Winter-Party bei den Thrashern
Der heutige Samstag ist bei mir wohl der meistgebuchte Tag des Jahres. Eine ganze Handvoll Metal-Events von Thun bis Baden sind in meiner Agenda eingetragen. Die Wahl fällt dann aber doch auf den MegaMosh von Thrasher Productions im Sedel.
Sowohl das grossartige Line-up als auch die super Location geben schliesslich den Ausschlag für einen Besuch in Luzern. Ob sich die Entscheidung für die Innerschweiz gelohnt hat? Ihr erfahrt es in den nächsten Zeilen.
Wir treffen pünktlich auf die Türöffnung am Ort des Geschehens ein, so können wir uns noch einen guten Parkplatz sichern. Für einmal haben meine Frau Yvonne und ich uns gegen eine Anreise mit ÖV entschieden, da das komplette Programm ziemlich interessant tönt und wir somit gerne bis am Schluss bleiben würden. Zudem steckt uns nach wie vor ein bisschen die Abschiedsshow von Hellvetica gestern Abend in der Musigburg Aarburg in den Knochen.
Durch das frühe Eintreffen bleibt auch genügend Zeit, vor den ersten Live-Klängen noch ein paar bekannte Gesichter zu Begrüssen. Christian von Mind Patrol, welcher gestern ebenfalls ziemlich lange in der Musigburg war, ist heute als Helfer engagiert worden. Offensichtlich hat das mit dem Aufstehen einigermassen geklappt. Und ein Blick auf die Bühne verrät, dass er heute nicht nur mit Manpower aushilft, sondern auch mit Equipment. Aufgrund der Logos auf Bassdrum und Box könnte nun genauso gut ein Konzert seiner Band anstehen. Dies ist aber nicht so, eröffnet wird der Abend pünktlich um 16:30 Uhr von Trephining.
Trephining
Die seit 2022 bestehende Gruppe stammt gemäss Angaben im Internet aus Zürich und ist mir bisher gänzlich unbekannt. Geboten wird ein interessanter Mix aus Death Metal, Crust Punk, D-Beat und etwas Doom. Frontfrau N – die Mitglieder «verstecken» sich alle hinter simplen Buchstaben anstelle von Pseudonymen – schreit und growlt sich die Seele aus dem Leib, dass es eine wahre Freude ist. J am Bass ist in ein stilistisch gut passendes Wolfbrigade-Shirt gekleidet und sorgt zusammen mit Drummer B für den Soundteppich. Der eigentliche Star auf der Bühne ist aber Gitarrist H alias Hannes Reitze. Man merkt deutlich, dass der Gute alles andere als ein Anfänger ist, sondern schon einige Erfahrungen in Bands wie Bestial Torment und Excruciation sammeln konnte. Nicht nur sein Spiel ist absolut grossartig, auch die Posen sitzen perfekt.
Bei den Ansagen zwischen den Songs wird klar, dass zumindest Sängerin N wohl nicht aus Zürich kommt. Der Dialekt tönt doch eher nach Innerschweiz, somit also fast ein Heimspiel. Ob es daran liegt, dass der Konzertraum spätestens gegen Ende des Sets sehr gut gefüllt ist? Könnte sein, aber auch musikalisch überzeugen Trephining durchaus. Der Auftritt der jungen Band gefällt dem Publikum ganz offensichtlich, spätestens beim abschliessenden Obituary-Cover «Slowly We Rot» hat man die meisten der Anwesenden – mich inklusive – definitiv im Sack. Ein guter Start in den Abend.
Total Annihilation
Nach einem ersten Abstecher zum Metal Market, welcher vorwiegend aus Merch der auftretenden Bands besteht, sind wir pünktlich zurück vor der Bühne. Total Annihilation sind wahre Urgesteine der Schweizer Thrash-Szene, die Basler sind bereits seit 2006 aktiv und ich hatte live schon mehrmals das Vergnügen mit der Gruppe. Das Publikum scheint gespannt auf den Auftritt zu sein, es hat nun bereits bei Beginn ziemlich viele Leute. Sehr erfreulich, dass der Sedel heute trotz starker Konkurrenz derart gut besucht ist.
Leider stimmt zu Beginn etwas mit der Abmischung der beiden Gitarren nicht so ganz, irgendwie sind die Riffs und Soli leiser als der Rhythmus. Zum Glück pendelt sich dies aber sehr schnell ein, schon gegen Ende des ersten Songs tönt da alles wieder wie es soll. Und es klingt definitiv gut. Die Band spielt traditionellen Thrash Metal, der aber im Vergleich zu vielen ähnlichen Bands ziemlich abwechslungsreich ist. Hier wird nicht einfach alles im selben Tempo durchgebolzt, es gibt sowohl schnellere als auch langsamere Passagen, was die ganze Geschichte sehr interessant macht.
Noch nicht ganz mithalten kann die Stimmung, nach der ersten Aufforderung von Frontmann Daniel Altweg tut sich im Publikum bis auf einen 1-Mann-Moshpit bislang nicht allzu viel. Erst als sich der eine Gitarrist ebenfalls vor die Bühne begibt, löst das bei ein paar Personen mehr einen gewissen Bewegungsdrang aus. Etwas Zeit zum Aufwärmen muss natürlich ebenfalls sein, schliesslich ist immer noch später Nachmittag. Die Band selber gibt aber ihr Bestes und heizt schon einmal ordentlich auf. Ein guter Auftritt, welcher dann mit regem Andrang am Merchstand belohnt wird. Die Logo-Patches sind im Nu ausverkauft. Zum Glück habe ich meinen schon längst gekauft und auch aufgenäht…
Die Setliste Total Annihilation
- Intro
- Iron Coffin
- Black Blood
- Day Z
- Raging Death
- Ghost Tape No. 10
- … On Chains Of Doom
- Big Fat Lying Bastard
- Reborn In Flesh
- Outro
Shadow’s Far
Dass es eine kurzfristige Änderung in der Running Order gegeben hat, haben wir durchaus mitbekommen. Frank Blackfire und Shadow’s Far haben (aus mir unbekannten Gründen) die Slots getauscht. Auf den im Sedel aufgehängten neuen Zeitplänen stand aber, dass Shadow’s Far erst um 19:15 Uhr beginnen. Als wir bereits um 19:05 im Konzertsaal eintreffen, ist die Band aber schon am Spielen. Also schnell noch ein Bier holen und dann ab vor die Bühne.
Altdorf und den Sedel trennen gemäss Google Maps zwar über 40 Kilometer. Aber trotzdem ist dies eindeutig ein Heimspiel für die Urner Thrasher. Bereits ab Beginn ist die Stimmung im Publikum jedenfalls sehr gut. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Band erst einmal live erleben durfte, und das war noch mit Roman (Hellvetica) am Mikrofon, welcher bereits 2020 ausgestiegen ist. Zu einer Show des neuen Sängers Teasy habe ich es bisher nie geschafft. Da die Fussstapfen sehr gross sind, bin ich sehr gespannt, wie er diese füllen kann.
Zu Beginn hilft ihm leider die Technik nicht wirklich. Es macht den Eindruck, als hätte das Mikrofon immer wieder Aussetzer. Keine Ahnung, ob der Mischer dies in den Griff bekommen hat, oder das Arbeitsgerät irgendwann gewechselt wurde, jedenfalls wird es im weiteren Verlauf des Gigs eindeutig besser. Teasy selbst ist zwar nicht ganz so eine Rampensau wie Roman, seine Ansagen zwischen den Songs wirken aber sehr sympathisch. Zudem bedient er sich einem von Insanity Alert bekannten Stillmittel: Auf Schildern aus Schaumstoff (oder irgendwas Ähnlichem) hat er sowohl Zeilen aus Songs («One Shot – One Kill») zum Mitsingen notiert als auch Aufforderungen zum Stimmungmachen. Und diese Schilder werden immer mal wieder dem Publikum gezeigt. Eines davon («UR 666 – bitte umparkierä») schnappt sich vor der Bühne das Uri-Urgestein Dälf, welcher auch gerne einmal bei den Backing Vocals mithilft. Nur zu einem Stagedive lässt er sich aufgrund von Knie-Problemen nicht überreden.
Shadow’s Far spielen heute die letzte Show ihrer Tour zum 25-jährigen Band-Jubiläum. Und diese Erfahrung merkt man den Jungs definitiv an. Aber trotz aller Routine kommt auch die Spielfreude keineswegs zu kurz. Die Band liefert einen hervorragenden Auftritt, und das Publikum dankt es mit super Stimmung. Mohpits, Stagedives und dazu geile Musik – Thrasher-Herz, was willst du mehr?
Die Setliste Shadow’s Far
- Intro
- Propaganda
- Headshot
- One Shot
- Rebound Of Greed
- Chaos Unbound
- Karoshi
- Land Of The Dead
- Dubai By Night
- Baptized
- The Raid
- Valve Scale
- Destruction Of Our Descendants
- Persist Southcoast
Frank Blackfire Band
Bei einem erneuten Abstecher an die Merch-Stände fällt auf, dass der mit Frank Blackfire beschriftete Tisch immer noch leer ist. Dies in Verbindung mit dem Wechsel des Slots lässt mich langsam etwas zweifeln, ob es Frank tatsächlich in die Schweiz geschafft hat? Zurück im unteren Stock lässt ein Blick auf die Bühne aber aufatmen. Das Backdrop ist nun montiert und man ist fleissig am Soundchecken. Dies verzögert – zusammen mit der geänderten Running Oder – ein wenig den Beginn der Show. Mit etwas mehr als 10 Minuten Verspätung geht es dann endlich los.
Neben der Ruhrpott-Legende selbst steht heute mit Drummer Toni Merkel ein weiteres aktuelles Sodom-Mitglied auf der Bühne. Bassist Dario Trobok ist mir hingegen unbekannt. Und auch das Einstiegsstück «Ordered Life» kenne ich nicht, ist scheinbar von Franks ehemaliger Band Mystic. Danach folgt «Insane Human Race» vom bisher einzigen veröffentlichen Album unter dem eigenen Namen, «Back On Ice» von 2015. Da beide Songs dem Publikum wohl eher nicht so geläufig sind, bleibt die Stimmung trotz fleissigem Headbanging noch etwas verhalten. Das ändert sich beim ersten Sodom-Stück «Persecution Mania» dann aber schlagartig. Dies war 1987 auch der Titel des ersten Albums der Band, bei welchem Frank die Gitarre gespielt hatte. Und mit «Nuclear Winter» folgt gleich ein zweites Stück davon.
Ich bin etwas erstaunt, hatte ich doch vor allem mit Songs aus der Blackfire-Ära gerechnet. Einen solchen gibt es im Anschluss aus der entsprechenden Kreator-Phase mit «People Of The Lie», eingeleitet mit dem Anfang von «Coma Of Souls» vom gleichnamigen Album 1990. Chronologisch korrekt folgt «Renewal», der Titeltrack des zweiten Longplayers, welchen Frank zusammen mit Mille Petrozza aufgenommen hat. Das wars dann aber auch mit dem kurzen Kreator-Block, die zweite Hälfte des Sets widmet sich nun wieder dem aktuellen Betätigungsfeld des Gitarren-Grossmeisters.
Natürlich sind die gespielten Songs ausnahmslos grossartig. «Tired & Red», «Agent Orange», «Remember The Fallen», «Ausgebombt» – allesamt Klassiker des deutschen Thrash Metals. Und die Stimmung im Publikum ist entsprechend fantastisch, es wird nun ordentlich gemosht und jeder Kopf im Raum nickt zumindest mit. Irgendwie wirkt das für mich trotzdem ein bisschen wie eine Coverband, obwohl Frank einen Grossteil der Songs mitgeschrieben hat und zweifellos ein absoluter Könner an den sechs Saiten ist. Gesanglich kommt er allerdings für meinen Geschmack nicht an Tom Angelripper heran, welcher zwar ebenfalls kein Pavarotti ist, aber einen sehr eigenen Ausdruck in seiner Stimme hat. Dies liegt eventuell aber auch daran, dass ich bei den Songs schlicht und einfach die Vocals von Tom in meinem Kopf eingebrannt habe.
Zudem muss fairerweise gesagt werden, dass die Chance Sodom selbst in so kleinem Rahmen wie dem Sedel zu sehen, wohl nicht riesig ist. Und das Publikum hat Frank definitiv auf seiner Seite. Grundsätzlich also alles richtiggemacht. Hätte ich das «Original» nicht in den letzten Jahren so oft live erleben dürfen, wäre ich wohl auch noch ein Stück begeisterter. Und würde zudem nicht merken, dass Frank gewisse Ansagen zwischen den Songs (zum Beispiel bei «Remember The Fallen») eins zu eins von Tom übernommen hat. Unter dem Strich aber trotzdem ein guter Auftritt, welcher bei den Anwesenden für viel Stimmung sorgt.
Die Setliste Frank Blackfire
- Ordered Life
- Insane Human Race
- Persecution Mania
- Nuclear Winter
- Blasphemer
- Coma Of Souls Intro – People Of The Lie
- Renewal
- Outbreak Of Evil
- Tired & Red
- Sodomy & Lust
- Agent Orange
- Remember The Fallen
- Ausgebombt
- Bombenhagel
Fleshcrawl
Beim um ungefähr 20 Minuten verspäteten Beginn der Headliner-Show (wohl aufgrund Änderung der Running Order) ist der Konzertraum um einiges leerer als noch beim Set zuvor. Sehr schade für die Band! Fleshcrawl durfte ich in den letzten Jahren ein paar Mal live erleben – unter anderem am Party.San 2022 (Review) und auf der diesjährigen 70’000 Tons Of Metal (Review). Eine schlechte Show habe ich dabei nie erlebt, also bin ich gespannt, was die Gruppe heute abliefert.
Obwohl es sich um eine deutsche Band handelt, ist das Line-up der Truppe unterdessen etwas internationaler. Sänger Borisz Sarafutgyinov, welcher ursprünglich aus Russland stammt, versucht wie gewohnt sein Bestes, um die Zuschauer in Stimmung zu bringen. Und seine Vocals müssen sich vor denen des übermächtigen Vorgängers Sven «Svenson» Gross, welcher 2021 verstorben ist, auf keinen Fall verstecken. Da hat Bandkopf und Gründungsmitglied Bastian Herzog (Drums) definitiv einen würdigen Nachfolger gefunden.
Trotzdem will beim Publikum der Funke irgendwie noch nicht so richtig überspringen. Die Stimmung ist nun doch um einiges verhaltener als bei Frank Blackfire zuvor. Ob es daran liegt, dass die Anwesenden mehr auf Thrash als auf Death Metal stehen? Oder spielt eventuell der erhöhte Alkoholpegel auch eine Rolle? Auf die Nachfrage von Borisz, ob das Publikum zu wenig oder zu viel getrunken hat, folgt die Antwort jedenfalls schnell und geht eindeutig in Richtung Zweiteres.
Fleshcrawl lassen sich davon freilich nicht beirren und spielen eine gute Show mit einer sackstarken Setliste. Ob «Flesh Bloody Flesh», «Into The Fire Of Hell» oder das traditionell ziemlich am Ende des Sets platzierte «As Blood Rains From The Sky» – die Gruppe hat doch so einige «Hits» im Köcher. Jedenfalls wenn man in dem Genre von Hits sprechen kann. So wird im Laufe der Show auch die Stimmung im Saal etwas besser, obwohl der sich nun merklich geleert hat. Eventuell wäre es fast besser gewesen, Fleshcrawl und Frank Blackfire im Line-up zu tauschen. Trotzdem ein gelungener Auftritt der Bayern, welcher zumindest mir sehr gut gefallen hat.
Die Setliste Fleshcrawl
- Intro
- Carved In Flesh
- Embraced By Evil
- Flesh Bloody Flesh
- Hellspawn
- Inevitable End
- Into The Fire Of Hell
- Written In Blood
- After Obliteration (Midtro)
- From The Dead To The Living
- Under The Banner Of Death
- Soulskinner
- Dark Dimension
- Phrenetic Tendencies
- Beneath A Dying Sun
- Structures Of Death
- Slaughter At Dawn
- As Blood Rains From The Sky
- The Day Man Lost
Copkiller B.C.
Nun folgt noch der Rausschmeisser. Copkiller B.C. sind – wie es der Name schon vermuten lässt – eine Body Count Coverband. Ich bin ja immer etwas skeptisch, was reine Tribute-Bands angeht – besonders, wenn die gecoverte Band selbst ebenfalls aktiv ist. Da die Crossover-Pioniere um Ice-T und Ernie C aber zu meinen absoluten Lieblingsgruppen zählen, will ich trotzdem zumindest reinschauen, obwohl die Müdigkeit nach dem langen Tag langsam aber sicher überhandnimmt.
Die Bühne ist vorne mit «Police Line – Do Not Cross»-Absperrband passend hergerichtet. Und auch der Saal ist zu meinem Erstaunen bereits bei den ersten Klängen von «Body Count’s In The House» wieder etwas besser gefüllt als bei Fleshcrawl direkt zuvor. Die Gruppe besteht aus diversen Musikern von Basler Bands. Gitarrist Niggi und Bassist Denge standen am Anfang des Abends bereits bei Total Annihilation auf der Bühne. Dazu kommen Pat und Sven von Poltergeist an zweiter Gitarre und Schlagzeug.
Bei den Vocals setzt man hingegen auf Abwechslung, das Mikrofon teilen sich mehrere Sänger. Und, um das vorweg zu nehmen, hier liegt für mich der Schwachpunkt. Klar, Timmy von Sickret kann definitiv rappen, das hat er bei seiner eigenen Band schon zu Genüge bewiesen. Es gibt aber einen guten Grund, wieso Coverbands im Rap viel weniger verbreitet sind, als in anderen Genres. «It’s Mostly The Voice» hat Guru (R.I.P.) von den legendären Gang Starr einmal gerappt, und damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Man kann Lyrics noch so gut auswendig lernen, was Ice-T halt zu einem grossen Teil ausmacht, ist seine Stimme und seine Delivery. Und diese kann keiner der Involvierten heute auch nur Ansatzweise treffen.
Wenngleich ein Teil der Mikrofon-Akteure gar nicht versucht, Ice-T zu kopieren, und den Vocals im Gegenteil einen eigenen Stempel aufdrückt; so richtig funktioniert das zumindest für meinen Geschmack nicht. Eventuell bin ich auch einfach schon zu lange Body Count- und Ice-T-Fan, aber keine der dargebotenen Versionen haut mich so richtig vom Hocker. Man merkt, dass die Jungs ihren Spass haben, und musikalisch ist das durchaus gut gemacht. Aber mir wird wieder einmal bewusst, wie sehr die Band doch von ihrem Frontmann lebt.
Als versöhnlichen Abschluss gilt es positiv zu erwähnen, dass die Song-Auswahl gut gelungen ist. Es sind einige Lieder dabei, welche das Original live schon länger nicht mehr berücksichtigt. So gehen wir ein bisschen vor dem Ende des Sets schlussendlich doch mit einem guten Gefühl auf den Heimweg.
Die Setliste Copkiller B.C.
- Body Count’s In The House
- There Goes The Neighborhood
- KKK Bitch
- Talk Shit, Get Shot
- Born Dead
- No Lives Matter
- Freedom Of Speech
- Body Count
- Copkiller
- Body Count Anthem
Das Fanzit – Winter MegaMosh 2024
Thrasher Productions haben erneut ein tolles Event auf die Beine gestellt! Für einen sehr fairen Eintrittspreis gab es nicht nur viel gute Musik, sondern auch das Drumherum hat wieder einmal gestimmt. Gerade der neue Imbiss-Wagen direkt vor dem Sedel überzeugte durch gute Auswahl und viel Qualität für wenig Geld. Und bei einem so langen Event ist es definitiv von Vorteil, sich nicht nur flüssig zu ernähren.
Fleshcrawl als einziger «richtiger» Death Metal-Act des Abends hatten zwar beim doch eher Thrash-affinen Publikum einen etwas schweren Stand, haben aber trotzdem eine gute Show abgeliefert. Die Frank Blackfire Band war wohl für die meisten der Anwesenden das absolute Highlight. Auch Shadow’s Far und Total Annihilation mussten sich mit ihren starken Performances aber keineswegs verstecken. Es war wieder einmal ein sehr schöner Abend im Sedel und ich bereue es keineswegs, diesen Event den ganzen anderen Terminen im Kalender vorgezogen zu haben.