Winona Fighter – Interview mit Coco Kinnon
Alternative Rock, Punk, PunkrockSo authentisch, wie eine Band nur sein kann
Ein Debütalbum, das wie ein Paukenschlag wirkt: Winona Fighter setzen mit „My Apologies To The Chef“ ein Ausrufezeichen in der Punk-Community. Doch wer steckt hinter dieser energiegeladenen Truppe?
In unserem Interview erzählt Frontfrau Coco Kinnon u.a. offen von ihren musikalischen Einflüssen, ihrem kompromisslosen DIY-Ansatz sowie der Herkunft ihres nicht alltäglichen Bandnamens.
Coco lernte schon in jungen Jahren die Bostoner Punkrock-Szene kennen, was ihren heutigen Sound und ihre Bühnenpräsenz prägte. Nach ihrem Umzug nach Nashville machte sie es sich zur Aufgabe, Punk-Musik zu machen, die für alle, die zuhören wollen, leicht zugänglich ist. Ihre Shows sind ein Raum, in dem jeder Mist und jedes Ego vor der Tür gelassen wird – jeder ist willkommen und gleichberechtigt, so das Credo. Doch genug der einleitenden Worte, lassen wir Coco ihre Band doch am besten selbst vorstellen.
Metalinside.ch (Sandro): Kurz und bündig in deinen eigenen Worten – wer seid ihr?
Coco: Ich bin Coco, die Frontfrau und Multiinstrumentalistin von Winona Fighter. Zusammen mit Dan an der Leadgitarre und Austin als Bassist und Produzent bilden wir eine Gruppe leidenschaftlicher Punks, die Musik für Gleichgesinnte erschaffen. Meine Wurzeln liegen in der Bostoner Punk-Szene, die mich zutiefst geprägt hat. Es war mir ein Herzensanliegen, den Geist dieser Community, die ich so sehr schätze, in eine Form zu bringen, die alle Musikliebhaber anspricht.
Obschon wir aus verschiedenen Teilen der USA stammen, liessen wir uns in Nashville, Tennessee, nieder. Vor kurzem haben wir unser Debütalbum „My Apologies To The Chef“ veröffentlicht und sind derzeit auf Tour durch die USA, um unsere Musik mit dem Publikum zu teilen.
MI: Wie würdest du euren Sound beschreiben, was sind die musikalischen Einflüsse?
Coco: Ich würde unseren Sound als zugänglichen, melodischen Punk beschreiben – eine Art Punkmusik für jedermann. Unsere musikalischen Wurzeln sind vielfältig, was sich in unserem Stil widerspiegelt. Meine persönliche Inspiration schöpfe ich hauptsächlich aus dem Punk und Rock der 90er Jahre. Dan hingegen schwärmt für den Rock der 70er und 80er, während Austin eher zum Rock und Alternative der frühen 2000er tendiert.
Wenn ich unsere Musik einordnen müsste, würde ich sagen, wir sprechen Fans von Bands wie The Offspring, +44, Foo Fighters oder Green Day an. Unser Ziel ist es, die Energie und Attitüde des Punk mit eingängigen Melodien zu verbinden, um so ein breites Publikum anzusprechen.
Von Namen und Haifischbecken
Beim ersten Blick auf den Bandnamen Winona Fighter kommt einem unweigerlich die bekannte US-Schauspielerin Winona Ryder in den Sinn. Ihre Rollen in Kultfilmen wie „Beetlejuice“ oder „Durchgeknallt – Girl, Interrupted“, sowie ihre aktuelle Darstellung der Joyce Byers in der erfolgreichen Science-Fiction-Mysteryserie „Stranger Things“ haben sie zu einer Ikone gemacht. Trotz dieser naheliegenden Assoziation scheint es laut meinen Recherchen jedoch keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Namen der Gruppe und dem Hollywood-Star zu geben. Was mich zu meiner nächsten Frage führt.
MI: Wie seid ihr auf diesen Bandnamen gekommen und was möchtet ihr damit ausdrücken?
Coco: „Winona Fighter“ entsprang Austins Kreativität. Wir hatten zuvor diverse Bezeichnungen für unsere Band ausprobiert, und anfänglich war ich seinem Einfall gegenüber skeptisch. Doch bereits am folgenden Tag fing ich an, die Worte niederzuschreiben und mir vorzustellen, wie sie auf Merchandising-Artikeln wirken würden. Überraschenderweise gewann ich SEHR schnell Gefallen daran.
Ich finde, dieser Titel verkörpert perfekt, wofür unsere Equipe steht. Er hat etwas Feminines, aber gleichzeitig auch etwas Kraftvolles. Er schafft eine grossartige Balance zwischen weiblichen und männlichen Elementen, genau wie unsere Musik. Jetzt kann ich mir keinen passenderen Namen für uns vorstellen.
MI: Und da „Fighter“ im Namen vorkommt: Was war euer bisher grösster Kampf im Haifischbecken namens Musikbusiness?
Coco [lacht herzhaft]: Oh Mann [überlegt] … Wir mussten jemanden feuern, und das hat ihm nicht gefallen. Es war eine chaotische Zeit, und ein paar fette Lügen später sah ich mich gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten, um die Band zu schützen. Diese Erfahrung war wirklich die grösste Herausforderung, der ich mich bisher stellen musste. Aber ich habe so viel Herzblut und harte Arbeit in diese Band gesteckt, dass ich bereit war, alles Nötige zu tun, um sie zu schützen.
Leider gibt es in der Musikbranche einige Menschen mit fragwürdigen Absichten, und manchmal erkennt man das erst, wenn es schon zu spät ist. Diese Situation hat mich gelehrt, vorsichtiger zu sein und die Integrität unserer Band an erste Stelle zu setzen.
Das Debütalbum „My Apologies To The Chef“ klingt frisch, unverbraucht und hungrig! 14 knallharte Tracks direkt aus dem Gästezimmer oder der Garage. Es ist roh. Es hat Emotionen. Es hat ein bisschen Satire. Aber vor allem ist es 100% Winona Fighter. Do It Yourself in Reinkultur eben. Man spürt den Stolz auf das Geschaffene in jeder Aussage der bestens gelaunten Coco. Drei Punks, die von der Musik besessen sind und Songs für Leute machen, denen es genauso geht.
MI: Welchen Einfluss hatte euer DIY-Ansatz auf den Entstehungsprozess des Albums?
Coco: Selbermachen bedeutet primär einmal viel Mehrarbeit! Speziell, wenn man in einem selbst gebauten Studio arbeitet und mit dem auskommen muss, was zur Verfügung steht. Aber genau dadurch kommen unsere Authentizität und Ehrlichkeit ganz natürlich zum Vorschein. Von der Komposition über die Aufnahme bis hin zum Pressen ist dieses Album zu 100% Winona Fighter. Wir mussten einfach jeden Tag in die Garage gehen und ganz wir selbst sein. Und was dabei entstanden ist, ist wirklich etwas Wunderbares!
MI: Wie hat die Zusammenarbeit mit Rise Records eure künstlerische Freiheit beeinflusst?
Coco: Wenn überhaupt, dann hat uns diese Zusammenarbeit sogar mehr Freiheiten gegeben! Sie haben unseren DIY-Ansatz unglaublich unterstützt. Ihre Einstellung ist im Grunde: „Wenn es nicht kaputt ist, repariere es auch nicht“. Sie wollen einfach nur das verbessern, was wir bereits liefern. Es ist absolut erstaunlich – sie haben uns tatsächlich erlaubt, unser bisher grösstes Projekt in einer Garage aufzunehmen, was für ein Label doch ziemlich ungewöhnlich ist. Wir sind unendlich dankbar, Teil der Rise-Familie zu sein.
Das schwarze Schaf der Familie
Ungewöhnlich ist auch das Cover-Artwork von „My Apologies To The Chef“ – vor einem hellblauen Hintergrund ein in Grau gezeichnetes Elternpaar, davor ein rothaariges Mädchen mit blauer Mütze, das ein grosses Schild mit der Aufschrift „My Apologies To The Chef“ – Meine Entschuldigung an den Chef – vor sich hält.
MI: Was bedeutet der Albumtitel?
Coco: Für mich ist es eine Art Entschuldigung meines jüngeren Ichs an meine Eltern. Sie haben so hart gearbeitet, um uns Kindern ein gutes Leben zu ermöglichen. Ich kann mir vorstellen, dass es für sie ein kleiner Schock war, als ich, die Jüngste, verkündete: „Ich will professionelle Rockmusikerin werden“. Ich war immer das schwarze Schaf der Familie, das seinen eigenen Weg ging. So war es wohl nur eine Frage der Zeit! In der Band haben wir ALLE das grosse Glück, Eltern zu haben, die uns voll unterstützen. Dennoch ist diese Berufswahl nicht ohne ein gewisses Zögern geschehen.
MI: Seit der Gründung der Band anno 2022 habt ihr diverse erfolgreiche Singles veröffentlicht. Was war für euch die grösste Herausforderung, nun ein ganzes Album zu zimmern?
Coco: Die grösste Herausforderung für mich war, mich darauf einzustellen, dass es sich um ein komplettes Debütalbum handelt. Die mentalen Hürden zu überwinden, einen Haufen bereits veröffentlichter Songs darauf zu packen und zu entscheiden, welche Titel ich hinzufügen oder wegnehmen sollte. Ich musste mir immer wieder bewusst machen, dass es sich um unser DEBÜT handelt, was bedeutet, dass ein Grossteil der Hörer BRANDNEUE Ohren sein werden. Also dachte ich mir: Wenn wir also bereits veröffentlichte Lieder haben, die wir lieben, warum sollten wir ihnen nicht eine zweite Chance geben und sie auf die Platte packen!
MI: Wie bereits erwähnt, habt ihr euer Debütwerk komplett selbst produziert. Gab es Momente, in denen du dich dabei irgendwie überfordert gefühlt hast?
Coco: Ich bin so froh, dass ich das Album zusammen mit Austin in Angriff genommen habe, der dabei als Hauptproduzent fungierte. Wir arbeiten schon seit Langem kreativ zusammen, sogar bevor er offiziell Teil der Band wurde, und es fühlt sich für uns unglaublich natürlich an. Wenn einer von uns sich überfordert fühlte, konnten wir uns gegenseitig bei verschiedenen Aspekten des Albums unterstützen – sei es praktisch oder einfach durch emotionalen Beistand. Das Wichtigste war, uns immer wieder bewusst zu machen, dass wir das tun DÜRFEN. Unser eigenes Album zu produzieren ist ein echtes Privileg, und wir sollten wirklich jeden Moment davon geniessen. Manchmal braucht es nur einen Perspektivwechsel, um aus dem Gefühl der Überforderung oder des Ausgebranntseins herauszukommen.
Ich sehe diese Platte als unsere persönliche Liebeserklärung an das gesamte Punkrock-Genre. Während wir bei einigen Songs eher in Richtung Pop-Punk tendierten, liessen wir uns bei anderen stark vom Thrash-Punk inspirieren. Hier und da haben wir sogar ein paar Radio-Rock-Einflüsse eingestreut. Für mich ist jeder einzelne Song auf dem Album wie ein Dankeschön an diese Szene, die ich so sehr liebe und die uns als Band geprägt hat!
MI: In euren Songs geht es oft um Themen wie Verlust, Selbstfindung und soziale Ungerechtigkeit. Woher nimmst du die Inspiration für deine Texte?
Coco: Ich finde Inspiration in wirklich allen Facetten des Lebens! Ein anschauliches Beispiel dafür ist unser Song „Jumpercables“. Der entstand, als Dan mir eine Textnachricht schickte und fragte, ob ich ein Starthilfekabel hätte. Das zeigt, dass es so viel mehr gibt, worüber man schreiben kann, als nur Beziehungen… Eigentlich kann jedes Thema zu einem guten Song werden! Wenn etwas in mir eine emotionale Reaktion auslöst, egal ob es etwas Grosses oder Kleines ist, verwandle ich es in einen Song. Selbst wenn dieses Lied es am Ende dann doch nicht aufs Album schafft, ist der kreative Prozess für mich wertvoll.
MI: Der Track „Johnny’s Dead“ klingt sehr emotional. Verarbeitest du darin eine persönliche Erfahrung?
Coco: Ja, definitiv. Ich denke darin an meine Teenagerzeit zurück. Damals spielte ich in meinen ersten ernsthaften Bands und erlebte hautnah mit, wie einige wirklich talentierte Menschen vom Drogenmissbrauch in den Abgrund gerissen wurden. Mit gerade mal 16 Jahren musste ich mit ansehen, wie Träume vor meinen Augen zerplatzten. Das war eine bittere Pille, die ich schlucken musste. Noch heute macht mich das traurig und wütend zugleich.
MI: Gibt es Themen, über die du bewusst nicht schreiben möchtest?
Coco: Als ich jünger war, habe ich mir vorgenommen, über alles Mögliche zu schreiben – nur nicht über Beziehungen, Liebe oder Herzschmerz. Ich fand, dass es davon schon mehr als genug gab, und ich wollte nicht in die Falle tappen, mich nur auf diese Themen zu beschränken. Mit der Zeit wurde es für mich zur zweiten Natur, diese typischen Songthemen zu meiden. Ich habe erkannt, dass die Welt so viel mehr zu bieten hat, worüber man schreiben kann. Es gibt einfach unendlich viele andere interessante Aspekte des Lebens, die es wert sind, in Musik verwandelt zu werden.
MI: Was macht euch als Band im Vergleich zu anderen in der Punkrock-Szene einzigartig?
Coco: Ich glaube, wir sind so authentisch, wie eine Band nur sein kann. Auf der Bühne gibt es keine Playbacks – nur uns und unsere Instrumente. Wir hüpfen in einen Van und los geht’s. Mir geht es nicht darum, einen viralen Moment in den sozialen Medien zu erzeugen, sondern durch echte Live-Auftritte eine treue Fangemeinde aufzubauen. Wir schreiben die Songs selbst und sind dabei nicht auf einen Produzenten angewiesen, der sie formt und dann aufnimmt. Es mag albern klingen, aber wir sind wirklich eine ECHTE Band. Wir sind durch und durch unverblümt und ehrlich. Ich ziehe keinen Nietengürtel an oder trage Eyeliner, um eine Rolle zu spielen. Wir spielen in unserer Alltagskleidung, weil wir einfach Nerds sind, die diese Musik lieben. Was uns einzigartig macht, ist, dass wir die ganze Zeit über zu 100% unser wahres Ich sind. Ich mache diese Musik nicht, weil sie gerade angesagt ist, sondern weil sie mir im Blut liegt. Ich liebe wirklich, was ich tue.
MI: Gibt es einen Moment mit Winona Fighter, an den du dich besonders gerne zurückerinnerst?
Coco: Für mich ist jeder einzelne Tag ein Grund, stolz zu sein. Wenn man wie ich in einer Situation war, in der man ständig runtergemacht wurde und unzählige Male ein „Nein“ zu hören bekam, ist es eine enorme Leistung, jetzt da zu stehen, wo wir sind. Aber wenn ich einen konkreten Moment hervorheben müsste, dann wäre es die Veröffentlichung dieses Albums und unser ausverkauftes Release-Konzert. Das war der Wendepunkt, an dem ich zum ersten Mal in meinem Leben nicht mehr dachte „Das könnte vielleicht klappen“, sondern mir absolut sicher war: „Das WIRD ein Erfolg“. Dieser Moment hat mich in meinem Glauben an unsere Band und unsere Musik bestärkt wie nie zuvor.
MI: Und andersherum: Welche Ziele oder Träume möchtest du mit Winona Fighter noch verwirklichen?
Coco: Unser Ziel ist es, das weiterzuführen, was wir bisher gemacht haben, nur in einem grösseren Massstab. Ich lebe gerade meinen Traum. Klar, im Moment befinden wir uns noch in der Phase, in der wir völlig erschöpft sind, kein Geld haben und uns manchmal etwas überfordert fühlen. Aber wir sind uns bewusst, dass wir jetzt da durch müssen, um an den Punkt zu kommen, an dem wir vor riesigen Menschenmengen spielen werden, mit dem Tourbus unterwegs sind, Auszeichnungen gewinnen und uns irgendwann ein eigenes Haus leisten können. Das ist der Teil des Traums, auf den wir hinarbeiten.
Coco und die Sache mit dem Bier …
Kommen wir noch auf einige persönliche Aspekte zu sprechen – sozusagen zu den Köpfen hinter der Band Winona Fighter (was, wie oben zu lesen war, praktisch deckungsgleich sein dürfte).
MI: Was hat euch ursprünglich dazu inspiriert, Musiker zu werden?
Coco: Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals eine Zeit gab, in der ich keine Musikerin werden wollte. Das gilt auch für meine beiden Bandkollegen. Wir alle machen schon Musik, seit wir Kinder waren. Man könnte sagen, die Inspiration dazu wurde uns quasi in die Wiege gelegt.
Wie bereits erwähnt, erinnert der Name der Gruppe an die amerikanische Schauspielerin Winona Ryder. Und wenn wir denn schon beim Thema sind …
MI: Wenn du die Möglichkeit hättest, bei einem Remake eines Films mitzuspielen, welchen Film, welche Rolle würdest du wählen?
Coco: Ich hätte zwei, die komplett unterschiedlich sind. Beim Ersten wäre das entweder Buck Laughlin oder Cookie Fleck aus „Best In Show“. Dieser Film bringt mich jedes Mal zum Lachen, weil die beiden Charaktere genau meinen Sinn für Humor treffen. Mein zweiter Favorit ist die Braut aus „Kill Bill“. Ich meine, komm schon. Sie ist heiss und reisst ordentlich was ab. Wer würde nicht gerne die Chance bekommen, solch eine Rolle zu spielen?
Dan (der sich wie Austin kurzerhand einklinkt): Val Kilmer in „Heat“. Ich mag die Idee, nicht die Hauptverantwortung zu tragen, sondern eher die Nummer zwei zu sein. Die Führung zu übernehmen, wäre zu viel Druck. Als Waffenspezialist zu agieren, stelle ich mir zudem unglaublich spannend vor. Und da sein Charakter am Ende entkommt, bestünde für mich sogar die Möglichkeit einer Fortsetzung.
Austin: Und ich würde mich gerne als Harry Potter in einem Remake von Harry Potter sehen. (Coco: Zur Klarstellung: Austin ist definitiv kein grosser Filmfan [Gelächter]).
MI: Was hast du auf deiner bisherigen Reise mit Winona Fighter über dich selbst gelernt?
Coco: Dass ich wirklich alles erreichen kann, was ich mir vornehme.
In „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ verwendet Hermine Granger einen magischen Gegenstand namens „Zeitumkehrer“, um die Zeit zurückzudrehen. [Einschub für Nerds: Hermine erhielt den Zeitumkehrer vom Zaubereiministerium, um alle ihre Kurse in Hogwarts besuchen zu können. Später verwendeten sie und Harry diesen dann, um Sirius Black und Seidenschnabel zu retten. Aber ich schweife ab …]
MI: Angenommen, du könntest fünf Jahre in der Zeit zurückreisen – welchen Rat würdest du deinem jüngeren Ich geben?
Coco: Ich weiss, es wird erst einmal richtig hart und dann sogar noch schlimmer werden. Aber glaub mir, am Ende wird es einfach unglaublich grossartig sein. Mein Rat ist: Bleib genau bei dem, was du gerade machst, und lass dich von absolut NIEMANDEM davon abbringen.
MI: Gibt es etwas, was die Leute nicht von dir erwarten würden? Ein Hobby, eine Marotte …
Coco: Ich bin ein extrem emotionaler und einfühlsamer Mensch. Zeig mir bloss keine Videos von süssen Welpen oder heimkehrenden Soldaten, sonst hast du gleich einen Tränenstrom vor dir! Ein Hobby, das ich wegen unseres vollen Terminkalenders leider schon länger nicht mehr ausüben konnte, ist das Bierbrauen. Tatsächlich bin ich richtig gut darin und habe früher mindestens fünf verschiedene Sorten pro Jahr gebraut! Das Besondere daran: All mein Bier ist glutenfrei. Ich scherze oft, dass der Teufel mich nicht kriegen konnte, also hat er mich glutenunverträglich gemacht und mir gleichzeitig eine Leidenschaft fürs Bier geschenkt [lacht]!
MI: Zum Schluss: Gibt es noch etwas, das du euren Fans sagen oder allgemein hinzufügen möchtest? Und besteht die Chance, euch in Zukunft auch mal in der Schweiz zu sehen?
Coco: Zunächst möchte ich mich bei dir bedanken, dass du dir die Zeit genommen hast und uns diese Plattform bietest. Ich fühle mich wirklich glücklich, solche Möglichkeiten zu haben. Ich kann es kaum erwarten, hoffentlich bald auch nach Europa und in die Schweiz zu kommen und euch allen für eure Unterstützung zu danken. Wir sind so gespannt darauf, für dich und alle anderen zu spielen und in eure Musikszene einzutauchen. Von ganzem Herzen: Vielen Dank!
MI: Sehr, sehr gerne! Und ganz herzlichen Dank für dieses tolle Interview!
Video Winona Fighter – Subaru