HammerFall – Avenge The Fallen

Lucky 13

Rache für die Gefallenen – HammerFall zeigen mit ihrem 13ten Studioalbum, dass immer noch mit ihnen zu rechnen ist.

Rächt die Gefallenen! Zugegeben: Um wen es sich hier handelt, die HammerFall da in ihrem martialisch wirkenden Albumtitel meinen, ist unklar. Da müsste man wohl mal interviewmässig nachfragen. Was uns jedoch die Schweden auf ihrem 13ten Silberling auftischen ist einmal mehr hörenswert! Aber gehen wir mal der Reihe nach…

Avenge The Fallen

Durchdringende Sirenen, unterbrochen von „AVENGE“-Chören – und schon beginnt ein Stampfer, wie ihn HammerFall bereits zig mal geschrieben haben. Und wie er halt auch in diesem Fall enorm Freude macht! Meine Fresse, ich kann hier gar nicht anders, als die Lautstärke aufdrehen… Hier passt einfach alles. Das Tempo, die Chöre, die Breaks, die hämmernden Drums. Herrschaften, das ist allerbestes Nackentraining!

Dies wird beim darauffolgenden „The End Justifies“ grad noch äusserst stark intensiviert. Volle Kanne nach vorne, Highspeed, Melodien, die im Ohr kleben, der sanfte Part gegen Ende – und ein Text, der vor Klischees nur so trieft und dennoch einfach perfekt passt. Zudem mit massenhaft Reminiszenzen an alte Songs der Band… Heavy Metal in our Hearts, hard to tear apart. Besser geht kaum noch! Eigentlich krass – zwei Songs sind durch und ich kann als vorgezogenes Fanzit bereits vermelden: Kaufen!

Ok, ok – langsam pressieren, es hat ja darüber hinaus acht weitere Tracks, die gehört werden wollen… Die nächsten zwei sind die Singles #3 und #1, somit dürften die bereits etwas Bekanntheit erlangt haben. Während „Freedom“ eine coole, hymnische Nummer ist, so ist das fast düstere „Hail To The King“ schwerere Kost, die man so nicht unbedingt von den Schweden gewohnt ist. Als ich es vor zwei Monaten zum ersten Mal hörte, da war ich skeptisch. Doch im Gesamtkontext des Albums gefällt das nun deutlich besser.

Nichtsdestotrotz – ein Track wie „Hero To All“ ist dann schon genau DAS HammerFall-Futter, welches die Fans erwarten und lieben. Oder hört euch „Capture The Dream“ an. Der epische Beginn, dann diese galoppierenden Gitarren, bevor der unverkennbare Gesang von Joachim Cans einsetzt. Auch „Rise Of Evil“ kommt richtig stark aus den Boxen. Coole Melodien und der nächste Ohrwurm-Refrain, dazu die nächsten typischen HammerFall-Klischee-Texte. „I dial the Number 666, but no reply – I knock on Heaven’s Door, before I say Goodbye.“

Wie so oft gibt es zudem noch sanftere Töne zu hören. „Hope Springs Eternal“ ist die fast schon obligate Ballade. Dies ist bei den Nordmännern manchmal eine zwiespältige Angelegenheit. Denn neben absoluten Grosstaten wie „Glory To The Brave“ (MEIN Requiem!) oder „Between Two Worlds“ gab es doch ab und zu ebenfalls eher Durchschnittliches zu hören. „Hope Springs Eternal“ lässt sich irgendwo zwischendrin ansiedeln. Keine Übernummer, dennoch durchaus hörbar.

Das Fanzit HammerFall – Avenge The Fallen

Eigentlich könnte ich jetzt „Copy / Paste“ machen und das Fanzit von „Hammer Of Dawn“ nehmen. Da stand: Ein Fanzit ist hier eigentlich wirklich (wieder) einfach. Wer HammerFall mag, kann blind zugreifen. Jeder Fan wird seine Favoriten finden und zufrieden sein. Es sind HammerFall, wie man sie kennt und liebt oder eben nicht. Ich gehöre bekanntlich zur ersten Kategorie.

Es ist halt wirklich derart einfach – genauso ist es! Der Unterschied zur „Hammer Of Dawn“ ist höchstens der, dass die wenigen „mittelmässigen“ Songs immer noch hörenswert sind. Natürlich sind am Ende nicht alle zehn Tracks auf dem Niveau von „The End Justifies“, komplette Totalausfälle sind jedoch Fehlanzeige. Daher stufe ich „Avenge The Fallen“ eine Spur höher ein und gebe 8.5 von 10 Punkten. Und wie immer nicht vergessen: HAMMER HIGH!

CD / Vinyl portofrei bestellenTrackliste HammerFall – Avenge The Fallen

1. Avenge The Fallen
2. The End Justifies
3. Freedom
4. Hail To The King
5. Hero To All
6. Hope Springs Eternal
7. Burn It Down
8. Capture The Dream
9. Rise Of Evil
10. Time Immemorial

Line-Up HammerFall

• Joacim Cans – Vocals
• Oscar Dronjak – Guitars
• Pontus Norgren – Guitars
• Fredrik Larsson – Bass
• David Wallin – Drums

Video HammerFall – The End Justifies

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