Adeus einer Legende
pam: Der grösste Exportthrash (ist ja kein Schlager) aus Brasilien ist auf Abschiedstournee. Mit dabei haben Sepultura Jinjer, Obituary und die mir unbekannten Jesus Piece.
Domi the Stick ahnt es wohl schon, als er in den Metalinside-Chat schreibt, dass ich die erste Band verpassen werde. Okay, ich bin da ein bisschen schlecht, wenn es zu viele «Vorbands» hat, skippe ich schon mal die eine oder andere. Aber scheinbar sollte ich heute einen starken Auftritt verpassen. Gut, dass meine Metalinsider-Buddies – Domi the Stick, Luke und Dutti – schon vor Ort sind. Da könnte doch einer von euch ein paar Worte zu Jesus Piece – den Metalcorern aus Philadelphia – verlieren. So oder so steht unser heutiger Knipser und natürlich ebenso Metalinsider Marcel ready im Fotograben.
Jesus Piece
Domi the Stick: Nun, bei einem so frühen Konzertstart schwante mir tatsächlich, dass möglicherweise noch nicht das gesamte Team anwesend ist. Auch ich kannte den Opener nicht, doch während deren Auftritt stand schnell fest: Über Jesus Piece nicht zu berichten, wäre eine Schande. Da springe ich gerne ein.
Es ist also viertel vor sechs und im Gegensatz zu letzter Woche bei Wardruna kommt man sogar in der letzten Minute vor Beginn noch fast in die Front Row. Aber die waren auch Headliner, und Jesus Piece halt «nur» der erste von vier Acts. Und eben: eher unbekannt. Wenn ich den Auftritt des Fünfers aus Philadelphia in drei Worten beschreiben müsste, würde ich wohl energiegeladen, groovig und verblüffend wählen. Auch Duttis Einschätzung im Metalinside-Chat – «Mini-Sepultura-Groove-Hardcore» – ist absolut treffend! Tatsächlich bewegen sich Jesus Piece irgendwo im deathig-thrashigen Bereich, verstecken aber die vielen Hardcore-Einflüsse kein bisschen. Visuelles Aushängeschild ist dabei Shouter Aaron Heard, dessen Gesang an ein Mashup von Derrick Green (den wir nachher bei Sepultura sehen werden) und Jamey Jasta (Hatebreed) erinnert. Gepaart mit gelegentlichen Zwischenrufen des Bassisten, dem geschickten Zusammenspiel der einzelnen Musiker und der scheinbaren Absicht, einfach mal mitreissen zu wollen, wer sich mitreissen lassen möchte, ergibt sich eine spannende Mischung, die zumindest ganz vorne für Spass und Erstaunen gleichermassen sorgt.
An Jesus Piece ist wirklich eine Portion Sepultura (vor allem der 2000er-Jahre) verloren gegangen. Ich kann nicht zwingend für die hinteren achtzig Prozent der Halle sprechen, aber hier vorne sind wir warm!
Luke: Wegen beruflichen Verpflichtungen in Bern und einer entsprechend langen Anreise schaffe ich es wie Chef pam nicht auf den Beginn der Show, immerhin die letzten eineinhalb Songs sehe ich aber noch. Eigentlich war ich der festen Überzeugung, die Band schon gesehen zu haben. Ich habe mich an Hardcore mit leichtem Country- und Südstaaten-Einfluss gespielt von Cowboys erinnert, der mir gut gefallen hat. Nun stellt sich aber heraus: Das war definitiv eine andere Band und zwar Spirit World. Deswegen bin ich nun ein kleines bisschen enttäuscht, auch wenn Jesus Piece ziemlich gut tönen in den paar Minuten, die ich noch mitbekomme. Ich habe einfach was ganz Anderes erwartet…
Obituary
pam: Als nächstes stehen die Florida-Death-Metal-Legenden auf dem Schlachtplan. Die Tardy Bros & Co. legen Sepultura schon mal wunderbar den Groove-Teppich aus. Wie gewohnt ist die Stage-Performance nicht (mehr?) grad die allerwildeste und eher statisch. Dies jedoch zugunsten eines tighten und guten Sounds. Eher schon fast ein bisschen Luxus ist Bandmitgründer und «Nur»-Sänger John Tardy, da der Gesangsanteil an den Songs doch sehr tief ist. Gut, immerhin gibt es bei den Songs inzwischen auch Liedtexte und nicht nur irgendwelche aneinandergereihte Wortfetzen.
Die Jungs scheinen den Frieden mit sich und der Welt gefunden zu haben. Sie geniessen ihren Auftritt und sind dankbar über jegliches Feedback der Fans, indem sie diesen ebenfalls immer wieder ihren Applaus zollen, sich verneigend ans Herz fassen. Man macht hier nicht auf böse Buben – hat man nach gut vierzig Jahren Bandgeschichte (mit grösserem Unterbruch) einfach schlicht nicht mehr nötig. Das kommt allgemein sehr gut an und es ist musikalisch gesehen ein starker und eben sympathischer Auftritt.
Luke neben mir könnte da sogar noch etwas mehr ins Schwärmen kommen…
Luke: Definitiv! Irgendwie wirkten Obituary und besonders Frontmann John Tardy bei einigen Shows in der Vergangenheit nicht immer topmotiviert. Besonders, wenn sie wie heute nur Support waren. Ich erinnere mich da zum Beispiel an die letzte Slayer-Show in Zürich, wo der Auftritt nur dank der geilen Songs trotzdem funktioniert und John in seinen Pausen ständig die Bühne verlassen hat. Seit der Zwangspause durch Corona ist der Gute aber wie ausgewechselt. Auch heute beim undankbaren Slot so früh am Abend ist er ständig am Grinsen und Mitklatschen, und zwischen den Songs gibt es sogar etwas wie Interaktion mit den Fans.
Aber der Rest der Band scheint ebenso motiviert bis in die Haarspitzen zu sein. Genau dies ist die richtige Einstellung bei so einem Auftritt, schliesslich gibt es hier sicher mehr neue Fans zu gewinnen als bei eigenen Headliner-Shows. Hilfreich dabei könnte unter anderem die wirklich sehr schön zusammengestellte Setliste sein, welche sowohl absolute Klassiker wie «Chopped In Half» und «Slowly We Rot» als auch neure Songs wie das grossartige «War» oder «Dying Of Everything» berücksichtigt. Ein wirklich sehr gelungener Auftritt, dessen einziges Manko die etwas kurze Spielzeit bleibt.
Das mit dem Gewinnen neuer Fans scheint aber trotzdem geklappt zu haben. Die Schlange beim leider absolut dämlich, ja fast versteckt platzierten kleinen Merch-Stand hinten in der Halle ist jedenfalls beträchtlich nach der Show.
Jinjer
pam: Wer will denn schon auf den Mond fliegen, wenn der Mars erreichbar ist? Oder wenn, dann war der Mond für die Senkrechtstarter aus der Ukraine nur ein Tank- und Bislistopp. Ich hab Jinjer inzwischen schon einige Male live erleben dürfen und mit jedem Mal dünkt es mich noch eine Spur grösser, professioneller. Hoffen wir, dass es nicht eines Tages in eine reine Routine kippt – sowohl bei den Fans als auch bei der Band.
Jinjer wurden zum ersten Mal durch den allseits bekannten und beliebten Welten-Festival-Bummler Umi in die Schweiz geholt. Und dann noch ein paar Mal mehr. Der steht jetzt gerade ebenfall mit ziemlich geschwellter Brust neben mir. Insgeheim darf man ihm ja schon zugestehen, dass Jinjer zumindest in der Schweiz ein bisschen sein Baby ist. Er hatte als Booker, wie so oft, einen guten Riecher.
Und die Amazone Tatiana Shmayluk gibt es ihm zurück, indem sie bereits früh verrät, dass sie «in love with Switzerland» sei. Hat der Kollege Umi neben mir grad eine Träne in den Augen?
Wie erwähnt, sind die Auftritte von Jinjer immer sehr professionell und routiniert; ich hab bei ihnen noch nie einen Aussetzer, eine Panne oder sonst was Ähnliches erlebt. Dennoch sind die harten Wechsel zwischen den deftigen Growls und Clean-Gesang sowie die starke Bühnenpräsenz von Tatiana immer wieder von Neuem faszinierend.
Die harten Rhythmen lösen einen beachtlichen Moshpit aus, der durch einen perfekt getimten Breakdown gebrochen wird. So als ob jemand mal kurz den Stecker gezogen hätte.
Jinjer haben nochmals ein paar Schippen draufgelegt und die praktisch ausverkaufte The Hall auf Betriebstemperatur gebracht. Das war ein sackstarker Auftritt.
Luke: Ja, als Umi Jinjer ans Open Air Gränichen 2018 gebucht hat, war ich ebenfalls noch begeistert von der Band. Das damals aktuelle Album «King Of Everything» ist aber bis heute das einzige in meiner Sammlung geblieben von der Band. Irgendwie fand ich alles, was danach kam, um einiges weniger spannend. Und auch heute haut mich die Gruppe nicht aus den Socken. Von mir aus hätte man gerne die Slots von Jinjer und Obituary tauschen dürfen. Oder noch besser, einfach den von Obituary verlängern…
Sepultura
pam: Nun zu den Groove-Grossmeistern. Jetzt wird die ganze Bühne freigeben. Und der fette Sepultura-Schriftzug auf dem Backdrop verrät gleich klar für wen. Sepultura sehnen sich nach Grabesruhe. Ende 2023 haben sie eine finale 18-monatige Welttournee angekündigt. Heute ist der Zwischenstopp Zürich beziehungswiese genauer Dübendorf angesagt.
Wie so oft füllen Bands auf Abschiedstour die grössten Hallen ihrer Karriere. So auch bei Sepultura. Das letzte Mal noch in einem gut gefüllten Z7, machen sie jetzt The Hall praktisch voll. Wenn die Abschiedstour-Geschichte Kalkül ist, dann hat es funktioniert. Honi soit qui mal y pense.
Nun, man fragt sich schon, warum man – jetzt mal ohne bewusstes Wortspiel mit deren Namen – eine Band auf dem Peak (das letzte Album «Quadra» war eine Machtdemonstration sondergleichen) zu Grabe trägt? Es zeigt sich auch gleich von Anfang an mit dem markanten «Bumerang»-Intro bei einen meiner absoluten Lieblingssongs «Refuse/Resist», dass sie auch live noch absolut auf der Höhe sind.
Aus dem Eröffnungs-Kracher vom «Chaos A.D.»-Album soll gleich eine Triplette mit zwei weiteren Songs der Langrille aus dem Jahre 1993 werden. Das ist doch schon mal ein vielsprechender Start in den heutigen Konzertabend. Auf die Welttournee soll übrigens eine Live-Scheibe folgen mit je einem Song aus 40 verschiedenen Städten. Ob und mit welchem Song Zürich dabei ist, wird sich zeigen. Die Stimmung hätte es auf jeden Fall verdient. Oder noch mehr ein Video, das den gewaltigen Moshpit einfängt. Da hätte es sicherlich ein Weitwinkel für die schiere Grösse des Pits gebraucht.
Während man wusste, was man von Paulo Jr., Andreas Kisser und Derrick Green erwarten konnte (und das liefern sie auch absolut ab), gab es ein grosses Fragezeichen hinter der Schiessbude. Mit Eloy Casagrande hatten Sepultura wohl den Drummer mit der grössten Power überhaupt in ihren Reihen. Was den harten Groove nochmals auf ein anderes Level brachte. Doch dieser liess sich von Slipknot nicht zweimal bitten und ist dort jetzt fixes Mitglied. Sehr ärgerlich, dass Sepultura somit für die Abschiedstournee einen neuen Drummer anheuern mussten.
Und den hatten sie auf Long Island (New York) gefunden. Oder wohl eher an einem Suicidal Tendencies-Konzert. Bei denen war der erste 22-jährige Greyson Nekrutman ein Jahr für die Knebeleien zuständig, bis er dann von Sepultura abgeworben wurde. Jetzt ratet mal, wer nun bei Suicidal Tendencies die Drums bearbeitet. Es ist der ehemalige Drummer von Slipknot, Jay Weinberg, der ja von Eloy abgelöst wurde. Da hat das Schiessbudenkarussell also seinem Namen absolut Ehre gemacht.
Greyson spielt schon Schlagzeug, seit er vier Jahre alt ist. Dabei lernte er, so ziemlich alle Genres zu bespielen. Vor seiner Metal-Karriere spielte er in Jazz- und Big-Band-Kapellen. Da wächst also ein ganz grosses Juwel heran. Den Namen muss man sich auf jeden Fall merken. Denn wenn Sepultura wirklich aufhören, werden sich wohl so ganz zufällig ein paar Vakanzen für die Felldrescher-Zunft ergeben. Also eigentlich genau für einen.
Der Schlaks ist auf jeden Fall ein fettes Biest beim Spielen. Er erinnert mich vom Stil her ein bisschen an Anthrax’ Charlie Benante. Da vergleich ich ihn grad mit einem der für mich wichtigsten und einflussreichsten Metal-Drummer überhaupt.
Wenn wir schon beim Biest sind, das goldene Einhorn als liebster Mensch des Abends, wenn nicht Planeten, erhält einmal mehr der Hüne Derrick. Der perfekte Veganer-Botschafter. Wenn man mit rein veganer Ernährung einen solchen Football-Körper hinkriegt, sagt dies doch mehr als jede pseudogescheite Werbezeile.
Er ist die Ruhe in Person. Als zum Beispiel eine leere Zigaretten-Packung – oder zumindest etwas in dessen Dimensionen – direkt auf ihn zufliegt, fängt er dies elegant, ohne mit der Wimper zu zucken und eine saure Miene aufzusetzen.
Und da wir gerade beim Vorstellen der Band sind: Man kann von Kisser halten, was man will, aber der Typ ist einfach ein brutal geiler Gitarrist mit einem trademarkigen Stil. Krass, was er als einziger Gitarrist für einen Druck in den Sound von Sepultura bringt – inklusive songdienlichen, jedoch nicht minder geilen Soli. Mit einer Van Halen-Gedenk-Gitarre fiedelt er sich die Finger wund, aber kein Vergleich mit dem Egogehabe eines Zakk Wylde.
Und da wäre noch Paul Jr. Dass der Sound von Sepultura so fett aus den Boxen dröhnt, verdanken wir zu einem grossen Teil auch dem dienstältesten Grabritter aus Belo Horizonte – do Brasil! Er ist der ruhige Pol der Band und wohl auch ein nicht zu unterschätzendes Bindeglied, das die Band irgendwie zusammenhält. So oder so, zusammen zimmert er mit Kisser ein ganz fettes Brett.
Sepultura liefern definitiv gewaltig ab. Das ist nochmals eine ganz andere Liga, als wir sie von den Vorbands erlebt haben. Luke sagte bei Obituary noch, für ihn spiele jetzt das Highlight des Abends. Ich könnte wetten, dass er in diesem Moment grad eines Besseren belehrt wird. Luke: «Ich bi froh bini da. See you on the boat*!» (*Sepultura sind im Line-up der 70’000 Tons of Metal Cruise 2025 – wo Luke und ich nochmals in den Genuss von zwei Sepultura-Shows kommen werden… Und dann wohl noch an dem einen oder anderen Sommerfestival…).
Insbesondere, als mit «Escape To The Void» mit Startnummer 12 endlich ein Song von «Schizophrenia» ausgepackt wird. Kisser meinte zuvor noch, dass die Schweiz ein wichtiger Teil der Geschichte von Sepultura sei. Seit 1989 habe Sepultura bei jeder Tour in der Schweiz gespielt. Sagt es und mit dem ersten Schizo-Song ist der Moshpit am Expandieren und Explodieren.
Anschliessend dürfen, wie es damals bei der «Roots»-Tour Tradition war, Freunde und Fans auf die Bühne und bei «Kaiowas» ein bisschen mittrommeln. Unter anderem entdecke ich Fotografen-Kollege Gorka mit seiner Frau, der Sepultura auf dieser Tour als… genau, Fotograf begleitet.
Wir sind im Finale angelangt. Und da fehlen die absoluten Klassiker nicht. Ich find ja die neuen Scheiben – wie erwähnt vor allem die letzte «Quadra» – auch sehr geil. Aber so richtig emotional wirds halt schon mit dem Soundtrack meiner Sek-Zeit: «Dead Embryonic Cells» sowie dem sackgeilen «Arise» von… «Arise» und «Inner Self» von «Beneath The Remains» sowie einem weiteren Schizo-Song (war auch schon auf «Morbid Visions») mit «Troops Of Doom» (hach, wenn jetzt nur mein Sek-Marcel-Scheiner-Jeans-Jäggli mit dem grossen «Schizophrenia»-Rücken-Patch dabei sein könnte). Da kommt Hühnerhaut auf und Bewegung in den Nacken.
Den Abschluss bildet traditionsgemäss «Roots Bloody Roots». Das wars. Für mich zum Glück noch nicht. Spätestens im Februar gibt es ein Wiedersehen auf hoher See. Mal schauen, ob ich dann wieder völlig naiv mit einem Soulfly-Shirt unterwegs bin… (von Slipknot hab ich kein Shirt…).
Luke: Super zusammengefasst, pam! Dem gibt es nichts anzufügen von meiner Seite. Sepultura haben sich mehr als nur würdig von der Schweiz verabschiedet, und die Freude auf die beiden 70’000 Tons Of Metal-Sets ist bei mir nochmals gestiegen. Auch wenn ich ebenfalls kein Shirt der Band besitze 😉 (pam: Das hast du missverstanden, ich besitze einige Sepultura-Shirts – seit ich 14 Jahre alt bin – jedoch kein Slipknot-Shirt. Das war eine Anspielung auf den Wechsel von Eloy zu denen…).
Das Fanzit – Sepultura, Jinjer, Obituary, Jesus Piece
pam: Die letzten sechs, sieben Songs aus der frühen Ära von Sepultura werden die sein, die in Erinnerung bleiben. Es war definitiv eine Machtdemo, obwohl es für eine Abschiedstour vermutlich nicht nur für mich eine grössere Hit-Schlacht hätte sein können. Denn in der Mitte des Konzerts gab es einen leichten Hänger mit den halt doch etwas weniger bekannteren, neueren Songs.
Die Vorbands haben ebenso geliefert und so war es ein starker Konzertabend in der Halle mit dem wohl generischtenmöglichen Namen überhaupt: The Hall.
Die Setliste Sepultura
- Refuse/Resist
- Territory
- Slave New World
- Phantom Self
- Attitude
- Means to an End
- Kairos
- Corrupted
- Guardians of Earth
- Choke
- False
- Escape to the Void
- Kaiowas (mit Gästern Drum-Jam)
- Orgasmatron (gekürztes Motörhead cover)
- Agony of Defeat
- Dead Embryonic Cells
- Troops of Doom
- Inner Self
- Arise
- Ratamahatta* (mit Drum Solo als Intro)
- Roots Bloody Roots*
*Zugabe