Song  schreiben? Manu lacht schallend: „Irgendwer hat doch mal gesagt, dass der Track dem Kaufi gefallen wird!“ Danke auch für die Bauchpinselei… Jedenfalls ein Track, der auch in 100 Jahren in KEINEM Live-Set mehr fehlen darf! Andi redet Klartext: „Es ist uns bewusst, dass dies eine Granate ist! Angefangen hat’s  mit einem Song, den Mich mal aufgenommen hat. Das war zwar cool, aber wollte nicht recht zünden. Dann habe ich zu seiner Melodie mal einen anderen Text gesungen.“ Mich ergänzt: „Uns fehlte ein geiler Titel. Und „Rock’n’Roll Religion“ gab es nicht so recht – ja, das ist geil!“ „So entstand dann ein zweites Demo – und dann haben wir es  aufgenommen“ schliesst der Tieftöner ab.

Wir werden wieder nostalgisch. Nochmals Andi: „Hach, ich mag mich erinnern… Als Teenie, aufstehen am Morgen, hab meine Flocken gefuttert, das Handy eingeschaltet (Anm. Kaufi: Gab’s  das schon damals?), geile Musik, MTV… und heute ist MTV ein Scheissdreck.“

Coverversionen und Gastmusiker

Just in dem Moment, in dem ich über sinnvolle und sinnfreie Coverversionen reden will (9 von 10 Covers kommen nie an das Original ran…), kommt David Balfour, seines Zeichens Sänger von Maverick, in den Raum. Besser könnte es nicht passen – denn es geht nun um „Leave A Light On“, ein  Cover von Belinda Carlisle, welches die Diamonds zusammen mit Balfour aufgenommen haben! Und zwar in einer Version, welche nun dieses 1 von 10 ist – sprich:  Besser als das Original. Weil mehr Power, mehr Gitarren, nicht so lahm…

Es ist wiederum Andi, der als erster das Wort ergreift: „Wir wollen nie ein 1:1 Cover machen, auch darum haben wir diesen Song ausgewählt. Wie du gesagt hast – 9 von 10 sind lahm. Wenn du das immer und immer wieder machst – warum machst du es überhaupt? Wenn du sowas machst, musst du es auf deine Art machen, du musst es ändern. Es ist sehr schwierig einen Song zu finden, der zu dir passt – und der nicht schon besser gemacht wurde!“ Und die Tatsache, dass Dave hier singt, macht den Song noch interessanter. Ebenfalls auch der Fakt, dass im Original eine Frau singt und hier hat man männliche Stimmen. Dave meldet sich: „Es war mir eine Freude, an dieser Coverversion mitzumachen. Ich bin ehrlich – ich mag das Original! Aber ja, die Gitarren, die Energie, dass ich da mitmachen durfte… Ich singe das unter der Dusche!“ Was zu grossem Gelächter führt.

Aber mal so eine generelle und rechtliche Frage betreffend Coverversionen. Wie ist das eigentlich mit den Rechten? Zahlt ihr da Royaltys  oder was auch immer? Die Erklärung kommt von Andi: „Wenn du eine Coverversion machst, erhält der ursprüngliche Künstler die Royaltys . So gesehen promotest du den Originalkünstler, selber verdienst du nichts dabei, hast aber auch keine Kosten.“ Schlussendlich geht’s  da offenbar vor allem um Promo, meint Manu: „Covers macht man eigentlich nur aus Promo-Gründen. Es gibt die Formel „Bekannt“ + „etwas Neues“ = „Viral“. Wenn du also etwas Bekanntes nimmst, ihm einen eigenen Touch gibst (so wie wir das mit unseren beiden Songs gemacht haben), können sich viele Leute damit identifizieren. Ah, Belinda Carlisle – kenn ich! So hast du aber den Effekt, dass es neu und cool ist, obwohl es eigentlich bekannt ist. Das ist der Promo-Effekt. Hingegen wirtschaftlich gesehen, ist es eine Nullrunde.“

Es gibt auf dem Album noch ein zweites Cover. Auch da glänz(t)e ich mit Unwissenheit. Es ist der Bonustrack  „Run With Us“. Chris ist der Experte, bitte sehr:  „Das ist von Lisa… irgendwas. (Anm. Kaufi: Lisa Lougheed). Die ist unbekannt und ich kenne die Nummer eigentlich aus einem Film. Ich hab den Jungs gesagt:  „Hört mal den Song, der ist doch so richtig 80s!“. Im Original ist er sehr poppig (Anm. Kaufi: Oh jaaaaa…) und zu meiner Überraschung haben sie ihn alle geil gefunden. Ich hab gedacht, dass er ZU poppig wäre. Ich fand ihn einfach geil, weil mir der Film gefiel. Er war so richtig prädestiniert, um auf 80er-Hardrock  zu machen. Es soll auch etwas mit einem Augenzwinkern an die Eighties sein, er ist schon recht cheesy.“ Sagt der mit Jahrgang `94…

Von richtigen oder richtig falschen Video-Awards

Die Black Diamonds haben im Vorfeld drei Singles herausgegeben, allesamt mit Videoclips garniert. Auch wenn es MTV nicht mehr gibt – irgendwie kann man auch das als Hommage an die 80er sehen. Jedenfalls tauchten in den sozialen Medien plötzlich Meldungen auf, dass dieser oder jene Clip an diesem oder jenem Filmfestival Preise abgeräumt hat. Ist das jetzt einfach geniale Promo – oder hat es wirklich was auf sich mit diesen Awards? Manu liefert Antworten: „Wir haben da unseren Videoproduzenten  (Anm. Kaufi: Frank von Musicclip.ch) gefragt… Ja, wir freuen uns, aber wie sehr dürfen wir uns freuen? Für uns war das sehr schwierig einzuordnen. Aber es gibt anscheinend in jedem Land Filmfestivals, da kann man auch Videoclips einreichen. Dies habe er gemacht. Für uns ist das eine komplett andere Welt, wir können das gar nicht richtig werten.  Bislang haben wir unsere Clips selber gedreht, da kam doch keiner auf die Idee, das  in einer Filmdatenbank eintragen zu lassen. Er hat das gemacht und vor allem bei „After The Rain“ ist es ziemlich abgegangen.“ Chris ergänzt: „Ich hab mal gegoogelt und man findet schon Dinge, manchmal mehr, manchmal weniger. Es gibt aber auch Bands, die dann irgendwohin auch eingeladen wurden. Aber wie gesagt, wir können diese Fragen wohl zu wenig detailliert beantworten.“ Und nochmals Manu: „Wenn du einen Eintrag hast in der IMDB, ist das eine gute Referenz. Wenn du mal Musik machen sollst für eine Netflix-Serie  oder sonst was.“ Ich habe mal in der IMDB gesucht, aber nichts gefunden. Entweder bin ich zu doof (was in diesem Fall gut sein könnte), oder es ist eben doch „nur“ verdammt gute Promo..?

Neues Album – neue Tour?

Ein neues Album will man auch auf der Bühne präsentieren – und das nicht nur an einer Releaseparty! Wie sieht es denn so aus mit Konzerten, Tourneen? Andi: „Geplant ja, aber noch ist nichts fix. Zwei Sachen hatten wir, da haben wir uns schon recht drauf eingeschossen, leider sind beide abgesagt. Wir arbeiten ja alle 100%. Und wenn sowas ist, dann lässt es keinen Platz für anderes – in diesen Fällen wäre es beide Male um drei bis vier Wochen gegangen. Darum hocken wir aktuell zwischen Stuhl und Bank. Und jetzt sind wir spät dran mit irgendwas organisieren.“

Wenn so eine Tour ansteht braucht man auch flexible Arbeitgeber. Habt ihr die? Könnt ihr einfach so mal drei, vier Wochen weg vom Job? Mich weiss, dass es nicht so einfach ist: „Es ist schon knifflig. Meistens muss man das bis nächste Woche wissen. Ich bin Abteilungsleiter, habe Familie, zwei Kids – das wird manchmal schon uhuere schwierig. Wenn es so zehn bis vierzehn Tage wären – das wäre ideal.“ „Doch zuerst braucht es allerdings die Angebote!“,  stellt Andi klar. „Doch wenn dann mal ein Angebot auf dem Tisch ist, dann muss es plötzlich eben sehr schnell gehen“,  führt Manu weiter aus.

Andi nochmals: „Bis jetzt war aber die Erfahrung, dass plötzlich sehr viel gehen kann. Wir haben immer viel Verständnis erhalten – fast schon nach dem Motto „Ihr seid ja Trottel, wenn ihr das nicht macht!“. Der Sänger erklärt aber auch, dass „bis jetzt noch wenige konkrete Anfragen reingekommen sind, es war bisher sehr ruhig diesbezüglich. Da hoffen wir schon, dass wir mit dem neuen Album da etwas mehr erreichen können.“ Und ein weiteres Problem sieht der Bassist: „Im Moment gibt es viele Double-Headliner-Touren . Und da fällt der Support – für den wir uns bewerben wollen – einfach weg. Häufig hat ein Headliner zwei Supports, zwei Headliner vier – das sind vier Slots für Supports, die einfach jetzt fehlen im Moment. Das macht es schon schwierig. Auch die Festivals sind alle gebucht. Wir haben aber schon die Hoffnung, dass das Album nochmals einen Boost gibt – uns gibt’s auch noch!“

Konzertmässige Bucketlist

Was wäre dann „Destination Paradise“, wenn es um Live Auftritte geht? Konzert-Bucketlist sozusagen? Manu ruft euphorisch „Japan-Tour ! Und Wacken! Hallenstadion…“ Chris will in die USA und Mich will auf eine „Miami-Rock-Cruise “. Das wäre dann die MORC („Monsters of Rock Cruise“), da würden die Diamonds auch SOWAS von draufpassen! Die würden den Amis zeigen, wie 80er-Glam  im Jahr 2024 gespielt wird…

Band fragt Band

Am Vortag haben die Buddies von King Zebra ihre Plattentaufe resp. ihre CD-Release-Show in Zürich gespielt. Nicky hat sie da auch vor dem Mikro gehabt und ihnen eine Frage der Black Diamonds gestellt. Umgekehrt wollen die Zebras nun von den Diamonds wissen: Wie ist es möglich, solch grossartige Songs zu schreiben mit diesem „very special Ostschweizer Dialekt“, den ihr redet? Auf Gelächter folgt nun grad mal einen Moment Ruhe – sowas muss man sacken lassen… „Das ist der Grund, warum wir englisch singen!“ meint Mich.

Manu sieht sogar rechtliche Probleme: „Das ist vor allem vom Konsumentenschutz her verboten! Wenn du St.Galler Dialekt redest, darfst du nicht Mundart singen! Das ist verboten, das darf man nicht! Es gibt zwar wenige die das tun, aber hey… na, ist egal.“ Mich meint noch, dass es eigentlich eh keine seriöse Antwort gibt, aber er erläutert: „Seit wir, also Andi und ich, Musik machen,  haben wir uns gesagt, dass wir niemals auf Deutsch singen werden, nur Englisch“. Manu grätscht nochmals rein: „Oder Französisch. Aber da haben wir nicht so viele Songs. Bis jetzt ist noch nichts. Aber wir sind eigentlich eine französisch  und englisch  singende Band!“ Welch passendes Schlusswort.

Ganz herzlichen Dank an Mich, Andi, Manu und Chris sowie auch an David für ein äusserst unterhaltsames und informatives Gespräch! Wir freuen uns auf viele weitere Konzerte – Rock n’Roll is OUR Religion!

20.06.2024
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